Nicht das Niveau der vergangenen Wochen erreicht

Bei der 1:3-Niederlage beim 1. FC Union Berlin konnten die Fohlen nicht an die Leistungen der zurückliegenden Partien anknüpfen.

Als die Fohlen nach dem Abpfiff in die Gästekurve gingen, wurden sie von den VfL-Fans positiv empfangen. Statt Pfiffen gab es durchweg aufmunternde Schlachtrufe und Gesänge. „Nach so einer enttäuschenden Leistung so verabschiedet zu werden, ist nicht selbstverständlich. Es war das einzige, über das ich mich nach diesem Spiel freuen konnte. Das tut gut und gibt uns für die letzten beiden Spiele noch einmal neue Kraft“, sagte Routinier Christoph Kramer.

Gerne hätte die FohlenElf den gut 2.500 mitgereisten Fans in den 90 Minuten zuvor einen anderen Auftritt beschert, doch im ausverkauften Stadion „An der Alten Försterei“ konnte sie nicht an die erfolgreichen Spiele der vergangenen Wochen anknüpfen. „Wir wissen, welches Niveau wir haben können. Dieses Mal haben wir dieses Niveau jedoch nicht erreicht. Von Beginn an haben wir weder mit noch ohne Ball die gewünschte Performance gezeigt“, sagte Cheftrainer Gerardo Seoane.

Die hohe Belastung zum Ende einer intensiven Englischen Woche reichte dem Schweizer dafür nicht als alleinige Erklärung aus: „Natürlich haben in den zurückliegenden Spielen viel Energie gelassen, vielleicht hat auch etwas die mentale und körperliche Frische gefehlt. Trotzdem muss man es schaffen, in einem Bundesligaspiel auf den Punkt bereit zu sein.“

Doch genau das gelang seiner Mannschaft in Berlin nicht. Die Hausherren kauften den Fohlen bereits in der Anfangsphase den Schneid mit ihrer robusten Spielweise ab. Dass der 0:1-Rückstand aus einem unglücklichen Handelfmeter, den Kevin Volland verwandelte, resultiere, war eher nebensächlich. „Das Spiel wurde im zentralen Mittefeld durch die Zweikämpfe bestimmt, wo wir gegen einen aggressiven Gegner enorme Schwierigkeiten hatte“, sagte Seoane. Seiner Mannschaft seien zu wenige Balleroberungen gelungen und sie habe zu wenige zweite Bälle gewonnen. Darüber hinaus hätten die Angreifer es zu selten geschafft, die Bälle festzumachen, damit ihre Mannschaftskollegen hätten nachrücken können.  

Offensiv keine Lösungen gefunden

Auch die Halbzeitpause brachte keine Besserung. Im Gegenteil: Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn hatte Benedict Hollerbach nach einem zu kurz geklärten Eckball im Rückraum zu viel Zeit und Platz, um Maß zu nehmen und den Ball im linken unteren Eck unterzubringen. In der 75. Minute sorgte der kurz zuvor eingewechselte Mikkel Kaufmann gar für das 3:0.

Immerhin zeigten die Borussen darauf eine unmittelbare Reaktion und kamen durch einen Kopfballtreffer von Alassane Plea auf 1:3 heran. Eine richtige Schlussoffensive blieb im Anschluss jedoch aus, weil die FohlenElf sich offensiv an diesem Nachmittag einfach zu schwer tat. „In der letzten Viertelstunde haben wir nochmal alles versucht, aber keine Lösungen gefunden. Wir konnten uns in den Eins-gegen-Eins-Situationen nicht durchsetzen und sind auch nach den Flanken im Strafraum nicht vor die Gegenspieler gekommen“, sagte Seoane.

So stand am Ende eine verdiente 1:3-Niederlage für Borussia zubuche „Wir sind alle sehr enttäuscht, denn wir hatten uns wesentlich mehr erhofft“, sagte Sportdirektor Nils Schmadtke. Jedoch hätten die Verantwortlichen immer wieder betont, dass es mit dieser jungen Truppe Rückschläge geben werde – und einen solchen habe die Mannschaft nun eben in Berlin erlitten. Jetzt müsse daran gearbeitet werden, den Weg zu alter Stärke wiederzufinden, meinte Schmadtke. Seoane schlug in die gleiche Kerbe: „Wir müssen uns wieder darauf besinnen, was uns stark gemacht hat. Für uns gilt jetzt, das Spiel aufzuarbeiten, gut zu regenerieren, dann aber auch wieder viel zu investieren, um vor Weihnachten nochmal zwei gute Leistungen abzuliefern.“

Für die Fohlen um Rocco Reitz gab es gegen kompakt stehende Berliner nur selten ein Durchkommen.
Alassane Plea sorgte mit dem Anschlusstreffer zumindest noch einmal für Hoffnung.

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