Gegnercheck: Sprint- und kampfstarker Aufsteiger

Am Samstag (15:30 Uhr) ist Borussia beim 1. FC Heidenheim zu Gast. Vor dem 26. Bundesliga-Spieltag haben wir den kommenden Gegner der FohlenElf unter die Lupe genommen.

Laufstarke Heidenheimer: Der 1. FC Heidenheim (Foto: DFL/Getty Images/Schulze) ist die sprintfreudigste Mannschaft der Bundesliga. Durchschnittlich zieht er 253 Sprints pro Spiel an. Doch nicht nur in puncto Schnelligkeit ist die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt ganz vorne dabei. Denn mit durchschnittlich 121,2 zurückgelegten Kilometern pro Spiel spulte der FCH die zweitmeisten in der Liga ab. Einzig Union Berlin (121,7) läuft im Durchschnitt mehr Kilometer pro Spiel.

Freistoßspezialisten:Freistöße sind Heidenheimer Spezialgebiet. In der laufenden Saisonkommt der FCH bereits auf vier Freistoßtreffer und belegt damit den zweiten Platz im Ligavergleich. Einzig Leipzig (5) kommt auf mehr Tore nach Freistößen. Doch nicht nur im Erzielen von Freistoßtoren ist der Aufsteiger Spezialist. Auch das Verhindern von Gegentreffern nach Freistößen gelingt dem FCH gut. Erst einen Treffer kassierte er nach gegnerischem Freistoß. Nur Köln und Bochum blieben bisher noch ohne Freistoßgegentreffer.

Der „Beste“-Vorlagengeber: Bereits in der letztjährigen Aufstiegssaison war Heidenheims Niklas Beste mit 25 Scorerpunkte ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt der FCH-Offensive. Auch in der aktuellen Spielzeit ist der 25-Jährige mit seinen präzisen Vorlagen unverzichtbar für die Heidenheimer. Bereits 10 Assists konnte der Linksfuß in der aktuellen Spielzeit verbuchen. Damit belegt er Rang drei in der Vorlagenstatistik, knapp hinter Leroy Sane (12), Xavi Simons (11) und Alejandro Grimaldo (11). Am Donnerstag wurde Beste erstmals in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen.

Viele Zweikämpfe, wenige Karten: Mit 5.078 geführten Zweikämpfen ist der 1. FC Heidenheim eine der zweikampffreudigsten Mannschaften der Bundesliga und liegt im Ligavergleich auf Platz drei hinter Bochum (5.383) und Mainz (5.247). Ihre körperbetonte Spielweise spiegelt sich auch in ihrer Foulstatistik wider. So begingen die Heidenheimer mit durchschnittlich 13 Fouls pro Spiel die meisten Fouls der Liga. Dennoch kassierte der FCH bisher noch keinen einzigen Platzverweis und sah die zweitwenigsten Gelben Karten der Liga (42). Einzig der VfB Stuttgart (38) sah weniger Gelbe Karten als das Team von Trainer Schmidt.

Heidenheimer Konterstärke: Der Aufsteiger hat fast ein Drittel seiner bis dato verbuchten Bundesliga-Treffer nach Kontern erzielt. Neunmal konterte Heidenheims-Offensive bereits ihre Gegner erfolgreich aus. Damit belegt der FCH hinter Leipzig (11) und Dortmund (10) den dritten Platz im Ranking der erzielten Kontertore. Gemessen am xGoals-Wert (31,1) hat Heidenheim zudem insgesamt mehr Tore (34) in der bisherigen Bundesliga-Saison erzielt als zu erwarten waren.

Personal: Neben dem gelbgesperrten Innenverteidiger Benedikt Gimber stehen dem 1. FC Heidenheim verletzungsbedingt Thomas Keller (Kreuzbandriss), Adrian Beck (Fußverletzung) und Lennard Maloney (Zerrung) nicht zur Verfügung.

Mögliche Startelf: Müller – Föhrenbach, Siersleben, Mainka, Traoré – Dinkci, Schöppner, Dovedan, Sessa, Beste, – Kleindienst