U19-Trainer Oliver Kirch: „Freue mich auf alles, was kommt“
Im Interview spricht Borussias neuer U19-Trainer Oliver Kirch über seine Rückkehr an den Niederrhein, die Gründe für diese Entscheidung und die anstehende Saison mit der U19 der Fohlen.
Herzlich willkommen zurück, Oliver! Wie ist es für dich, nun als Trainer zu deiner alten Wirkungsstätte zurückzukehren, nachdem du von 2003 bis 2007 als aktiver Spieler für die Fohlen aufgelaufen bist?
Kirch: Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein. Es ist schön zu sehen, dass so viele bekannte Gesichter noch da sind. Es ist schließlich schon ein bisschen her, dass ich das letzte Mal hier war. Natürlich hat sich seitdem viel verändert – der Verein ist größer geworden und hat sich weitentwickelt. Ich finde es aber total wichtig und gut, dass Borussia sich dieses Familiäre beibehalten hat und man trotzdem noch auf so viele Altbekannte trifft, besonders im Jugendbereich.
Hat das auch eine Rolle gespielt bei der Entscheidung für den Wechsel zu Borussia?
Kirch: Ja, das hat auch eine Rolle gespielt, insbesondere weil ich zuvor beim HSV gemerkt habe, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis man sich bei einem neuen, so großen, Verein, zurechtfindet. Ich habe das Gefühl, dass es hier viel schneller geht, weil ich den Verein in seiner Struktur und viele handelnden Personen schon kenne. Ich weiß nicht, wie viele Leute mich an meinem ersten Tag begrüßt haben mit ‚Hallo Oli, schön, dass du wieder da bist‘. Das gibt einem natürlich direkt ein gutes Gefühl. Abgesehen davon ist Borussia immer noch eine super Adresse. Für mich ist es eine großartige Möglichkeit bei einem Verein wie Borussia Mönchengladbach in der U19-Bundesliga West weitere Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig das, was ich aus meiner aktiven Karriere mitgenommen habe, nun an die Jungs weiterzugeben. Der Auftrag ist klar: Wir müssen die Jungs entwickeln, sodass möglichst viele von ihnen das Ziel erreichen, eines Tages hier im Stadion im BORUSSIA-PARK aufzulaufen.
Welche Momente im VfL-Trikot sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
Kirch: Ganz klar, mein Debüt für Borussia. Das war direkt am ersten Spieltag in meiner ersten Saison in Gladbach. Es war – damals noch im Bökelbergstadion – das Derby gegen den 1. FC Köln. Ich bin für die Schlussphase eingewechselt worden. Am Ende haben wir das Spiel 1:0 gewonnen. Das werde ich niemals vergessen, das war überragend. Auch das Bundesliga-Heimspiel hier im BORUSSIA-PARK gegen Borussia Dortmund in der Saison 2006/07 ist mir besonders in Erinnerung geblieben. In dieser Partie habe ich das Siegtor zum 1:0 vorbereitet. Das sind so kleine Momente, die einfach hängengeblieben sind, und davon gibt es auf jeden Fall eine ganze Menge.