Der Gegner: Bayer Leverkusen

Am Samstag (18:30 Uhr) ist Borussia am 2. Bundesliga-Spieltag bei Bayer Leverkusen zu Gast. Wir stellen den kommenden Gegner der FohlenElf ausführlich vor.

Formkurve: Bayer Leverkusen (Foto: imago images/Koch) hat einen guten Start in die neue Saison hingelegt. Im DFB-Pokal setzte sich die Werkself mühelos mit 3:0 bei Lok Leipzig durch. In der Bundesliga kam sie zum Auftakt zu einem 1:1 bei Union Berlin. Über weite Strecken diktierte Bayer an der Alten Försterei das Match. Trotz 70 Prozent Ballbesitz, 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe und deutlich mehr Torabschlüssen mussten sich die Leverkusener jedoch am Ende mit einem Zähler zufriedengeben. „Wir haben uns gut gewehrt und eine gute Mentalität gezeigt. Wir haben sehr solidarisch gespielt, in der Hinsicht war es ein großer Schritt nach vorn für uns“, zeigte sich Trainer Gerardo Seoane mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.

Trainer: Gerardo Seoane: Sowohl seine Wurzeln als Profifußballer als auch als Cheftrainer liegen in der Schweiz beim FC Luzern. Obwohl er zum damaligen Zeitpunkt nur sechs Monate Erfahrung als Trainer im Profifußball vorzuweisen hatte, zog es ihn zur Spielzeit 2018/19 als Nachfolger von Adi Hütter zum BSC Young Boys Bern, wo er in seiner Premieren-Saison auf Anhieb die Meisterschaft in der Super League gewann. Auch in den beiden darauffolgenden Spielzeiten hatten Seoanes Young Boys im Titelrennen jeweils die Nase vorn und konnten außerdem 2020 den Pokal in die Hauptstadt holen. Neben den sportlichen Erfolgen verfügt der Schweizer mit spanischen Wurzeln, der für einen offensiven Spielstil steht, über wertvolle Qualitäten im Umgang mit internationalen Spielern – der Bayer-Cheftrainer spricht insgesamt sechs Sprachen fließend.

System und Aufstellung: Vor dem Duell gegen die FohlenElf entspannt sich die Personallage bei Bayer. Trainer Seoane kann im Topspiel voraussichtlich wieder auf Jeremie Frimpong und Florian Wirtz zurückgreifen, auch der Einsatz von Lucas Alario ist nicht ausgeschlossen. Somit fallen verletzungsbedingt nur noch Karim Bellarabi, Timothy Fosu-Mensah und Edmond Tapsoba aus. Seoane wird sein Team aller Voraussicht nach in einem 4-2-3-1-System aufs Feld schicken. Im Tor ist Lukas Hradecky gesetzt. Die Viererkette vor ihm wird sich wohl aus Frimpong, Neuzugang Odilon Kossounou (kam von Club Brügge), Jonathan Tah und Neuzugang Mitchel Bakker (kam von Paris SG) zusammensetzen. Alternativen für die Innenverteidigung sind Panagiotis Retsos sowie der gerade neu verpflichtete Piero Hincapie und für die defensiven Außenbahnen Mitchell Weiser und Daley Sinkgraven. Auf der Doppel-Sechs dürften Exequiel Palacios und Charles Aranguiz beginnen, der ebenfalls neu verpflichtete Robert Andrich und Julian Baumgartlinger stehen als Ersatz bereit. Die offensive Dreierreihe werden wohl Moussa Diaby, Kerem Demirbay und Nadiem Amiri bilden. Im Sturmzentrum wird Patrick Schick beginnen. In Florian Wirtz, Lucas Alario, Paulinho und Joel Pohjanpalo sitzt noch viel offensive Qualität auf der Bank.

Im Fokus: Moussa Diaby:Der 22-Jährige war im Auswärtsspiel bei Union Berlin Ausgangs- oder Endpunkt nahezu aller gefährlichen Aktionen. So war es auch kein Zufall, dass der Flügelflitzer für den 1:1-Ausgleich sorgte. Mit seinen schnellen Antritten und Finten ist der französische U21-Nationaspieler in der Lage, die Defensivreihe jedes Gegners in Verlegenheit zu bringen. Diaby war im Sommer 2019 von Paris Saint-Germain nach Leverkusen gewechselt. In seiner ersten Saison im neuen Land kam er in 39 Pflichtspielen auf jeweils acht Tore und acht Vorlagen und wurde gleich von den Bayer-Fans zum Spieler der Saison gewählt. In der Vorsaison etablierte sich der Linkaußen in der Bayer-Offensive endgültig als Leistungsträger, was zehn Tore und 15 Vorlagen in 43 Pflichtspiele untermauern.