Friedrich: „Jeder Punkt ist wichtig“

Im Interview spricht Innenverteidiger Marvin Friedrich über das 0:0 beim SC Freiburg, das Zusammenspiel mit Christoph Kramer und das Debüt von Yvandro Borges Sanches.

Marvin, wie bewertest du das gestrige Unentschieden mit einem Tag Abstand?

Friedrich: In Freiburg ist es immer schwierig zu spielen, daher können wir mit dem Punkt ganz gut leben. In der ersten Hälfte haben wir eine sehr gute Leistung abgeliefert. Wir hatten viel Ballbesitz und auch einige Torchancen. Mit etwas Glück hätten wir auch in Führung gehen können, das hätte uns sehr gutgetan. Auch nach der Pause sind wir zunächst gut aus der Kabine gekommen. Ab der 65. Minute haben wir dann zu viele einfache Fehler gemacht, dadurch ist Freiburg besser ins Spiel gekommen. Dennoch haben wir bis zum Ende gut verteidigt und die Null gehalten. Unser Ziel muss aber sein, die Leistung aus der ersten Hälfte über 90 Minuten auf den Platz zu bringen.

Du hast dich in der Schlussphase manchmal auch lautstark gezeigt. Was hat dich da geärgert?

Friedrich: Wenn man so viel in ein Spiel investiert, sollte man gerade in der Endphase Fehler vermeiden, um nicht doch noch ein spätes Gegentor zu kassieren und am Ende mit leeren Händen dazustehen. Daher darf man nichts mehr riskieren und muss das Unentschieden mitnehmen. Jeder Punkt ist wichtig und kann am Ende entscheidend sein.

Du hast gemeinsam mit Christoph Kramer, der normalerweise im zentralen Mittelfeld zuhause ist, die Innenverteidigung gebildet. Wie hat das Zusammenspiel geklappt?

Friedrich: Chris ist ein sehr erfahrener Spieler, der schon viel in seiner Karriere erlebt hat. Vor der Partie haben wir einige Dinge besprochen. Wir haben auch viel auf dem Platz miteinander kommuniziert und ich finde, dass es alles in allem sehr gut funktioniert hat.

Die Defensivakteure hatten gestern die meisten Ballkontakte. Ist das auch eurer Spielweise geschuldet?

Friedrich: Ich denke schon. Wir wollen das Spiel gerne kontrollieren und dafür müssen wir möglichst viel den Ball haben. Wenn wir dafür drei, viermal hinten rumspielen müssen, dann machen wir das. Wir sollen hinten geduldig spielen und den Ball nach vorne nicht erzwingen.

Yvandro Borges Sanches hat gestern sein Bundesligadebüt gegeben. Was würdest du ihm jetzt als erfahrener Spieler raten?

Friedrich: Als junger Spieler arbeitet man lange darauf hin, dass man irgendwann zum Einsatz kommt. Nun wurde er dafür belohnt. Yvandro muss jetzt dranbleiben, weiter hart an sich arbeiten, und wenn er wieder seine Chance bekommt, muss er sie nutzen. Nur weil er jetzt einmal gespielt hat, darf er jetzt nicht weniger machen, sondern muss jetzt noch mehr Gas geben. Ich bin aber auch sicher, dass er das tun wird.

Auch gestern war die Unterstützung seitens der Borussia-Fans wieder groß. Wie nimmst du das auf dem Spielfeld wahr?

Friedrich: Vor allem beim Aufwärmen sieht man schon, dass die Kurve voll ist. Das pusht einen natürlich. Im Spiel bin ich meist sehr fokussiert und nehme die Gesänge und Rufe nicht mehr ganz so wahr, aber die Lautstärke bekommt man vor allem bei den Heimspielen trotzdem mit, das bringt nochmal zusätzliche Energie.  

Am kommenden Samstagabend um 18:30 Uhr trefft ihr auf RB Leipzig. Was erwartest du für eine Partie?

Friedrich: Leipzig ist ein guter Gegner, der neue Trainer ist ja bei Borussia auch bestens bekannt. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um die drei Punkte hier zu behalten. Die Leipziger haben eine enorme individuelle Klasse, treten sehr aggressiv auf und spielen mit viel Tempo nach vorne. Wir müssen von Anfang an hellwach sein, die Zweikämpfe annehmen und versuchen, so lange es geht die Null zu halten. Vorne sind wir immer für ein Tor gut.

Marvin Friedrich im Kopfballduell mit Michael Gregoritsch.
Marvin Friedrich: „Unser Ziel muss sein, die Leistung aus der ersten Hälfte über 90 Minuten auf den Platz bringen.“

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