Jahresrückblick 2020: Erstes Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte

Leere Ränge und keine Fangesänge. Ausgerechnet das Rheinderby zwischen Borussia und dem 1. FC Köln ging am 11. März als erstes Spiel ohne Zuschauer in die Bundesliga-Geschichte ein. Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, blieben die Tribünen im BORUSSIA-PARK erstmals leer. Am Ende gewannen die Fohlen das Derby in gespenstischer Stille 2:1.

Nach 90 Minuten liefen die Fohlen jubelnd zur Nordkurve. Es blieb eine symbolische Geste, statt Fangesängen schlug den Borussen eine stille Wand entgegen. Ausgerechnet das Derby gegen den 1. FC Köln ging am 11. März als erste Partie ohne Zuschauer in die Geschichte der Bundesliga ein. Die Stadt Mönchengladbach hatte am Morgen des 10. März mitgeteilt, dass die Fohlen auf die Unterstützung ihrer Anhänger verzichten müssen. Damit reagierte die Stadt auf die Ausbreitung des Corona-Virus. Dabei hätte das rheinische Derby eigentlich gar nicht erst im März stattfinden sollen. Das Orkantief „Sabine“ machte den beiden Mannschaften am 9. Februar einen Strich durch die Rechnung. Die Partie wurde zunächst abgesagt und dann verlegt – auf eben jenen 11. März.

Hallende Rufe statt Derby-Stimmung

Statt Fangesängen wurden die Spieler beim Aufwärmen von Musik vom Band begleitet. Die Elf vom Niederrhein hallte zwar durch das Stadion, Stimmung kam aber nicht auf. „Es hat sich für keinen wie ein richtiges Derby angefühlt, weil mit den Fans der wichtigste Part gefehlt hat“, sagte Trainer Marco Rose. Die sonst aufbrausenden Emotionen wollten bei beiden Mannschaften zunächst nicht so richtig herausbrechen, die Kölner begannen zwar mutig, die Defensive der Fohlen ließ aber nichts zu. In gespenstischer Atmosphäre machten die Borussen nach der ersten halben Stunde etwas mehr Dampf und gingen prompt durch Breel Embolo nach Vorarbeit von Patrick Herrmann 1:0 In Front. Der Schweizer nahm als Jubelgeste die Hände hinter die Ohren und vergrößerte diese so symbolisch. Was normalerweise ein Appell an die Fans sein soll: „Ich kann euch nicht hören“, hieß an diesem Tag: „Ich kann niemanden hören“.

„Man hatte irgendwie das Gefühl, es sei ein Trainingsspiel. Es fehlte etwas ganz Entscheidendes – die Fans“, sagte Christoph Kramer. Mit der Führung im Rücken drängte der VfL nach dem Seitenwechsel auf die Entscheidung. Ein Eigentor von Kölns Jorge Mére bescherte den Fohlen dann die 2:0-Führung. Mark Uth verkürzte zehn Minuten vor Schluss auf 2:1 und ließ die Borussen nochmal zittern. Am Ende brachte das Team von Cheftrainer Rose den Sieg aber über die Zeit und feierte damit den ersten Sieg vor leeren Rängen in der 57-jährigen Bundesliga-Geschichte.

Jubelende Fans vor dem Stadion

Obwohl Borussia im Vorfeld appelliert hatte, Menschenansammlungen am Stadion zu vermeiden, waren einige hunderte Anhänger gekommen, um die Mannschaft vor und nach dem Spiel zu unterstützen. Um sich dafür zu bedanken, entschied sich die FohlenElf nach dem Abpfiff spontan dazu, die Ränge der Nordkurve hochzuklettern, um sich im Umlauf kurz den Fans vor den Stadion-Toren zu zeigen. „Es war ein komisches Gefühl, ohne Fans im Stadion zu spielen. Umso schöner war, was dann nach dem Abpfiff passiert ist. Das war ein sehr emotionaler Moment“, sagte Rose.

Breel Embolo jubelt nach seinem Treffer zur 1:0-Führung.
Cheftrainer Marco Rose beobachtet sein Team von der Seitenlinie.

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