„Nicht bis zum Ende verteidigt“ – Stimmen zum Spiel

Nach dem 1:2 der FohlenElf bei Union Berlin haben wir die Reaktionen von Marvin Friedrich, Nico Elvedi und Christoph Kramer sowie den beiden Cheftrainern Daniel Farke und Urs Fischer gesammelt.

Marvin Friedrich: Wir hatten in der ersten Halbzeit sehr viel Kontrolle und haben kaum Chancen von Union zugelassen. Dann sind wir eigentlich gut aus der Pause gekommen und haben es auch mit Ball gut gemacht. Irgendwann haben wir die Bälle aber nur noch lang geschlagen. Nichtsdestotrotz heißt es dann aber auch mal, unser Tor mit allem, was wir haben, zu verteidigen. Das haben wir ordentlich gemacht, bei den beiden Gegentoren sahen wir allerdings nicht gut aus. Wir haben leider nicht bis zum Ende verteidigt. Beim letzten Eckball haben wir geschlafen und dem Flankengeber nach der kurzen Ausführung keinen Druck gegeben. In der zweiten Halbzeit haben wir um die Gegentore gebettelt. Es ist bitter, dass die Niederlage in der siebten Minute der Nachspielzeit zustande gekommen ist.

Christoph Kramer: Ich finde, dass wir in der letzten halben Stunde extrem darum gebettelt haben, Gegentore zu kriegen. Es ist gar kein Problem, sich gegen Union Berlin etwas tiefer zurückzuziehen, dann muss man aber in der Flankenverteidigung richtig gut sein – das waren wir in der Schlussphase nicht. Da waren mehrere Bälle, auf denen schon fast Schnee drauf war, die wir einfach für uns hätten entscheiden müssen. In der ersten Hälfte haben wir es gut gemacht, hatten die Kontrolle. Nach dem Wechsel haben wir gar nicht mehr für Entlastung gesorgt und selbst Akzente nach vorne gesetzt. Bei aller Hektik hätten wir dazu kommen müssen, auch selbst wieder etwas Fußball zu spielen.

Nico Elvedi: Wir wollten heute punkten, hatten einiges vor und haben auch eine gute erste Halbzeit gespielt, mit Ballbesitzphasen und Torchancen, sodass wir auch verdient in Führung gegangen sind. Es war ein super Eckball von Lars Stindl, Chris Kramer hat einen Gegenspieler geblockt, der Ball kam direkt zu mir, da musste ich nur noch den Kopf hinhalten. In der zweiten Hälfte hat Union mehr Druck gemacht, es kamen extrem viele Flanken und Ecken rein und so fielen am Ende auch die beiden Gegentore. Wir haben zwar die letzten drei Pflichtspiele verloren. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir wieder in die richtige Spur finden. Schon am nächsten Freitag haben wir zuhause gegen Stuttgart die Chance dazu.

Trainer Daniel Farke: Im Fußball muss man immer mit allem rechnen, gerade hier An der Alten Försterei. Union ist immer gut für späte Tore. Du musst hellwach sein, das waren wir in der letzten Aktion nicht. Es ist ein enttäuschendes Ergebnis und eine Niederlage, die schwer zu akzeptieren ist. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, waren sehr solide und haben keine Chancen des Gegners zugelassen. Wir gehen verdient in Führung und hätten anschließend vielleicht noch die eine oder andere Situation klarer ausspielen können. Das haben wir leider verpasst. Der Druck von Union hat dann immer mehr zugenommen, aber wenn man ehrlich ist, haben wir, ohne eine Chance zuzulassen, mit der Flanke aus dem Halbfeld den Ausgleich kassiert. Das Tor fiel aus dem Nichts. Dann waren das Stadion und der Glaube von Union plötzlich wieder da, was es für uns sehr schwierig gemacht hat. Bei dem zweiten Gegentreffer hat die Zuteilung nicht gestimmt. Die Jungs mussten heute Lehrgeld zahlen. Das ist sehr hart, weil wir mehr verdient gehabt hätten.

Trainer Urs Fischer (Union Berlin): Es war eine fantastische zweite Hälfte, in der wir wirklich dominant gespielt haben. Meine Mannschaft hat trotz des Rückstands nie aufgegeben und immer dran geglaubt. Vor allem ist sie nicht in Hektik verfallen, sondern immer klar in ihrem Spiel geblieben. Wir haben nicht viel mit langen Bällen operiert, sondern versucht, es spielerisch zu lösen. Dafür wurde sie am Ende belohnt. Ich hatte auch schon die erste Hälfte als gut empfunden. Wir hatten unsere Möglichkeiten, die wir aber nicht gut ausgespielt haben, weil wir zu unpräzise waren oder der letzte Kontakt nicht gepasst hat. In der zweiten Hälfte sind wir dran geblieben und haben uns den Sieg am Ende verdient.

Nico Elvedi

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