Herzlichen Glückwunsch, Gerd vom Bruch!

Von 1987 bis 1991 war Gerd vom Bruch (Foto: imago images/Werek) zunächst als Co-Trainer, später als Chefcoach bei Borussia tätig. Am heutigen Donnerstag feiert er seinen 80. Geburtstag. Die Fohlen wünschen auf diesem Wege alles Gute.

Als Nachfolger von Wolf Werner, dessen Assistent er zuvor rund zwei Jahre war, übernahmGerd vom Bruch am 22. November 1989 die FohlenElf, die damals in höchster Abstiegsnot schwebte. Doch nach einer furiosen Rückrunde führte vom Bruch sie doch noch zum Klassenerhalt. In der Saison 90/91 erlebte Borussia mit Platz neun eine sorgenfreie Spielzeit. In die Saison 91/92 starteten die Fohlen mit nur zwei Siegen aus den ersten zehn Spielen, woraufhin vom Bruch am 25. September 1991 seinen Hut nehmen musste. Danach war er viele Jahre Trainer beim Wuppertaler SV, bei Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen. Im Jahr 2000 begann vom Bruch eine Karriere als Spielerberater, zu seinen Klienten gehörten unter anderem die beiden Ex-Borussen Marcell Janssen und Marc-André ter Stegen.

Anlässlich seines 80. Geburtstags sprach die FohlenEcho-Redaktion mit dem früheren Borussia-Coach.

Herr vom Bruch, nach Ihrer Karriere als Trainer wurden Sie Spielerberater. Vor etwa einem Jahr fusionierte Ihre Agentur „Coaches & More“ und heißt seitdem „ROOF“. Sind Sie weiterhin mittendrin im Geschehen, oder lassen Sie es inzwischen ruhiger angehen?

Gerd vom Bruch: Mein Sohn ist jetzt mittendrin im Geschehen. Er ist dort als Spielerberater tätig, und ich lasse es seit April dieses Jahres etwas ruhiger angehen, aber ganz ehrlich? So ganz trennen kann ich mich noch nicht, dafür bin ich wohl zu lange dabei. Für mich ist es jetzt aber mehr Hobby als Geschäft. Ich freue mich ja auch darüber, dass meine Meinung immer noch gefragt ist. Deswegen werde ich auch in der nächsten Saison an den Wochenenden unterwegs sein und mir Fußballspiele vom Jugendbereich bis zur Bundesliga ansehen. Das ist einfach meine Leidenschaft. Deswegen wünsche ich mir zum Geburtstag neben der Gesundheit, dass ich den Jungs noch lange auf dem Fußballplatz zuschauen kann.

Aus Ihrer Erfahrung als Spielerberater heraus: Was glauben Sie, wie sich die Corona-Pandemie in den kommenden Jahren auf den Transfermarkt auswirken wird?

Gerd vom Bruch: Da bin ich selbst sehr gespannt, was noch alles auf uns zukommen wird, womit gerade noch keiner rechnet. Durch die Corona-Pandemie tut sich ein einschneidender Prozess auf. Ich glaube zum Beispiel, dass viele Vereine lange brauchen werden, alle ihre Zuschauer zurückzugewinnen, auch das muss berücksichtigt werden. Alle im Fußballgeschäft, ob Verantwortliche, Spieler oder Berater, müssen deswegen wieder bescheidener agieren. In den Jahren zuvor musste es immer höher, immer weiter und immer mehr sein. Ich habe die Hoffnung, dass alle etwas realistischer und vernünftiger werden, da die Situation auch nichts anderes zulässt.

Als Cheftrainer haben Sie Borussia 1990 vor dem Abstieg gerettet. Bei Ihren weiteren Stationen haben Sie sich dazu entschieden, in der Region zu bleiben. Hand aufs Herz: Hätte Sie nichts mehr aus Mönchengladbach locken können?

Gerd vom Bruch: Es gab durchaus Möglichkeiten. Über ein Angebot aus Berlin habe ich etwas länger nachgedacht, aber bei mir hat das Familienleben Priorität, welches darunter gelitten hätte. Außerdem gefällt meiner Frau und mir das Flair von Mönchengladbach. Es ist keine wirkliche Großstadt, viele von außerhalb kennen Gladbach nur wegen Borussia, aber hier kann man sich wohlfühlen. Hier sind wir zuhause. Deswegen konnte ich von Glück reden, dass ich nach meiner Tätigkeit bei den Fohlen weitere Angebote bekommen habe, bei denen ich pendeln konnte. Ob es Aachen, Oberhausen oder Wuppertal war. Und zugegeben: Wir hängen nicht nur an der Region, sondern auch an Borussia.

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