Spatenstich für den BORUSSIA-PARK: Der Beginn einer neuen Ära

Am heutigen 15. März jährt sich der Spatenstich für den BORUSSIA-PARK zum 20. Mal. Ein Datum, das eine Zäsur in Borussias Vereinsgeschichte markiert.

Sie hatten schon etliche, mehr oder weniger realistische Modelle und Pläne für ein neues Stadion gesehen und noch mehr Ankündigungen und Absichtserklärungen gehört. Nun, an diesem 15. März 2002, sind 3.000 Fans in den Nordpark gekommen. Nach dem Motto „Ich glaube es erst, wenn ich es sehe“, wollen sie dabei sein, wenn hier Amts- und Würdenträger symbolisch den Spaten in den Matsch rammen. Um 10:30 Uhr ist es so weit: NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, Mönchengladbachs Oberbürgermeisterin Monika Bartsch, der Hochtief-Vorstandsvorsitzende Dr. Friedel Abel und Borussia-Präsident Dr. Adalbert Jordan geben den Startschuss für den Bau des BORUSSIA-PARK. Anschließend wird es noch emotionaler, als Gisela und John Weisweiler das Straßenschild enthüllen und damit Borussias zukünftige Anschrift verraten: Hennes-Weisweiler-Allee.  

Auf der 160 Hektar großen Brache, die die Stadt dereinst nach dem Auslaufen der Nutzung durch das britische Militär vom Bund erworben hatte, und von der sich Borussia nun ein großes Stück gesichert hat, war seit Jahren nicht mehr so viel los wie an diesem grauen Märzvormittag. Zu den Schaulustigen, die sich an den eigens aufgestellten Absperrungen drängeln, kommen etwa 500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinshistorie und Gesellschaft und natürlich die aktuelle FohlenElf. Sie alle finden Platz in einem grün-weiß-geschmückten Festzelt. Musik spielt auf, die Stimmung ist feierlich.

Es ist ein echter Festtag für Borussia. Ein Tag – da ist sich das eigens zum Baubeginn erschienene StadionEcho sicher – der „in die Annalen eingehen und als Meilenstein in der Geschichte Borussias gelten wird“. Auch die VfL-Führung um Präsident Dr. Adalbert Jordan bekräftigt, dass nach der Sanierung des verschuldeten Klubs und dem Wiederaufstieg in die Bundesliga 2001 mit dem Start der Bauarbeiten für das neue Stadion ein „neues Zeitalter für Borussia beginnt“. Neue Trainingsplätze, Nachwuchsleistungszentrum, Stadion: Borussia kann – ohne den Mythos Bökelberg zu vergessen – ihre Kräfte endlich an einem Punkt in der Stadt sammeln und noch mehr zum alltäglichen Anziehungspunkt werden. Um das sportliche und wirtschaftliche Überleben Borussias zu sichern und wieder konkurrenzfähig zu werden, ist der Bau eines eigenen Stadions und Vereinsgeländes unabdingbar, wissen die VfL-Macher. Sie werden recht behalten.

Keine WM, aber erste Vermarktungserfolge

Oberbürgermeisterin Bartsch sagt voraus, dass an diesem denkwürdigen Tag, ein „Projekt konkrete Gestalt annimmt, das für Mönchengladbach und weit über die Grenzen der Region hinaus von großer Bedeutung ist“. Im Nordpark, so Bartsch weiter, fügten sich Mythos und Moderne zusammen. Und das sei „wichtig für das Gemeinschaftsgefühl der Fangemeinde, für den Verein und für das Image der Stadt“. Der damalige NRW-Ministerpräsident Clement freut sich in seinem Grußwort schon auf möglichst viele erstklassige Spiele der Borussia. Bei allen Rednern schwingt die große Hoffnung mit, dass Mönchengladbach mit dem BORUSSIA-PARK auch Spielort der Weltmeisterschaft 2006 werden könne. Die Entscheidung des Organisationskomitees gegen Mönchengladbach, genau einen Monat nach dem Spatenstich, wird rückblickend betrachtet nur ein erster Rückschlag sein.

Denn das Projekt BORUSSIA-PARK nimmt sofort Fahrt auf. VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers kann, nur acht Tage nachdem die Bagger angerollt sind, verkünden, dass die ersten sechs von 40 geplanten Logen schon verkauft seien – mehr als zwei Jahre vor dem Einzug. Täglich pilgern fortan dutzende Fans zur Baustelle, um den Baufortschritt zu begutachten oder um später an Baustellenführungen teilzunehmen. Die Zukunft im BORUSSIA-PARK – sie hat an diesem 15. März begonnen.

Dieser Text ist erstmals erschienen in der 76. Ausgabe von Borussias Mitgliedermagazin „FohlenEcho“. Ihr wollt auch regelmäßig exklusive Geschichten und Interviews lesen und Blicke hinter die Kulissen werfen? Dann macht euch Borussia!

Vollbesetztes Zelt im Nordpark: Es ist ein Festtag für Borussia.
John und Gisela Weisweiler enthüllen das Schild zur Hennes-Weisweiler-Allee und zeigen Flagge für Borussia.
Mehr als 3.000 Fans und Schaulustige sind auf die grüne Wiese gekommen, um beim Spatenstich für das neue Stadion dabei zu sein.

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