Ein Jahrzehnt Willensstärke

Niklas Swider befindet sich in seinem zehnten Jahr bei Borussia. Der 17-Jährige durchlief alle Jugendmannschaften und kämpfte sich in dieser Saison von einer Verletzung zurück bis in die Startelf der U19.

Niklas Swider ist in dieser Saison eine wichtige Säule in Borussias U19. Als junger Jahrgang (2007) ist er für Trainer Oliver Kirch schon jetzt unverzichtbar. Seit Ende September stand er in jedem Spiel, bei dem er Teil des Kaders war, in der Startelf. Durch konstant gute Leistungen hat sich der zentrale Mittelfeldspieler bei Borussia unter anderem für das Talentetraining und einen Euregio-Cup-Kaderplatz empfohlen.  

Im diesem durfte er im Spiel gegen den FC Utrecht sogar als jüngster Spieler auf dem Feld für 45 Minuten die Kapitänsbinde tragen. Solche Erfahrungen wird der 17-Jährige in Zukunft vielleicht noch häufiger machen dürfen. Seinen Vertrag bei Borussia verlängerte der Spielmacher im vergangenen Sommer bis 2026. „Ich möchte meinen Weg bei Borussia weitergehen. Der Klub bedeutet mir viel, und ich habe das große Ziel, eines Tages hier im BORUSSIA-PARK vor 54.000 Menschen Fußball zu spielen.“ 

Niklas Swider wechselte im Alter von sieben Jahren von seinem ersten Verein SVG Neuss-Weissenberg zu Borussia. Sein Opa meldete ihn 2014 bei der FohlenFußballschule an, wo VfL-Trainer auf ihn aufmerksam wurden und ihn daraufhin ins Nachwuchsleistungszentrum aufnahmen. „Um ehrlich zu sein, war es seit klein auf mein Traum, für diesen Verein zu spielen“, erzählt er und verrät: „Ich hatte schon vor der FohlenFußballschule ein Angebot von Fortuna Düsseldorf auf dem Tisch liegen. Das habe ich aber abgelehnt und gehofft, dass Borussia früher oder später auf mich aufmerksam wird.“ Nachdem dieser Traum in Erfüllung gegangen war, durchlief Swider jegliche Jugendmannschaften der Fohlen und rückte dieses Jahr in die U19 auf. 

Rückschlag überstanden 

In der ersten Woche der Sommervorbereitung, unter dem neuen Trainer Oliver Kirch, zog sich Swider allerdings eine Verletzung im Hüftknochen und zusätzlich einen Muskelfaserriss zu. Die Folge: Der damals noch 16-Jährige fiel mehrere Monate aus und verpasste neben der gesamten Vorbereitung auch den Saisonbeginn. Trainer Kirch erinnert sich: „Wir hatten viel Kontakt in dieser Zeit. Für einen jungen Spieler ist es wichtig, diese Situation anzunehmen und sich zurückzukämpfen. Niklas hat dabei eine gute Mischung aus Geduld und Ehrgeiz gefunden.“  

So kehrte der defensive Mittelfeldspieler ohne Folgeverletzung oder muskuläre Probleme auf den Platz zurück und gab am 24. September 2023 sein Debüt für die U19 des VfL. Swider überzeugt mit seinem Spielverständnis, seiner Passqualität und seiner Übersicht. Der 1,88 Meter große Hüne traut sich, ein Spiel zu lenken und zu leiten, enge Räume zu bespielen und Situationen unter Druck souverän zu lösen. Obwohl Swider den Großteil seiner Jugendzeit offensiver agierte, weiß er seine Robustheit im Defensivbereich immer besser einzusetzen. „Er hat verstanden, dass auf seiner Position auch Abräumer-Qualitäten gefragt sind“, erzählt Kirch. Swider selbst weiß aber auch um seine Schwächen: „Ich bin nicht der schnellste Spieler. Aber ich arbeite momentan viel im Athletik-Bereich.“ 

Dieser Text ist ein Auszug aus der 90. Ausgabe des „FohlenEcho – Das Magazin“. Ihr wollt auch regelmäßig Borussias exklusives Mitgliedermagazin im Briefkasten haben? Dann macht euch Borussia!