Itakura: „Müssen gegen Schalke genau da weitermachen“

Im Interview spricht Ko Itakura über das bevorstehende Duell mit seinem Ex-Klub, Borussias sportliche Ausgangslage und seine Rolle in der Mannschaft.

Ko, am Wochenende habt ihr in Hoffenheim zum ersten Mal auswärts gewonnen. Wie wichtig war der erste Sieg dieses Jahres?

Itakura: Es waren drei sehr wichtige Punkte für uns. Wir haben vorher zweimal verloren und hatten uns gegen Hoffenheim viel vorgenommen. Ich bin glücklich, dass wir in diesem Jahr endlich den ersten Sieg geholt haben. Jetzt gilt es, am Wochenende gegen Schalke genau da weiterzumachen.

Worauf wird es gegen Schalke ankommen, um am Ende einen Heimsieg einzufahren?

Itakura: Die Schalker kommen mit viel Energie. Die Spieler geben alles für diesen Verein und werden sehr hart kämpfen, um hier etwas zu holen. Deshalb müssen wir darauf eingestellt sein, mit voller Konzentration in das Spiel gehen und unseren Fußball durchbringen. Wenn wir das schaffen, werden wir am Samstag erneut erfolgreich sein.

Du warst in der vergangenen Saison noch für Schalke am Ball. Ist es am Samstag ein besonderes Spiel für dich?

Itakura: Natürlich. Ich habe letztes Jahr dort gespielt und mich wohlgefühlt. Aber ich will dieses Spiel für Borussia gewinnen und werde nun alles für meine aktuelle Mannschaft geben.

Freust du dich auf das Wiedersehen mit einigen deiner ehemaligen Mitspieler?

Itakura: Ich freue mich sehr darauf, viele bekannte Gesichter wiederzusehen, ich möchte da keinen rausnehmen. Ich hatte eine gute Zeit in Gelsenkirchen, und es wird einfach schön, meine alten Mannschaftskollegen wiederzutreffen.

Zurück zu Borussia: Wie schätzt du eure aktuelle Ausgangslage ein, was ist für euch in dieser Saison noch möglich?

Itakura: Momentan stehen wir auf dem achten Platz, ich glaube aber, dass für uns noch mehr drin ist. Wir haben eine Menge Qualität in unserer Mannschaft und können hoffentlich noch den ein oder anderen Tabellenplatz nach oben klettern.

Vor der Winterpause hast du zwei Monate verletzt gefehlt. Wie schwer war diese Zeit in der Reha?

Itakura: Für mich war es die erste längere Zwangspause, daher war die Zeit für mich sehr schwierig. Hinzu kommt, dass ich die Verletzung vor der Weltmeisterschaft erlitten habe. Ich habe versucht, immer positiv zu bleiben, und habe hart gearbeitet, um so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen.

Wie waren deine Eindrücke bei der Weltmeisterschaft?

Itakura: Es war eine großartige Erfahrung und ein ganz besonderes Gefühl, für mein Land bei einer WM aufzulaufen. Ich kann das gar nicht richtig in Worten beschreiben.

In diesem Jahr bist du bei Borussia in allen drei Partien über 90 Minuten zum Einsatz gekommen. Es wirkt nicht so, als wärst du jemals weg gewesen...

Itakura: Ich habe mit dem ganzen Staff hart für mein Comeback gearbeitet. Ich bin ein Spieler, der immer 100 Prozent gibt: für die Mannschaft und für den Sieg. Ich muss einfach genauso weitermachen wie in den letzten Spielen.

Siehst du dich inzwischen selbst ein wenig in der Rolle des neuen Abwehrchefs?

Itakura: Nein, so würde ich das nicht ausdrücken. In dieser Rolle sehe ich eher Nico Elvedi oder auch Jonas Omlin, der zwar noch nicht lange bei uns ist, aber direkt Verantwortung übernommen hat. Es herrscht eine gute Kommunikation unter uns Abwehrspielern, natürlich versuche auch ich, viel zu reden, um die Organisation unserer Defensive beizubehalten.