Beyer: „Dürfen nicht nervös werden“

Borussias Verteidiger Jordan Beyer spricht im Interview über den Saisonstart der Fohlen, seine zurückliegenden Startelf-Einsätze sowie das kommende Heimspiel am Samstagabend (18:30 Uhr) gegen den BVB.

Jordan, nach fünf Bundesliga-Spieltagen habt ihr vier Punkte auf dem Konto. Was sind deiner Meinung nach die Gründe dafür, dass der Saisonstart nicht so verlaufen ist wie zuvor erhofft?

Jordan Beyer: Natürlich hatten wir uns den Saisonstart anders vorgestellt. Unseren Zielen hinken wir aktuell noch etwas hinterher. In der Vorbereitung sind einige Jungs erst später dazugekommen. Zudem hatten wir etwas Pech, was Verletzungen angeht. Aber das können keine Ausreden sein. Es ist auch noch sehr früh in der Saison, es ist noch alles drin. Deswegen lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir dürfen nicht nervös werden, sondern müssen versuchen, unser Spiel wieder zu verbessern – wieder besser zu verteidigen und wieder mehr Tore zu schießen. Wir glauben weiter an uns und werden versuchen, es so schnell wie möglich besser zu machen. Wir wollen den Bock so schnell wie möglich umstoßen und wieder richtig punkten. Und ich bin sehr optimistisch, dass uns das auch gelingen wird.

In den beiden jüngsten Auswärtsspielen in Berlin und Augsburg hat vor allem die Durchschlagskraft in der Offensive gefehlt. Was müsst ihr besser machen, um euch auch gegen tiefstehende Gegner mehr Torchancen zu erspielen?

Beyer: Ich denke, dass uns nicht nur die Durchschlagskraft gefehlt hat, wir haben auch zu viele Gegentore kassiert hinten. Neun Gegentreffer in fünf Spielen sind deutlich zu viele. Ich denke, dass sowohl unsere Offensiv-, als auch unsere Defensivleistung noch ausbaufähig ist. Aber ich glaube fest daran, dass wir beides zeitnah verbessern werden.

Nachdem du in der kompletten vergangenen Saison nur zu vier Bundesliga-Einsätzen gekommen bist, standest du in den zurückliegenden drei Partien dieser Spielzeit in der Startelf. Hättest du gedacht, dass du so schnell deine Chance bekommst und sie auch nutzt?

Beyer: Von den Spielanteilen her liefen die vergangenen Wochen für mich persönlich tatsächlich ganz gut. Nach der für mich schwierigen vergangenen Saison und der möglichen erneuten Ausleihe im Sommer, die dann letztendlich auch aufgrund der Verletzung von Stevie Lainer doch nicht zustande gekommen ist, habe ich mit gemischten Gefühlen auf die neue Saison geblickt. Da es nun erstmal mein letztes Vertragsjahr bei Borussia ist, habe ich mir im Sommer viele Gedanken gemacht. Ich habe aber auch mit dem Trainerteam und dem Sportdirektor gesprochen. Die Verantwortlichen geben mir immer ein super Gefühl. Außerdem fühle ich mich ohnehin sehr wohl bei Borussia. Und nun habe ich bereits dreimal in Folge in der Startelf gestanden. Leider haben wir zwei Spiele davon verloren, das war natürlich alles andere als schön. Nichtsdestotrotz habe ich mich riesig gefreut, endlich wieder auf dem Platz stehen zu können. Ich hoffe, dass in Zukunft noch ein paar Spiele für mich dazukommen werden und wir hoffentlich wieder häufiger als Sieger vom Platz gehen.

Zuletzt habt ihr mitunter mit einer Dreierkette agiert. Wie unterscheidet sich das Spiel dadurch für dich persönlich im Vergleich dazu, wenn du in einer Viererkette rechts oder innen spielst?

Beyer: Ob wir mit einer Dreier- oder Viererkette agieren, ist mir eigentlich relativ egal – solange ich spiele. (lacht) Vereinfacht gesagt: Bei einer Dreierkette hat man hinten einen Mann mehr und vorne einen weniger. Ich denke, ich kann mich auf beides gut einstellen.

Am Samstagabend habt ihr den BVB zu Gast im BORUSSIA-PARK. Was für ein Spiel erwartest du?

Beyer: Es wird natürlich ein ganz anderes Spiel als zum Beispiel zuletzt in Augsburg. Bei allem Respekt für den FCA: Der BVB ist ein ganz anderes Kaliber. Dortmund hat eine super Mannschaft und spielt regelmäßig in der Champions League. Aber auch wir haben eine gute Mannschaft und für uns gilt es daher, am Wochenende zuhause den Bock umzustoßen. Die Motivation, dieses Spiel zu gewinnen, ist riesig. Der Einsatz unsererseits wird da sein und ich glaube, dass wir uns alle auf ein geiles Spiel freuen können.

Die Dortmunder haben in Erling Haaland einen absoluten Torjäger in ihren Reihen. Wie kann man einen solche Ausnahmestürmer stoppen?

Beyer: Das kann ich noch nicht sagen, ich habe bisher noch nicht gegen ihn gespielt. (lacht) Er ist aber natürlich ein Top-Spieler. Er ist bullig, schnell, groß, abschlussstark. Für mich ist er aktuell einer der besten Stürmer der Welt. Da müssen wir definitiv alles reinhauen und dann werden wir es schon verteidigt bekommen.

Die beiden bisherigen Heimspiele waren mit dem 1:1 gegen die Bayern und dem 3:1 gegen Bielefeld recht erfolgreich. Welche Rolle spielen dabei die Fans, die seit Beginn der Saison wieder ins Stadion dürfen?

Beyer: Mehr als ein Jahr ohne Fans zu spielen, war sehr komisch und traurig. Dann endlich wieder vor 25.000 Zuschauern im BORUSSIA-PARK spielen zu können, war unglaublich. Es ist ein riesiger Unterschied und macht einfach deutlich mehr Spaß vor so vielen Fans zu spielen.

Jordan Beyer stand zuletzt dreimal in der Startelf der Fohlen.
Beyer kam bei Union Berlin, gegen Bielefeld sowie in Augsburg jeweils über die volle Distanz zum Einsatz.
Beyer im direkten Duell.

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