Gut reagiert und viel investiert

Der Tag danach: Das Unentschieden erkämpft, ein vorbildlicher Kapitän und ein unaufgeregter Rückkehrer im Kasten – alles Wichtige zum 1:1 der FohlenElf gegen Hertha BSC.

Die Geschichte des Spiels

Das Spiel brauchte eine Weile, um auf Touren zu kommen. Lange Zeit neutralisierten sich die beiden Teams. Die Defensivreihen präsentierten sich sehr aufmerksam, zudem fehlte es sowohl bei den Fohlen als auch bei der Hertha an der nötigen Zielstrebigkeit, so dass klare Torchancen in der ersten Hälfte weitgehend ausblieben. „Es war im ersten Durchgang ein solides Spiel von uns, ohne, dass wir besondere Dinge gezeigt haben“, sagte Cheftrainer Marco Rose. Nach dem Wechsel nahm das Spiel dann sofort Fahrt auf, was vor allem daran lag, dass die Gäste gleich die erste Chance durch Matteo Guendouzi zur Führung nutzten. Trotz der enormen Belastung der vergangenen Wochen legten die Borussen im Anschluss sofort den Schalter um. „Die Reaktion auf den Gegentreffer hat mich wirklich beeindruckt. Die Jungs haben danach unheimlich viel investiert und eine Top-Leistung abgeliefert. Sie haben insgesamt 254 Sprints absolviert – so viel wie noch nie in der Saison. Davor kann man nur den Hut ziehen“, sagte Rose. Der Lohn für ihre Mühen war der Ausgleichstreffer in der 70. Minute durch Breel Embolo. Zwar versuchten die Borussen in der Schlussphase alles, um den Spieß noch komplett zu drehen, klare Chancen erspielten sie sich aber nicht mehr. „Es ist schade, dass die Jungs sich nicht noch mit dem Siegtreffer belohnt haben. Ich finde, dass sie ihn hinten heraus sehr verdient gehabt hätten“, so Rose.

Das Medienecho

Kicker: „Borussia Mönchengladbach ist nicht über ein 1:1 gegen Hertha BSC hinausgekommen. Nach einer generell schwachen ersten Hälfte geriet der Champions-League-Achtelfinalist kurz nach Wiederbeginn ins Hintertreffen, antwortete dann aber mit einem Powerplay. Nach dem Ausgleich arbeitete Gladbach auf den Siegtreffer hin - hatte kurz vor dem Ende aber auch einmal Glück.“

Rheinische Post: „Borussia Mönchengladbach bleibt zu Hause ungeschlagen, ist aber zum vierten Mal nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Der Liga-Alltag gegen Hertha BSC nach dem historischen Champions-League-Erfolg war beschwerlich.

GladbachLive: „Gladbach kommt in der Bundesliga nicht von der Stelle. Müde wirkende Fohlen trennten sich drei Tage nach dem Erreichen des Achtelfinales in der Champions League am Samstag im heimischen Borussia-Park von Hertha BSC mit 1:1 (0:0).“

Der Spieler des Spiels

Breel Embolo:Zum ersten Mal seit seinem Wechsel vor anderthalb Jahren zu Borussia führte Breel Embolo die FohlenElf gestern als Kapitän aufs Feld. In Sachen Einsatz und Kampfgeist ging der Schweizer voran – und so war es auch kein Zufall, dass er in der 70. Minute den Ausgleich erzielte. Nach einem feinen Heber von Florian Neuhaus in den Strafraum legte Matthias Ginter per Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Embolo die Kugel mit dem Knie über die Linie drückte. „Breel war zum ersten Mal Kapitän dieser Mannschaft und ist dieser Rolle total gerecht geworden.  Er hat gezeigt, dass er bereit ist Verantwortung zu übernehmen und hat vor allem in der zweiten Hälfte mächtig angeschoben“, sagte Rose. Auch die Fans würdigten die gute Leistung des Angreifers und kürten ihn bei der Wahl in der FohlenApp mit 35 Prozent aller Stimmen zum Spieler des Spiels.

Die Randnotiz des Spiels

Mehr als 34 Monate hatte Tobias Sippel auf diesen Tag warten müssen. Zum letzten Mal hatte er am 11. Februar 2018 im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart in der Bundesliga zwischen den Pfosten gestanden. Nun durfte er wieder ran, weil Yann Sommer wegen leichten Adduktorenbeschwerden eine Pause einlegen musste. „Es ist meine Aufgabe, dann zu funktionieren, wenn ich gebraucht werde“, sagte Sippel, der seine Sache total unaufgeregt machte. Beim Gegentor war er machtlos, ansonsten zeigte er eine starke Partie, insbesondere bei der Parade Mitte der zweiten Hälfte gegen Dodi Lukebakio, als er sein Team vor einem möglichen 0:2-Rückstand bewahrte.  „Wir kennen Sippi und wissen, was wir an ihm haben. Wir vertrauen ihm zu 100 Prozent“, sagte Rose. „Er hat es gut gemacht, wirkte sehr abgeklärt. Wenn Yann noch länger  ausfallen sollte, haben wir in Tobi einen richtig guten Mann im Tor.“

Die Tabellensituation

Die FohlenElf ist auch nach ihrem sechsten Heimspiel dieser Bundesliga-Saison im BORUSSIA-PARK weiter ungeschlagen. Nach dem vierten Unentschieden im sechsten Heimspiel fiel sie in der Tabelle jedoch um einen Platz nach hinten zurück. Mit 17 Zählern liegt sie nach elf Spieltagen punktgleich mit dem VfB Stuttgart (7.) und Union Berlin (6.) auf Rang acht. Borussia Dortmund (19) ist als Fünfter in direkter Reihweite. Der Rückstand auf den derzeit viertplatzierten VfL Wolfsburg beträgt vier Punkte.

Der Ausblick

Für die Fohlen geht es weiter Schlag auf Schlag. Bereits am Dienstagabend (18:30 Uhr) geht es in der Bundesliga mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt weiter. Rose wird vermutlich seine Mannschaft auch dann wieder personell umkrempeln. Gegen Berlin waren gestern gleich sechs neue Akteure in die Startelf gerückt. „Momentan ist es unabdingbar, viel zu rotieren und den Jungs immer wieder eine Pause zu geben. Wir haben immer gesagt, dass wir den gesamten Kader brauchen und allen Spielern vertrauen – dieses Vertrauen zahlen die Jungs nun zurück“, sagte Rose.

Denis Zakaria im Luft-Zweikampf mit Javairo Dilrosun.
Ibrahima Traoré stand nach langer Zeit wieder in der Startelf.
Breel Embolo jubelt mit Nico Elvedi über den Ausgleich.

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