Jahresrückblick 2020: CL-Qualifikation am letzten Spieltag

Es war der Abschluss einer ungewöhnlichen, aber auch ganz großen Saison. Mit dem 2:1-Sieg gegen Hertha BSC im Saisonfinale verteidigten die Fohlen Platz vier und lösten damit das Ticket für die UEFA Champions League 2020/21.

Als Schiedsrichter Deniz Aytekin am 27. Juni das Spiel der Borussen gegen Hertha BSC abpfeifft, stürmen die Fohlen mit strahlenden Gesichtern auf den Platz. Die FohlenElf hatte gerade im Saisonfinale gegen Berlin einen 2:1-Sieg eingefahren, so den vierten Tabellenplatz verteidigt und sich für die UEFA Champions League 2020/21 qualifiziert. „Da fällt viel von einem ab. Es gab eine Zeit, in der keiner wusste, wie und ob es überhaupt weitergeht. Als es weiterging, haben wir alles reingeworfen. Wir sind alle glücklich, dass wir jetzt feiern können“, sagte Jonas Hofmann, der mit seinen Worten nicht nur seine Freude über die Champions-League-Qualifikation der Fohlen, sondern auch über die Fortsetzung der Bundesliga-Saison 2019/20 ausdrückte. 66 Tage lang war der Spielbetrieb zuvor aufgrund der rasanten Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus ausgesetzt worden. Die letzten neun Spieltage fanden schließlich unter Ausschluss von Zuschauern statt. So  waren auch am 34. Spieltag statt regen Jubelstürmen der Fans nur die Rufe der Spieler im BORUSSIA-PARK zu hören.

Borussen ließen nichts anbrennen

Die Feier nach dem Spiel hatten sich die Fohlen sicher anders vorgestellt, die Fans vermissten sie doch schmerzlich. „Es ist natürlich sehr schade, dass wir diesen Erfolg nicht gemeinsam mit unseren Fans feiern dürfen. Wären Sie im Stadion gewesen, wäre der BORUSIA-PARK explodiert. Was wir geschafft haben, haben wir vor allem für unsere Fans gemacht. Ich hoffe, dass sie, egal wo sie sind, heute richtig feiern werden“, sagte Cheftrainer Marco Rose. „Wer 65 Punkte holt, der hat die Champions League auch verdient. Das ist auf jeden Fall eine geile Sache. Wir freuen uns alle riesig, die Hymne zu hören“, sagte Christoph Kramer. Dabei waren die Borussen nicht ohne Druck ins Saisonfinale gegen Hertha BSC gegangen. Vor dem letzten Spieltag hatte der VfL lediglich einen Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem direkten Rivalen um den vierten Platz, Bayer Leverkusen, der zeitgleich gegen den 1. FSV Mainz 05 antrat.

Doch die Fohlen ließen nicht einmal Zweifel daran aufkommen, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Sie gingen früh in Führung. Mit reinster Willenskraft hatte Breel Embolo die Kugel im Strafraum behauptet und auf Hofmann zurückgelegt, der aus rund zehn Metern vollendete (7.). 13:0 Torschüsse lautete die Statistik nach den ersten 45 Minuten, ein weiterer Treffer wollte dem VfL aber nicht gelingen. „Wir sind in die Kabine gegangen und haben gesagt, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen", berichtete Florian Neuhaus. „Wir wollten schnell das zweite Tor nachlegen, was uns im Laufe der zweiten Hälfte dann auch gelungen ist." Eine kurz ausgeführte Ecke flankte Hofmann auf den zweiten Pfosten, wo Embolo goldrichtig stand und aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte (78.). Zwar gelang Vedad Ibisevic kurz vor Schluss (90.+1) noch der Anschlusstreffer, anbrennen ließen die Borussen aber nichts mehr. „Alle Analysen sind egal, wir stehen auf dem vierten Platz. Das ist eine Riesensache", freute sich Hofmann.

Ein emotionaler Abschied

Bereits vor dem Abpfiff ging Applaus aller Gladbacher Spieler, Betreuer und Funktionäre durch den BORUSSIA-PARK. In der zweiten Minute der Nachspielzeit wurde Raffael ein letztes Mal für Borussia eingewechselt. Nach 201 Pflichtspielen (71 Tore, 35 Vorlagen) in sieben Jahren feierte mit seinen letzten Minuten als Kapitän auf dem Platz einen emotionalen Abschied. „Ich wollte unbedingt noch einmal spielen und bin dem Trainer sehr dankbar, dass er mich noch einmal für ein paar Minuten zum Einsatz gebracht hat. Als alle Leute im Stadion aufgestanden sind, war das ein sehr schöner und emotionaler Moment“, sagte Raffael.

Die Fohlen bejubeln den Treffer zum 2:0 von Breel Embolo.
Raffael wird nach sieben Jahren bei Borussia verabschiedet.

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