Herzlichen Glückwunsch, Bernd Rupp!

Bernd Rupp ist mit 95 Toren in 193 Pflichtspielen siebtbester Torschütze der VfL-Vereinshistorie. Am heutigen 24. Februar feiert der frühere Angreifer seinen 80. Geburtstag. Borussia wünscht auf diesem Wege alles Gute.

Zum Start in die Spielzeit 1964/65 wechselt Bernd Rupp im Alter von 22 Jahren aus Wiesbaden nach Mönchengladbach. Der schnelle Angreifer, Rupp läuft die 100 Meter in 11,6 Sekunden, soll den abgewanderten Uli Kohn ersetzen und spürt von Beginn an das volle Vertrauen seines Trainers. „Hennes Weisweiler hat immer gesagt: ‚Bernd, dribble! Wenn du dreimal hängen bleibst: Beim vierten Mal kommst du durch und machst das Tor‘“, erzählt Rupp.

Und er macht die Tore. 23 sind es in seiner Premierensaison für Borussia. Vier weitere Treffer legt er in der Aufstiegsrunde nach, und so feiert der 22-Jährige am Ende der Spielzeit 1964/65 den Aufstieg in die Bundesliga. „Damit hätte ich niemals gerechnet. Es ging uns auch gar nicht um eine mögliche Karriere in der Bundesliga. Wir hatten einfach Spaß am Fußballspielen.“

Rupp bleibt auch eine Klasse höher treffsicher. Mit 16 Toren ist er in Borussias erste Saison im Oberhaus erneut Top-Torjäger der Fohlen. Die vielen Treffer (Rupp erzielt auch in seiner zweiten Bundesliga-Saison 16 Treffer) bleiben auch Nationalcoach Helmut Schön nicht verborgen, im Oktober 1966 beruft er Rupp zum Länderspiel in der Türkei.  Rupp gelingt auch in der DFB-Elf ein perfekter Einstand. Beim 2:0-Sieg in Ankara erzielt er gleich ein Tor. Dennoch bleibt es Rupps einziges Länderspiel. „Wir hatten einfach zu viele gute Stürmer in Deutschland“, sagt er heute ohne Bedauern.

Im 100er-Klub

Trotz 62 Pflichtspieltoren in 109 Spielen ist Rupps Zeit in Mönchengladbach im Sommer 1967 vorerst beendet. Der Angreifer wechselt zum SV Werder Bremen. „Das Angebot von Bremen war gut, das von Gladbach leider richtig schlecht“, erklärt Rupp pragmatisch. Nach zwei Jahren in der Hansestadt geht er zum 1. FC Köln, wo er weiter munter trifft (46 Tore in drei Bundesligasaisons), ehe der Kontakt nach Mönchengladbach neu aufflammt.

Bei seiner Rückkehr im Sommer 1972 gehört Rupp einem elitären „Klub“ an. Er ist einer von nur sechs Spielern, die in der Bundesliga 100 oder mehr Tore geschossen haben. Bei den Fohlen bekleidet der Rückkehrer die Position des Linksaußen und ist sich sicher, dass es so sein wird, als wäre er nie weg gewesen. Doch Ende September 1972 bremst ihn eine Verletzung aus. Wochenlang fehlt Rupp, verpasst zehn Bundesligaspiele.

Endlich auf der richtigen Seite

Wie wertvoll Rupp für die VfL-Offensive ist, zeigt er unmittelbar mit seiner Rückkehr. Die ersten beiden Startelf-Einsätze in der Bundesliga krönt er jeweils mit einem Tor. Wichtiger noch sind aber seine Treffer im DFB-Pokal, wo er mit drei Toren im Halbfinale gegen den SV Werder mit dafür sorgt, dass Borussia ins Endspiel einzieht. Gegner am 23. Juni 1973 ist der 1. FC Köln. „Diesmal war ich auf der richtigen Seite“, sagt Rupp lachend. „Ich habe mit Borussia viele schöne Spiele erlebt, aber das war das beste von allen.“

Der Pokalsieg 1973 bleibt Rupps einziger Titel, obwohl er in Borussias absoluter Glanzzeit aktiv ist. „Ich war immer woanders, wenn Borussia Meister geworden ist“, sagt er aber ohne Reue. „Ich hätte ja bleiben können.“ Schließlich liegt ihm nach der Saison 1973/74 ein Angebot für einen neuen Zweijahresvertrag bei Borussia vor. Doch der inzwischen 32-jährige gelernte Fernmeldetechniker fragt sich schon länger, wie es für ihn nach der Karriere weitergehen soll. Der SV Wiesbaden liefert die perfekte Antwort und bietet Rupp parallel zum Fußball einen Job als Generalvertreter einer Versicherung an um den Wechsel zu erleichtern. Also geht es zurück in die hessische Heimat.

Bei seinem Abschied vom Niederrhein sagt er: „Wenn ich zurückschaue auf zehn Jahre im bezahlten Fußball, dann kann ich wohl zufrieden sein. Meine schönsten Erfolge hatte ich in Mönchengladbach. Ich habe mit der Mannschaft den Aufstieg in die Bundesliga geschafft und bin mit Borussia Pokalsieger geworden.“  In insgesamt 193 Pflichtspielen für den VfL hat Rupp 95 Tore geschossen, ist damit siebtbester Torschütze der Vereinshistorie.

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