Start ins Trainingslager mit Bénes und zwei U19-Talenten

Die Fohlen haben ihr Quartier in der Klosterpforte in Harsewinkel-Marienfeld bezogen. Am Sonntagvormittag stand die erste Trainingseinheit an. Mit dabei waren neben László Bénes auch zwei U19-Akteure, die im Testspiel gegen den SC Paderborn auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Eigentlich war der Reiseplan von Moustafa Moustafa und Yvandro Borges Sanches klar: Beim Testspiel die Profis unterstützen und anschließend wieder abreisen. Dass daraus nichts wurde, haben die beiden 17-Jährigen ihrem engagierten Auftritt gegen den SC Paderborn zu verdanken. Moustafa und Borges Sanches wussten in ihren 21 Minuten Einsatzzeit bei der 1:3-Niederlage gegen den Zweitligisten mit einigen guten Aktionen und einer großen Portion Unbekümmertheit zu überzeugen.

„Ich will, dass sich die jungen Spieler mutig präsentieren“, erklärte Adi Hütter im Anschluss an die Partie und lobte neben Torschütze Conor Noß auch Borges Sanches: „Er hat mir sehr gut gefallen als er reingekommen ist.“ Zur Belohnung reisten die beiden Talente aus dem FohlenStall kurzfristig mit ins Trainingslager in Harsewinkel-Marienfeld, das für die Borussen am Sonntag mit einer Einheit am Vormittag gestartet ist.

Bénes wieder dabei, Lainer kommt am Dienstag

Die Spieler, die am Samstag fast 70 Minuten auf dem Feld standen, absolvierten eine regenerative Einheit. Auch Christoph Kramer, der gegen Paderborn nach 54 Minuten mit Kreislaufproblemen vom Feld musste, war wieder dabei. Für die übrigen Akteure standen noch eine intensivere Spielform auf einem kleinen Feld sowie Torschüsse auf dem Programm. Dabei stand auch László Bénes erstmals wieder auf dem Rasen. Der 23-Jährige, der vergangene Saison an den FC Augsburg ausgeliehen und bei der zurückliegenden Europameisterschaft für die Slowakei im Einsatz war, ist als erster EM-Fahrer zurückgekehrt. Am Dienstag folgt mit Stefan Lainer der nächste EM-Teilnehmer.

Hütter will an Taktik und Physis arbeiten

Michael Lang hat sich derweil am Sonntagmorgen von der Mannschaft sowie den Trainern und Betreuern verabschiedet und die Klosterpforte verlassen. Bei ihm bahnt sich ein Vereinswechsel an. Damit stehen Hütter aktuell 27 Spieler in der Klosterpforte zur Verfügung, ab Dienstag dann sogar 28. Eine Situation, die der Trainer bestmöglich nutzen möchte. „Wir haben zuletzt oft nur mit 16 oder 17 Spielern trainiert. Jetzt ist es unser Ziel, dass wir auch 10 gegen 10 spielen können, wodurch wir taktische Inhalte als Mannschaft besser trainieren können“, blickt Hütter voraus. „Wir werden zudem sicherlich auch an der Physis arbeiten müssen, damit wir spritziger und agiler werden.“

Am Sonntagnachmittag haben die Fohlen frei, zum Start in die neue Woche sind dann am Montag und Dienstag jeweils zwei Einheiten geplant.