Leidenschaftlicher Kampf ohne Ertrag

Der Tag danach: Zum vierten Mal in Folge verloren, das Comeback von Christoph Kramer und die letzte Ehre für den verstorbenen Vizepräsidenten Siegfried Söllner – alles Wichtige zur 2:3-Niederlage der FohlenElf gegen Eintracht Frankfurt.

Die Geschichte des Spiels

Die Partie hätte für die Fohlen kaum besser beginnen können, denn bereits in der sechsten Minute schloss Florian Neuhaus einen sehenswerten Spielzug zum 1:0 ab. Diese Führung gab den Borussen zunächst Sicherheit. Sie kontrollierten im ersten Durchgang das Geschehen und hätten bei dem einen oder anderen guten Angriff nachlegen können. Stattdessen kam jedoch die Eintracht Sekunden vor der Pause durch Rafael Borré zum überraschenden Ausgleich. „Es war ein ärgerliches Halbzeitresultat. Wir hatten die ersten 45 Minuten klar in der Hand und hätten selbst mit 2:0 in Führung gehen können. Stattdessen haben wir uns mit dem Gegentreffer selbst in Bedrängnis gebracht“, sagte Trainer Adi Hütter. Die zweite Hälfte startete turbulent. Erst brachte Jesper Lindström die Hessen in Front. Nach einem Foul von Danny da Costa an Manu Koné verwandelte Ramy Bensebaini den fälligen Strafstoß und sorgte damit postwendend für das 2:2. Doch fast vom Anstoß weg gelang den Gästen die erneute Führung durch Daichi Kamada. „Es darf nicht sein, dass wir nach dem erneuten Ausgleich umgehend das 2:3 bekommen. Wir machen derzeit einfach zu viele Fehler im Abwehrverhalten“, monierte Hütter. In der Folge verpasste es die Eintracht bei mehreren gefährlichen Kontern, die Vorentscheidung herbeizuführen. In der 70. Minute wurde Tuta nach einem Foul an Marcus Thuram mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. In Überzahl erhöhten die Borussen den Druck und schnürten die Gäste in deren eigenen Hälfte ein. Mehrfach waren sie dem Ausgleich nahe, doch der Ball wollte einfach nicht mehr über die Linie rutschen. „Hinten heraus haben wir alles versucht, die Mannschaft hat alles gegeben und leidenschaftlich gekämpft. Frankfurt kann sich bei Torhüter Kevin Trapp bedanken, der mehrere unserer Großchancen vereitelt hat. Für uns ist es daher eine bittere und unglückliche Niederlage“, sagte Hütter.

Das Medienecho

Kicker: „Das 2:3 gegen Eintracht Frankfurt bedeutete für Borussia Mönchengladbach die vierte Niederlage in Folge - mit insgesamt 17 Gegentoren! Dennoch sahen die Protagonisten nicht nur im Spiel selbst einen Schritt nach vorne.“

Rheinische Post: „Der Abwärtstrend von Borussia Mönchengladbach geht weiter. Trotz einer frühen Führung verlor die Mannschaft von Adi Hütter gegen dessen Ex-Verein Eintracht Frankfurt das letzte Heimspiel des Jahres.“

Spiegel online: „Nach drei Pleiten in Folge wollte Borussia Mönchengladbach gegen Frankfurt wieder dreifach punkten. Doch auch gegen den ehemaligen Klub von Coach Adi Hütter setzte es eine bittere Niederlage – trotz starker erster Hälfte.“

Das Personal

Neben dem gelbgesperrten Kapitän Lars Stindl und Top-Torjäger Jonas Hofmann, der sich tags zuvor einem Eingriff am Knie unterziehen musste, fiel gestern kurzfristig auch noch Innenverteidiger Nico Elvedi aufgrund eines Magen-Darm-Infekts aus. „Aktuell müssen wir immer wieder personelle Nackenschläge verkraften, die es uns in unserer Situation natürlich auch nicht gerade leichter machen“, sagte Hütter. Immerhin konnte Christoph Kramer nach fast zweieinhalbmonatiger Verletzungspause gestern sein Comeback geben. Für einen Einsatz in der Startelf reichte es beim Mittelfeldspieler noch nicht, aber zumindest in den letzten 25 Minuten belebte Kramer die Offensive der Fohlen. „Chris war nach seiner langen Pause noch nicht für einen Einsatz von Beginn an bereit. Nach seiner Einwechslung hat er sich sofort sich als Führungsfigur eingebracht und gute Impulse gesetzt“, sagte Hütter. Am Samstag in Hoffenheim könnte Kramer von Anpfiff weg gebraucht werden, denn Manu Koné sah gestern seine fünfte Gelbe Karte und wird damit im letzten Spiel des Kalenderjahres zuschauen müssen.

Die Randnotiz des Spiels

Vor dem Anpfiff erwiesen die rund 10.000 Zuschauer im BORUSSIA-PARK und alle Aktiven auf dem Platz dem in der vergangenen Woche im Alter von 79 Jahren verstorbenen Vizepräsidenten Siegfried Söllner die letzte Ehre. Co-Stadionsprecher Herrmann Schnitzler verlas in Kürze, was Söllner in den vergangenen 22 Jahren für die Fohlen geleistet hatte. Nach einem stillen Moment des Gedenkens brandete dann ein Ehren-Applaus auf. Die Fohlen würdigten Söllner, der am morgigen Freitag in Mönchengladbach beigesetzt wird, darüber hinaus mit dem Tragen des Trauerflors.

Die Tabellensituation / Der Ausblick

Nach der vierten Niederlage in Folge steht die FohlenElf in der Tabelle zwar weiterhin auf Rang 13, der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den aktuell der FC Augsburg einnimmt, schrumpfte jedoch vor dem letzten Hinrundenspiel am Samstag (15:30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim auf einen Zähler. „Eine Niederlage tut nie gut, aber die Mannschaft hat gegen Frankfurt gefightet und teilweise auch guten Fußball gespielt“, sagte Hütter und ergänzte: „Die nackten Zahlen sprechen natürlich nicht dafür, dass wir voller Selbstvertrauen nach Hoffenheim fahren können. Aber wenn die Mannschaft so weitermacht wie gestern, werden wir bald aus dieser schwierigen Situation herauskommen.“

 

In der Schlussphase scheiterte die FohlenElf - wie hier Marcus Thuram - mehrfach an Frankfurts Keeper Kevin Trapp.
Alle Zuschauer und Aktiven gedachten vor dem Anpfiff dem verstorbenen Vizepräsidenten Siegfried Söllner.
Manu Koné sah gegen Frankfurt seine fünfte Gelbe Karte und ist damit in Hoffenheim gesperrt.

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