„Keine anderen Lösungen gefunden“ – Stimmen zum Spiel

Nach dem 0:1 der FohlenElf bei Hertha BSC haben wir die Reaktionen von Jonas Hofmann und den beiden Cheftrainern gesammelt.

Jonas Hofmann: Diese Niederlage ärgert mich sehr. In der ersten Hälfte haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir waren wie schon in den vergangenen drei Bundesligapartien sehr dominant und hatten auch zwei, drei gute Chancen. Doch wenn man den Anspruch hat, um die internationalen Plätze mitzuspielen, darf man sich nicht mit dem ersten Schuss des Gegners sofort ein Gegentor einfangen. Trotz unserer Überlegenheit mussten wir dann wieder einem Rückstand hinterherlaufen. In der zweiten Hälfte war es ein sehr zerfahrenes Spiel, es gab viele Fouls und Unterbrechungen. Dadurch ist kein richtiger Spielfluss aufgekommen. Wenn das Kombinationsspiel nicht klappt, muss man sich auch mal andere Lösungen einfallen lassen. Doch das ist uns leider nicht gelungen – und deshalb haben wir das Spiel am Ende verloren.

Trainer Adi Hütter: Dass wir als Verlierer vom Platz gegangen sind, ist sehr ärgerlich. Es ist enttäuschend, dass wir nicht einmal einen Punkt mitgenommen haben. Wir sind sehr ordentlich in die Partie gekommen, die Hertha ist in der ersten halben Stunde nicht mal bis zu unserem Sechzehner gekommen. Wir haben aber – mit Ausnahme der Chance von Breel Embolo und einigen gefährlichen Standardsituationen – aus unserer Überlegenheit zu wenig gemacht. Nach der Führung sind die Berliner defensiv sehr gut gestanden, und wir haben es nicht mehr geschafft, klare Tormöglichkeiten herauszuspielen. Am Ende haben wir einen hohen Aufwand betrieben und keinen Ertrag dafür erhalten

Trainer Pal Dardai (Hertha BSC): Wir haben das Spiel verdient gewonnen und sind sehr glücklich über den Sieg. In der ersten Hälfte ging es sehr kämpferisch zu. In der zweiten Hälfte hätten wir das zweite und dritte Tor machen müssen, doch der letzte Pass ist bei uns nicht angekommen. Das hätten wir besser ausspielen müssen. Aber das ist heute die einzige Kritik, die ich üben kann. Wir haben heute defensiv nur wenig Fehler gemacht und kaum etwas zugelassen. Meine Mannschaft hat die Ruhe bewahrt und geduldig auf die Umschaltmomente gewartet. Dieser Sieg gegen eine topbesetzte Gladbacher Mannschaft ist wehr wichtig für den Verein, die Mannschaft und die Fans.