Borussen wollen die Länderspielpause nutzen

Ohne sieben Nationalspieler ist die FohlenElf am heutigen Mittwoch in die neue Trainingswoche gestartet. Breel Embolo mischte schon wieder bei Borussia mit, dagegen trat Joe Scally etwas kürzer.

Nach den beiden jüngsten Niederlagen gegen Bayer Leverkusen (0:4) und bei Union Berlin (1:2) kommt die aktuelle Länderspielpause für die Fohlen zum richtigen Zeitpunkt. „Um diese beiden Spiele vielleicht etwas besser aus den Köpfen zu bekommen, ist es ganz gut, dass wir etwas mehr Zeit haben als sonst“, sagte Adi Hütter. Jedoch muss Borussias Chefcoach neben Matthias Ginter (positiver Corona-Virus-Befund), Marcus Thuram (Innenbandriss am Knie), Stefan Lainer (Knöchelbruch), Manu Koné (Innenbandverletzung im Knie) und Mamadou Doucouré (Reha nach Achillessehnenriss) momentan auch auf die Nationalspieler Jonas Hofmann, Florian Neuhaus (beide Deutschland), Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria (alle Schweiz), Ramy Bensebaini (Algerien) und Conor Noß (U21 Irland) verzichten. Zudem fehlte László Bénes, weil er trotz doppelter Impfung positiv auf das Corona-Virus getestet worden ist. Der Slowake ist derzeit symptomfrei und begab sich umgehend in Quarantäne. 

Umschaltmomente trainieren und Einzelgespräch führen

„Es ist schade, dass uns so viele Spieler nicht zur Verfügung stehen. Ich hätte die Zeit gerne dazu genutzt, mit der kompletten Mannschaft an bestimmten Dingen zu feilen“, sagte Hütter. Da er mit den übrig gebliebenen Akteuren mannschaftstaktisch nicht in vollem Umfang arbeiten könne, werde der Fokus in der aktuellen Trainingswoche vor allem darauf liegen, Umschaltmomente in spielerischer Form zu üben. Zudem steht auch das eine oder andere Einzelgespräch auf dem Programm. „Wir werden die Zeit dazu nutzen, viel miteinander zu kommunizieren“, betonte Hütter.

Embolo wird nach und nach ins Mannschafstraining integriert

Breel Embolo ist nach zwei Tagen bei der Schweizer „Nati“ schon wieder nach Mönchengladbach zurückgekehrt, wo er am heutigen Mittwochvormittag gemeinsam mit den übrigen Borussen auf dem Platz stand. „Wir wollen Breel behutsam aufbauen und ihn langsam ins Mannschaftstraining integrieren. Dazu benötigt es Einheiten wie die heutige, in denen er wieder das Gefühl dafür bekommt, wie man sich im Raum bewegt und teilweise auch schon wieder Zweikämpfe bestreitet“, so Hütter. Joe Scally setzte dagegen heute aus, weil er in Berlin einen Schlag abbekommen hatte. Hütter: „Joe hat alle bisherigen vier Partien durchgespielt. Da er als junger Spieler diese enorme Belastung in dieser Form noch nicht kennt, hatten wir aber ohnehin vor, ihn diese Woche ein wenig zu entlasten.“