Polanski: „Es ist wichtig, ständig an sich arbeiten zu wollen“
Im Interview spricht Eugen Polanski über seine erste Saison als Cheftrainer von Borussias U23, bewertet die diesjährige Entwicklung seiner Mannschaft und blickt auf den letzten Spieltag beim Nachwuchs des FC Schalke 04 voraus.
Eugen, deine erste Saison als Borussias U23-Trainer neigt sich dem Ende entgegen. Am Samstag (14:00 Uhr) steht der letzte Regionalliga-Spieltag vor der Tür. Ihr müsst bei der U23 des FC Schalke 04 ran. Zuletzt gab es für dein Team jedoch eine 0:1-Niederlage gegen den SV Rödinghausen. Wie habt ihr das aufgearbeitet?
Polanski: Unsere Leistung gegen Rödinghausen war ein Totalausfall. Zur Wahrheit gehört aber, dass so etwas auch mal passieren kann. Es ist wichtig, dass dies ein Ausrutscher bleibt. In dem Spiel wäre es wichtig gewesen, dies anders aufzufangen – mit Lauf- und Kampfbereitschaft.
Wie bewertest du insgesamt die Saison bis hierhin?
Polanski: Unabhängig vom Tabellenplatz können wir zufrieden sein. Die Platzierung ist immer das Resultat der Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Dazu zählt auch, eine Siegermentalität an den Tag zu legen und sich das Spielglück zu erarbeiten. Das haben die Jungs gut gemacht. Innerhalb der Mannschaft haben wir eine sehr, sehr hohe Leistungsdichte. Keiner konnte sich in dieser Saison sicher sein, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Auch das hat die Leistungen untereinander nach oben gepusht.
Wie ist das zu erklären, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Mannschaft vergangene Saison bis zum letzten Spieltag in den Kampf um den Klassenverbleib verstrickt war?
Polanski: Ich glaube, nach so einer Saison, in der es sehr, sehr viele Probleme gab und es sowohl auf als auch neben dem Platz wirklich nicht rund lief, hat das Momentum eher für als gegen uns gesprochen. Als Trainerteam wollten wir eine andere Note hinein- und den Glauben zurückbringen. Wir wollten Energie und eine gute Qualität auf dem Platz haben und diese auch zeigen. Darüber hinaus ging es darum, eine gute Geisteshaltung zu etablieren. Es ist wichtig, ständig an sich arbeiten zu wollen, insbesondere in den Details, die oft den Unterschied ausmachen. Ich glaube, dass sich genau das gelohnt hat – sowohl was die individuelle als auch die mannschaftliche Entwicklung anbelangt. Die Mannschaft hat verstanden, dass so eine Saison wie die vergangene nicht der Anspruch von jedem einzelnen ist.