Kramer: „Glücklich, dass wir den Fluch besiegt haben“

Im Interview spricht Christoph Kramer über das 4:1 in Hoffenheim, Doppelpacker Jonas Hofmann und den bisherigen Saisonverlauf.

Chris, am Mittwochabend hattest du dir in Augsburg eine Schädelprellung zugezogen. Daher erstmal die wichtigste Frage: Wie geht es dir mittlerweile?

Kramer: Es ist wieder alles okay. Wenn es mir gestern noch nicht gut gegangen wäre, hätte ich sicher nicht gespielt. Gerade aufgrund dieses für mich sehr sensiblen Themas habe ich mich im Vorfeld medizinisch richtig durchchecken lassen. Es bestand überhaupt kein gesundheitliches Risiko, deswegen konnte ich zum Glück wieder spielen.

Im neunten Anlauf hat es endlich mit dem ersten Auswärtssieg geklappt. Wie viele Steine sind euch vom Herzen gefallen?

Kramer: Wenn du Woche für Woche liest, dass du auswärts nicht gewinnen kannst, manifestiert sich das irgendwie auch ein wenig in den Köpfen. Deswegen bin ich sehr glücklich, dass wir diesen – in Anführungszeichen – Fluch besiegt haben, damit sich das Ganze nicht noch weiter festsetzt. Nachdem wir die beiden vorherigen Spiele verloren haben, hat es sehr gutgetan, mit so einer starken Leistung die Englische Woche zu beenden.

Was waren die Schlüssel zum Sieg?

Kramer: In Augsburg haben wir unter der Woche viel vermissen lassen, das haben wir in Hoffenheim deutlich besser gemacht. Wir sind sehr viel gelaufen, hatten gute Ballbesitzpassagen und eine hohe Intensität. Und wenn man dann mit 2:0 in Führung geht, setzt das natürlich auch nochmal Kräfte frei.

Lange Zeit hattet ihr das Spiel unter Kontrolle. Zum Ende hin wurde es aber kurzzeitig noch mal brenzlig. Wie hast du diese Phase erlebt?

Kramer: Es war ja klar, dass der Druck der Hoffenheimer in der zweiten Halbzeit noch einmal größer wird. Sie haben viele lange Bälle gespielt und dann rutscht immer mal einer durch. Sie hatten dann eine Phase, in der sie für eine knappe Viertelstunde richtig Oberwasser hatten, in der sie auch den Anschlusstreffer erzielt haben. Wie wir danach das Spiel aber nochmal mit viel Ballbesitz beruhigen konnten und sofort zurückgeschlagen haben, war sehr gut.

Joas Hofmann hat seinem Doppelpack den Weg zum Sieg geebnet. Was sagst du zu seiner Leistung und speziell seinen beiden Toren?

Kramer: Ich weiß auch nicht, was seit knapp zwei Jahren mit Hoffi los ist. Seitdem ist er vor dem gegnerischen Tor einfach unfassbar kalt. Ich traue es mich gar nicht, laut zu sagen, weil ich möchte, dass das auch so bleibt (lacht). Wenn ich 100-mal frei vor dem Tor stehe, murmele ich den Ball einmal rein. Hoffi macht die Dinger reihenweise weg. Er trifft immer die richtige Entscheidung und wählt immer die richtige Ecke, das ist eine unfassbar große Qualität.

Ihr habt nach dem ersten Rückrundenspiel 25 Punkte auf dem Konto. Wie bewertest du eure bisherige Saison?

Kramer: 25 Punkte nach 18 Spielen hätte ich vor der Saison blind unterschrieben. Man darf ja nicht vergessen, dass wir aus einer sehr komplizierten Saison gekommen sind. Wir sind recht gut gestartet, daher haben wir zwischenzeitlich vielleicht etwas zu große Erwartungen geweckt. Doch wir sind gerade in der Phase eines Umbruchs, deswegen muss das Ziel für diese Saison – unabhängig vom Tabellenplatz – sein, wieder eine Einheit mit den Fans zu werden. Und da sind wir auf einem sehr guten Weg.

Christoph Kramer kam in Hoffenheim erneut im offensiven Mittelfeld zum Einsatz.
Christoph Kramer im Zweikampf mit Hoffenheims Angelino.

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