Internationale Wochen gegen Rassismus: Borussia setzt Zeichen

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr vom 15. bis 28. März statt. Borussia unterstützt die Aktionswochen mit mehreren Projekten, um weitere Zeichen gegen Rassismus und für Menschenrechte und Solidarität zu setzen.

Der Fußball verbindet Menschen auf eine unnachahmliche Weise. Und doch gibt es immer wieder Szenen, die uns fassungslos zurücklassen. Damit meinen wir keinen Last-Minute-Gegentreffer oder den Abstieg der Lieblingsmannschaft, sondern Rassismus und Hass, egal, ob auf dem Spielfeld, den Tribünen oder im Internet. Es sind Aktionen und Worte, die uns zutiefst zuwiderlaufen und in denen wir weder uns noch unseren Sport wiederfinden, denn im Fußball stehen gegenseitiger Respekt, Fair Play und Solidarität unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe oder anderen Merkmalen an oberster Stelle. So und nicht anders sollte es sein. Genauso wie wir nur im Team gewinnen können, können Rassismus und Diskriminierung ebenfalls nur gemeinsam überwunden werden. Deswegen gilt es, nicht wegzuzusehen, sondern für den Wertekanon des Fußballs einzustehen – offen, laut und mutig – während der Internationalen Wochen gegen Rassismusund jeden Tag darüber hinaus.

Solidarität. Grenzenlos. – so das Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die in diesem Jahr vom 15. bis 28. März stattfinden. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf einen Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück. Sie erinnern an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.

„Unzähmbar gegen Rassismus“ – Aktionsshirts am Spieltag

Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus plant Borussia gemeinsam mit dem FC Schalke 04 ein erneutes Zeichen gegen Rassismus, für Toleranz und Respekt und gegen Menschenfeindlichkeit zu setzen. Die Fohlen werden im Zuge dessen beim Bundesliga-Top-Spiel am Samstagabend (18:30 Uhr) auf Schalke mit entsprechenden Aktionsshirts einlaufen, die Vereinsbotschaft „Unzähmbar gegen Rassismus“ in den Mittelpunkt rückt. Der FC Schalke 04 wird unter seinem bekannten Motto #stehtauf einlaufen.

Workshops für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Darüber hinaus haben Borussia, der Bildungspark MG und ZWEITZEUGEN e.V. im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus interessierte Kinder und Jugendliche bzw. junge Erwachsene zwischen zehn und 21 Jahren zu zwei Workshops eingeladen. In diesen ging/geht es darum, Auswirkungen von Antisemitismus und Rassismus zu verstehen und sich dem entgegenzustellen. Am Donnerstag, 18. März, fand ein digitaler Workshop zu den Mechanismen und Wirkungsweisen von Antisemitismus statt und blickte darauf, was jeder Einzelne von uns für eine akzeptierende Gesellschaft tun kann. Am Donnerstag, 25. März, wird in einer digitalen Vortragsveranstaltung Eva Weyl, Überlebende des Holocaust, zu Gast sein. Die 85-Jährige wird aus der Zeit des Nationalsozialismus und von ihren ganz persönlichen Erfahrungen berichten. Sie wurde 1935 in Arnheim in den Niederlanden geboren und samt ihrer Familie in das Gefangenen- und Durchgangslager nach Westerbork verschleppt. Mit viel Glück konnte Familie Weyl der sicher geglaubten Deportation in die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager im Osten entkommen.