Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, Christian Kulik!

Christian Kulik, der in insgesamt 323 Pflichtspielen für die FohlenElf auflief, feiert am heutigen Dienstag seinen 70. Geburtstag. Borussia wünscht auf diesem Wege alles Gute!

Als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff leitete der technisch beschlagene Vollblut-Fußballer die schnellen, überfallartigen Angriffe der FohlenElf ein. Der viel gepriesene dynamische Konterfußball der Gladbacher, der sich deutlich vom statisch-nüchternen Auftreten des FC Bayern abhob, war auch das Verdienst Kuliks, dessen großes spielerisches Repertoire der Gladbacher Offensivmaschinerie sichtlich guttat.

Auf 220 Bundesligaspiele (38 Tore) hat es Kulik in seinem Fußball-Leben gebracht. Von den zahlreichen Europapokalpartien ganz zu schweigen: Am Ende seiner Laufbahn waren es 66 internationale Begegnungen, in denen er den Fohlen auf die Sprünge half. Was selbst solch renommierte Akteure wie Günter Netzer, Berti Vogts, Jupp Heynckes oder Rainer Bonhof nicht schafften, unumstrittene Persönlichkeiten im Borussen-Ensemble der damaligen Zeit. „Gut und schön“, sagt Christian Kulik, „aber die meisten Fußballanhänger bringen mich zunächst einmal mit einer deutsch-deutschen Begegnung in Verbindung, dem Pokalfinale gegen den 1. FC Köln 1973.“ Obwohl Kuliks Stern schon knapp zwei Jahre vorher aufgegangen war.

Wie war das denn nun mit der Selbsteinwechslung von Günter Netzer und dessen Siegtreffer zum Pokaltriumph gegen Köln? „Ich kann mich noch gut erinnern. Es war glühend heiß in Düsseldorf. Das Rheinstadion kochte, und als beim Stande von 1:1 die 90 Minuten vorbei waren, lag ich wie die anderen auch, ermattet am Boden. Ich war platt.“ Und dann? Kulik: „Günter kam auf mich zu. Ich signalisierte ihm, dass ich am liebsten ausgewechselt würde. Und dann ging es auch schon bald weiter, mit Günter Netzer in die Verlängerung. Ich war raus. Günter hatte sich quasi selber eingewechselt. Wobei ich alles gar nicht so richtig mitgekriegt habe. Ich vermute aber schwer, dass Trainer Hennes Weisweiler die Sache zuvor abgesegnet hat.“

Pokalsieger mit 20 Jahren

Netzer kam, sah und traf nach Doppelpass mit Rainer Bonhof in den Winkel des Kölner Tores – nur wenige Minuten nach dem Wechsel mit Kulik. Borussia Mönchengladbach war zum zweiten Mal DFB-Pokalsieger geworden, und Christian Kulik durfte den ersten Titel seines Lebens feiern. „Das war ein unbeschreibliches Gefühl, ich war ja erst 20 und schon Pokalsieger.“

Dass Kulik mit Netzer, Vogts, Bonhof, Heynckes, Luggi Müller oder Wolfgang Kleff auf dem Platz stand und Spiel und Rhythmus mitbestimmte, war für ihn ein ganz besonderer Moment: „Die waren ja alle deutlich älter. Ich hatte großen Respekt vor ihnen, stand manchmal sogar stramm. An ihrer Seite konnte ich aber wachsen und mein Spiel weiterentwickeln. Günter Netzer mag ja ein Star gewesen sein, aber hat sich mir gegenüber nie als ein solcher verhalten.“ In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel sagte Christian Kulik einst: „Ich habe mich selbst nie als Star gefühlt. Das ist, glaube ich, auch eine Charakterfrage. Das beste Beispiel ist mein ehemaliger Mitspieler Herbert Wimmer. Der ist sogar Welt- und Europameister und stand nie groß in der Öffentlichkeit. Er braucht das nicht, und das ist ganz in meinem Sinne.“

Niemand hat das VfL-Trikot so häufig auf der europäischen Bühne getragen wie Christian Kulik.

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