100. Geburtstag des Vaters der Fohlen

Hennes Weisweiler führte Borussia 1965 in die Bundesliga. Jahr für Jahr steigerte sich das Team unter seiner Regie, wurde dreimal Deutscher Meister, gewann den DFB-Pokal und zum Abschluss 1975 mit dem UEFA-Cup auch den ersten internationalen Titel. Weisweiler verordnete den Borussen ein Offensivspiel, das weit über die Landesgrenzen hinaus für Furore sorgte. Noch heute schwärmen viele Fußballanhänger vom attraktiven Spielstil der frühen 70er-Jahre. Im Frühjahr 1964 war Borussia auf Trainersuche, nachdem Fritz Langner seinen Wechsel zum FC Schalke 04 bekannt gegeben hatte. Es gab ein Dutzend Kandidaten, doch der VfL entschied sich für Weisweiler, der am 5. April 1964 einen Vertrag am Bökelberg unterschrieb. Es war ein Arbeitspapier, das die große Zukunft Borussias besiegeln sollte. Langer hatte mit dem Umbau begonnen, viele junge Spieler in die Mannschaft eingebaut. Doch hemmten seine mitunter militärischen Methoden ein wenig den Spielbetrieb – Weisweilers „kölsche“ Natur war offenbar genau das, was die Borussen brauchten, um sich zu entfalten. Ein großer Fußball-Fachmann, ein Mann mit Visionen, der Arbeit einforderte, zugleich aber ein väterlicher Freund war – Weisweiler wurde zum Vater der Fohlen. „Ein 5:4 ist besser als ein 1:0“ Der Aufstieg, die drei Meisterschaften, ein UEFA-Cup- und ein DFB-Pokalsieg – das sind die messbaren Beweise, welch großartige Beziehung es zwischen Weisweiler und Borussia war. Doch seine Leistung ist viel mehr wert als Titel. Weisweiler machte Borussia zu einem Mythos. „Fußball muss Spaß machen, ein 5:4 ist besser als ein 1:0“, war sein Leitmotiv, das sinnbildlich für den Fußball der FohlenElf der damaligen Zeit steht. Weisweiler, für den Technik und Schnelligkeit Grundlagen des Spiels waren, hatte einen Blick für Talente – und er konnte sie entwickeln. Der Trainer machte aus dem niederrheinischen Mauerblümchen eine Mannschaft von Welt. Unter ihm wurde Borussia 1970 erstmals Meister, 1971 und 1975 wiederholte sich dieser Erfolg. Erst war es die verstärkte Defensive, dann der Torhunger, dann der Konterstil, was Borussia so erfolgreich machte. Weisweiler war sein eigener Stil, er wusste, seine Mannschaft zu wandeln, den Möglichkeiten anzupassen, immer wieder neu zu erfinden. Als er 1975, auf dem Höhepunkt seines Schaffens – dem grandiosen 5:1-Sieg im UEFA-Pokal-Final-Rückspiel in Enschede – seinen Abschied zum FC Barcelona verkündete, sagte der Trainer: „Ich verliere eine Mannschaft, an der ich hänge und die ich geformt habe.“ Niemand trainierte Borussia bis heute länger als Hennes Weisweiler, der elf Jahre lang für die erfolgreichste VfL-Mannschaft aller Zeiten verantwortlich war. Am 5. Juli 1983 starb die Trainerlegende, die heute ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte. Sein Name ist aber für immer mit Borussia verbunden. Ihm zu Ehren heißt die Straße, die zum BORUSSIA-PARK führt, Hennes-Weisweiler-Allee.

Sonderausstellung „Weisweilers Meisterstück“

Hennes Weisweiler zu Ehren und anlässlich des 50. Jahrestages der ersten Deutschen Meisterschaft von Borussia gibt es vom 30. April bis zum 25. Oktober 2020 in der FohlenWelt die Sonderausstellung „Weisweilers Meisterstück“ zu sehen. Die Schau wird sich ausführlich mit der Bundesligasaison 1969/70 beschäftigen, in der die FohlenElf zum ersten Deutschen Meistertitel der Vereinsgeschichte stürmte. Ein großer Teil der Ausstellung wird das Lebenswerk von Trainer Hennes Weisweiler beleuchten.

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