DFB-Pokal: Der Weg wird kürzer

In der Runde der letzten Acht trifft Borussia im DFB-Pokal auf den 1. FC Saarbrücken. Ein Los, das zahlreiche interessante Geschichten und eine besondere Chance mit sich bringt

„Erste Liga wäre ganz gut. Gladbach vielleicht“, antwortete Saarbrückens Offensivspieler Kasim Rabihic unmittelbar vor der Auslosung des DFB-Pokal Viertelfinals auf die Frage, welchen Kontrahenten er sich für die Runde der letzten Acht wünsche. Und wie es der Zufall wollte, wurde es der Wunschgegner Borussia. Die Fohlen wie auch der FCS haben schon jetzt einige besondere Pokalmomente in diesem Jahr erlebt.

Einer der wohl emotionalsten Augenblicke in der bisherigen Saison des VfL gab es im Achtelfinalduell gegen Wolfsburg. Nach relativ ereignislosen 90 Minuten, in der die Gäste aus der Autostadt vor allem in der Schlussphase die besseren Chancen hatten, ging die Partie in die Verlängerung. Dort kam die 120. und gleichzeitig letzte Minute. Florian Neuhaus fasste sich auf der rechten Außenbahn ein Herz, tankte sich bis zur Grundlinie durch und spielte aus vollem Lauf eine punktgenaue Flanke auf den Kopf von Manu Koné. Der 22-Jährige hatte in der Folge keine Probleme, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie und Borussia damit ins Viertelfinale zu bringen.

Es war ein Tor, das den BORUSSIA-PARK nach einer rund zweistündigen Wartezeit in Ekstase versetzte. „Das Stadion hat gebebt. Wir sind sehr glücklich, die 120 Minuten gegangen zu sein und am Ende den Lucky Punch gesetzt zu haben“, freute sich Julian Weigl. Mit Blick auf die noch verbleibenden Gegner im Pokal rechnet sich Roland Virkus, Geschäftsführer Sport, durchaus Chancen aus: „Wir haben in diesem Jahr sicherlich eine gute Möglichkeit, weit zu kommen. Der Weg wird immer kürzer, die Wahrscheinlichkeit ist groß.“

Last-Minute-Experten

Mit Last-Minute-Treffern kennt sich auch der 1. FC Saarbrücken aus. Bereits im Erstrundenduell gegen den Karlsruher SC sah bereits alles Verlängerung aus, bis Kai Brünker das Spiel in der letzten Minute zugunsten der Blau-Schwarzen entschied und zum umjubelten 2:1-Siegtreffer traf.  

Auch gegen den großen Favoriten aus München zeigten die Saarländer einen aufopferungsvollen Kampf und ärgerten den Rekordpokalsieger. Als Marcel Gaus einen ansehnlichen Angriff in der Schlussminute abschloss und Torwart Manuel Neuer überwand glich der Ludwigspark einem Tollhaus. Eine der größten Sensationen der jüngeren Pokalgeschichte war perfekt.

Ein weiterer Faktor, der eine Parallele zwischen beiden Teams darstellt sind die Fans. Saarbrückens Sportdirektor Jürgen Luginger kündigte unmittelbar nach der Auslosung bereits an: „Mit den Zuschauern im Rücken hat es jeder im Ludwigspark schwer.“ Doch auch Borussia ist sich der Unterstützung seiner Fans bewusst, wie unter anderem Alassane Plea betont: „Die Fans stehen zuhause wie auch auswärts immer hinter der Mannschaft. Für diesen Support sind wir sehr dankbar.“ Ins Saarland wird die FohlenElf wieder zahlreich von seinen Anhängern begleitet werden. Es ist also alles angerichtet für ein stimmungsvolles Viertelfinal-Duell zweier Traditionsvereine.

Dort wird es wohl wieder unvergessliche Pokalmomente, wie den entscheidenden Sprint inklusive perfekter Flanke auf Manu Koné von Florian Neuhaus oder die beiden Last-Minute-Treffer des 1. FC Saarbrücken geben. Und Borussia ist gewillt, diesen vielleicht entscheidenden Augenblick in positiver Erinnerung zu behalten, wie Weigl erklärt: „Wir wollen im DFB-Pokal so weit wie möglich kommen und möglichst viele besondere Spiele erleben.“

Fotos: Borussia, imago images/Ulrich Hufnagel

Dies ist ein Auszug aus dem aktuellen „FohlenEcho – Das Magazin“.Den kompletten Text findet ihr in Ausgabe 89 des FohlenEcho-Mitgliedermagazins. Ihr wollt das Heft auch regelmäßig in eurem Briefkasten haben? Dann macht euch Borussia!

Borussia traf bereits in der Saisonvorbereitung auf Saarbrücken.

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