U23: Erfolgreich an der Spielidee festgehalten

Borussias U23 hat eine starke erste Saisonhälfte gespielt und überwintert in der Regionalliga West auf Rang zwei. Die junge Mannschaft setzte die Spielidee von Trainer Eugen Polanski bislang hervorragend um.

Als der VfL-Nachwuchs nach drei Spieltagen mit nur einem Punkt dastand, machte sich Trainer Eugen Polanski so seine Gedanken. „Wir hatten eine richtig gute Vorbereitung gespielt. Daher habe ich mich zu diesem Zeitpunkt schon gefragt, ob die Liga so gut ist und wir vielleicht nur Mittelmaß oder was gerade falsch bei uns läuft“, sagt der 36-Jährige, der im Sommer als Nachfolger von Heiko Vogel das Traineramt bei der U23 übernommen hatte. Polanski wich trotz des holprigen Starts nicht von seiner Linie ab, weil er der festen Überzeugung war, dass sie die richtige ist. „Wir haben an unserer Spielidee festgehalten und den Jungs immer wieder den Glauben daran vermittelt“, berichtet Polanski.

Im Nachhinein erwies sich das als goldrichtig, denn mit dem 3:0-Sieg gegen den Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf am vierten Spieltag startete die junge FohlenElf eine Serie von acht ungeschlagenen Regionalligapartien (vier Siege, vier Remis) in Folge. „Die Jungs haben die Automatismen mehr und mehr verinnerlicht und sie sowohl defensiv als auch offensiv immer besser umgesetzt“, so Polanski. Auch von der 1:2-Niederlage am zwölften Spieltag gegen Fortuna Köln ließ sich sein Team nicht aus dem Konzept bringen und startete eine weitere Serie von sechs ungeschlagenen Spielen (fünf Siege, ein Remis), durch die sie sich in der Spitzengruppe etablierte.  

Viel Unterstützung von „oben“

Speziell in dieser Phase erhielt die U23 immer wieder auch Unterstützung von „oben“. In Jan Olschowsky, Oscar Fraulo, Conor Noß (alle 11 Einsätze), Torben Müsel (10), Mamadou Doucouré (6), Rocco Reitz (5), Yvandro Borges Sanches (4) und Luca Netz (1) kamen insgesamt bereits acht Spieler aus der Lizenzmannschaft bei ihr zum Einsatz. „Die Jungs, die bei den Profis einen festen Kaderplatz haben, müssen eine Bühne bekommen, auf der sie spielen können. Das haben sie durch die U23“, sagt Sportdirektor Roland Virkus. Polanski freute sich vor allem darüber, dass die genannten Akteure sich immer mit großem Einsatz einbrachten: „Niemand von ihnen hat es als Strafe empfunden, bei uns zu spielen, sondern als Chance gesehen, Spielpraxis zu erhalten. Bestes Beispiel dafür ist Torben Müsel, der zum Jahresende freiwillig länger bei uns geblieben ist, um weiter für uns spielen zu können.“

Auf das 0:1 im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde bei RW Oberhausen ließ die junge FohlenElf zum Jahresabschluss ein fulminantes 5:0 gegen den 1. FC Düren folgen, durch das sie in der aktuellen Tabelle auf Platz zwei kletterte. „Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir zu diesem Zeitpunkt so weit oben stehen, hätte ich das sofort genommen. An diesem Erfolg hat natürlich auch das neue Trainerteam um Eugen Polanski seinen Anteil. Dieses geht den Weg, den wir bei Borussia verfolgen, mit. So können wir auch eine gute Trainerentwicklung stattfinden lassen“, sagt Virkus.

„Sind auf einem guten Weg“

Polanski hat in seinem ersten halben Jahr als Chefcoach im Seniorenbereich viele wichtige Erfahrungen sammeln können. Er selbst ist mit großer Leidenschaft Trainer und lebt das seinen Schützlingen auch vor. „Ich bin sehr froh, dass mir vor der Saison das Vertrauen geschenkt wurde. Es macht mir großen Spaß, jeden Tag hierherzufahren, und mit meinem Staff und den Spielern zusammenarbeiten. Wir sind auf einem guten Weg, den wir in der Rückrunde weitergehen möchten“, sagt Polanski. Nachwuchsdirektor Mirko Sandmöller stößt ins gleiche Horn: „Wir sind mit der grundsätzlichen Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden. In der Hinrunde hat vieles gut funktioniert. Daran möchten wir anschließen und weiter guten und erfolgreichen Fußball spielen.“

Aktuell liegt Borussias U23 acht Punkte hinter Spitzenreiter Preußen Münster, das noch ein Spiel mehr in der Hinterhand hat. Deshalb sei es, so Sandmöller, vermessen, über mehr nachzudenken. „Man darf nicht vergessen, dass wir in der vergangenen Saison noch bis zum letzten Spieltag um den Klassenverbleib gekämpft haben. Wir hatten nicht das Ziel, oben anzugreifen. Sollte sich die Situation ergeben, dass die Preußen nochmal schwächeln sollten, würden wir uns nicht dagegen wehren, noch einmal in den Aufstiegskampf anzugreifen. Priorität hat aber ganz klar die Weiterentwicklung der einzelnen Spieler und der gesamten Mannschaft.“

Trainer Eugen Polanski ist seit Sommer für die U23 verantwortlich.
Torben Müsel kam in zehn Regionalligaspielen auf fünf Tore.

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