Borussia übernimmt Patenschaft für Stolpersteine

Für den ehemaligen VfL-Spieler Alfred Rosen und dessen Familie wurden jetzt Stolpersteine in Mönchengladbach verlegt. Borussia hat die Patenschaft für diese Gedenktafeln übernommen.

Alfred Rosen betrieb von 1918 bis zur Zwangsauflösung 1939 ein Zigarrengeschäft an der Hindenburgstraße in Mönchengladbach. Eine Zeit lang gehörte er nach dem Ersten Weltkrieg dem Borussia-Kader an und verpasste auch davor kaum ein Spiel seines Lieblingsvereins. 1941 wurde er gemeinsam mit seiner Frau Frieda und Tochter Edith in das Ghetto Riga-Salaspils im heutigen Lettland deportiert. Während Frieda und Edith trotz der schlimmen Haftbedingungen überlebten und später in die USA emigrierten, wurde Alfred nach Aussagen überlebender Zeugen im Januar 1942 vom NS-Regime erschossen.

Nun wurden für die Familie auf der Hindenburgstraße, ihrem letzten freiwilligen Wohnort, vom Künstler Gunter Demnig drei Stolpersteine verlegt. Die Stolpersteine sind ein Projekt des 76-Jährigen, welches an das Schicksal der Menschen erinnern soll, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Während Demnig die Gedenktafeln für Familie Rosen verlegte, die Borussia mit einer Patenschaft finanziert hat, erzählte Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs ihre Geschichte nach und mahnte, solche Schicksale nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. „Dank der Stolpersteine sieht jeder im Alltag, wie groß das Leid wirklich gewesen ist. Es sind 6 Millionen Juden durch den Nationalsozialismus und den Holocaust umgekommen. Hinter dieser großen Zahl stecken Menschen, die mitten unter uns gewohnt haben“, so Heinrichs.

Auch Borussias Geschäftsführer Markus Aretz nahm an der kleinen, feierlichen Zeremonie teil und erläuterte, warum es dem Verein ein Anliegen war, die Patenschaft für die drei Stolpersteine zu übernehmen: „Wie überall in der Gesellschaft und wie überall in den Sportvereinen gab es während der NS-Zeit bei Borussia Menschen, die Nazis waren und die vom System profitiert haben. Es gab Mitläufer. Und es gab andere, die verfolgt und ermordet wurden. Alfred Rosen war so ein Borusse. Als wir die Information erhalten haben, dass für ihn und seine Familie Stolpersteine verlegt werden sollen, war es für uns selbstverständlich, dass wir die Patenschaft dafür übernehmen wollen.“

 

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