Frauen wollen in Gütersloh mutig auftreten

Für Borussias Frauenmannschaft geht es in der 2. Bundesliga Nord Schlag auf Schlag. Am 14. Spieltag gastieren die Fohlen am morgigen Donnerstag (14:00 Uhr) beim FSV Gütersloh.

„Das Pensum ist momentan enorm“, sagt VfL-Trainer Romeo Schäfer. „Die jüngsten positiven Ergebnisse helfen uns aber über die schweren Beine hinweg. In der zurückliegenden Englischen Woche hatten die Fohlen zunächst im Nachholspiel einen 4:0-Erfolg gegen die SpVg Berghofen eingefahren und nur vier Tage später einen 2:1-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg II folgen lassen. Damit hatten die VfL-Frauen die Saisonpunkte neun bis 14 eingesammelt und die Abstiegsränge verlassen. „Das hat gutgetan, aber wird im Kampf um den Klassenverbleib nicht reichen. Wir müssen genauso weitermachen – obwohl, oder gerade weil, uns nun noch ganz andere Aufgaben erwarten“, betont Schäfer.

Am morgigen Donnerstag gastiert seine Mannschaft (Foto: Foto: van der Velden) am 14. Spieltag beim FSV Gütersloh. Dieser lauert mit 26 Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Nord hinter dem FC Carl Zeiss Jena (27 Punkte), der aber bereits ein Spiel mehr absolviert hat. Zwar haben die Verantwortlichen des FSV jüngst erklärt, dass der Verein auf einen möglichen Aufstieg in die Frauen-Bundesliga verzichten werde, für VfL-Coach Schäfer ist dennoch klar: „Die Mannschaft wird die gute Saison mit der Meisterschaft krönen wollen. Ich erwarte daher einen hochmotivierten Gegner, der taktisch sehr diszipliniert und dadurch vor allem defensiv sehr stark ist.“ Erst sieben Gegentore kassierte der FSV in seinen bisherigen elf Saisonspielen. „Für uns bedeutet das, dass wir unsere Chancen so effektiv wie möglich nutzen müssen. Wir müssen mutig nach vorne spielen und sowohl unsere kämpferisch und leidenschaftlich als auch spielerisch beste Leistung auf den Platz bringen“, fordert Schäfer.

Bei diesem Vorhaben hat der VfL-Trainer in der genesenen Sam Peeters wieder eine zusätzliche Option. Selma Fohrer wird den Fohlen indes aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen. Hinter einem möglichen Einsatz von Jana Kaiser und Madita Giehl, die beide angeschlagen sind, steht indes noch ein Fragezeichen.