"Wir dürfen nicht verzweifeln" - Stimmen zum Spiel

Lars Stindl: Es ist Wahnsinn, dass wir wie schon gegen Berlin wieder mit leeren Händen da stehen und nach solch einem Spielverlauf 0:3 verlieren. Aber Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport. Wir haben uns viel vorgenommen für dieses Spiel und wollten unbedingt mal wieder in Führung gehen, weil uns das momentan einfach sehr gut tun würde. Wir haben es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, hatten wieder gute Ballstaffetten und einige klare Torchancen. Dazu haben wir in der Defensive praktisch nichts zugelassen. Leider sind wir dennoch mit dem ersten Angriff der Wolfsburger in Rückstand geraten, so dass wir nach dem Seitenwechsel wieder hinterherlaufen mussten. Es wäre heute sicher vieles einfacher gewesen, wenn wir das erste Tor gemacht hätten. Wir müssen daran weiter arbeiten und dürfen nicht verzweifeln. Die Reaktion der Fans nach dem Spiel war super. Ihre Unterstützung trägt uns schon durch die ganze Saison. Sie haben ein feines Gespür für die Situation und stehen immer hinter uns.Florian Neuhaus: Es ist bitter, dass wir das Spiel verloren haben. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und hatten genug Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Es ist ärgerlich, dass ich der Mannschaft bei meinen Chancen nicht mit einem Tor helfen konnte. Ich denke, die zweite Gelegenheit muss ich definitiv rein machen. Nach dem Rückstand war unsere Reaktion in der zweiten Halbzeit auch in Ordnung, aber dann haben wir ein ganz blödes zweites Gegentor kassiert. Wolfsburg hat insgesamt gut verteidigt und war in der Offensive eiskalt. Wir müssen das aufarbeiten, weiter hart arbeiten und unser Spiel verbessern.Christoph Kramer:In der Hinrunde hatten wir mal eine Phase, in der wir gefühlt aus dem Nichts Tore gemacht haben, in der wir immer in Führung gegangen sind, auch wenn das Spiel mal nicht so gut lief. Momentan haben wir aber eine Phase, in der wir uns viele Chancen erspielen, aber keine Tore machen. Leider ist das manchmal im Fußball einfach so. Wie schon gegen Hertha hätten wir heute auch in Führung gehen müssen. Der Ball war gefühlt schon drin, leider ist er aber nicht über die Linie gegangen. Unsere Spielweise war dennoch wie schon gegen Berlin über weite Strecken sehr gut. Die Tabelle haben wir in guten Phasen nicht zum Thema gemacht und machen sie jetzt genauso wenig zum Thema. Auch das Spiel gegen den FC Bayern München geht wieder bei 0:0 los. Darauf werden wir uns jetzt bestmöglich vorbereiten.Sportdirektor Max Eberl: Die Mannschaft hat viel versucht und sehr gut gespielt. Wir haben uns große Torchancen herausgespielt. Und der Gegner macht aus drei Torschüssen drei Tore. Die Niederlage tut weh, wir hatten uns was ganz anderes vorgestellt. Trotzdem ist das 0:3 erklärbar, weil wir einfach unsere Chancen nicht genutzt haben. Bisher haben wir eine herausragende Saison gespielt. Die aktuelle Phase müssen wir annehmen, wir müssen Kleinigkeiten verändern. Tore kann man aber nicht erzwingen. Dafür braucht man Lockerheit und das Quäntchen Glück, das für uns momentan etwas härter zu erarbeiten ist. Mehr muss man aus dieser Niederlage aber auch nicht mehr machen. Wir werden uns jetzt intensiv auf das Bayern-Spiel vorbereiten. Vielleicht haben wir das Quäntchen Glück in diesem Spiel wieder auf unserer Seite.Trainer Dieter Hecking: Wenn der Gegner 3:0 gewinnt, hat er Vieles richtig gemacht. Wir haben nicht so viel richtig gemacht heute. Wir hatten einen hohen Spielanteil. Phasenweise haben wir viel Druck auf den Gegner ausgeübt. Zudem haben wir klare Torchancen rausgespielt, aber das Tor nicht gemacht. Hinten muss man dann so konsequent verteidigen, dass die Null steht. Das haben wir nicht hinbekommen. In der zweiten Halbzeit war es ein ähnlicher Spielverlauf. Ab der 55. Minute haben wir Wolfsburg hinten richtig eingeschnürt, dann kam aber ein langer Ball, den wir nicht richtig klären und plötzlich steht es 0:2. Danach hatten wir nochmal die Chance zurück zu kommen, haben diese aber auch nichtgenutzt. Und mit dem 0:3 war dann der Stecker gezogen. Wir hätten gegen Hertha und Wolfsburg gerne gepunktet, das ist uns nicht gelungen. Jetzt gilt es, sich kurz zu schütteln und dann geht’s weiter. Trainer Bruno Labbadia (VfL Wolfsburg):Einen Auswärtssieg bei einer Spitzenmannschaft zu holen, ist natürlich sehr schön. Wir sind extrem happy über das Resultat. Die Mannschaft hat das hervorragend gemacht. Wir wussten im Vorfeld, dass wir heute Fehler akzeptieren müssen. Gladbach hat guten Fußball gezeigt, wir haben viele Fehler gemacht, die uns wehgetan haben. Wir mussten einige brenzlige Situationen überstehen und haben dann im richtigen Moment das Tor gemacht. Das hat uns gut getan – keine Frage. Wir wollten diesen Gegner, der eine unglaubliche Qualität sowohl defensiv als auch offensiv hat, in einen Kampf verwickeln, ihn permanent unter Druck setzen und hinten eng stehen. Das hat meine Mannschaft sehr gut gemacht. Nach der Pause wollten wir eigentlich höher verteidigen. Das hat Gladbach aber unterbunden. In der Offensive haben wir eine brutale Effektivität an den Tag gelegt und in der Defensive haben wir top gearbeitet. Für das Ergebnis brauchen wir uns nicht zu entschuldigen.

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