Lainer: „Ich warne davor, den WAC zu unterschätzen“

Stefan, mit welchem Gefühl geht ein erfahrener Hase wie du in die Europa League-Saison? Lainer: Mit sehr großer Vorfreude. Ich habe in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass der internationale Wettbewerb neben der Meisterschaft eine wunderbare Möglichkeit bietet, ein Zeichen zu setzen und Werbung für den Verein über die nationalen Grenzen hinaus zu machen. Klar ist aber auch: Selbst 90 oder 95 Prozent sind für diese Aufgabe zu wenig. Wer glaubt, dass das reicht, wird spätestens im Winter feststellen, dass er sich getäuscht hat – weil er dann bereits ausgeschieden ist. Welche deiner bisherigen Europapokal-Erlebnisse sind Dir in ganz besonderer Erinnerung geblieben? Lainer:Die gesamte Europa League-Saison 2017/18 mit RB Salzburg war ein großartiges Erlebnis. Wir konnten damals unter anderem ein 2:4 bei Lazio Rom mit einem 4:1-Sieg zuhause, in Salzburg, wettmachen und zogen so ins Halbfinale ein. Auch die beiden Partien gegen Dortmund waren toll, in Dortmund waren wir mit 2:1 erfolgreich, so dass uns zuhause dann ein 0:0 reichte. Und auch die beiden Siege gegen RB Leipzig waren selbstverständlich etwas ganz Besonderes. Du wurdest von der UEFA damals ins Allstar-Team gewählt; war das deine bisher beste Saison Lainer: Das zu beantworten. ist schwierig. Ganz sicher war das eine Saison, in der ich gut drauf war. Damals stimmte aber auch die gesamte Mannschaftsleistung. Wir waren immer sehr präsent, und mit der Kompaktheit des Teams konnte schließlich auch der Einzelne glänzen. Trotzdem hatte ich damals auch ein paar Spiele dabei, in denen ich meine Leistungen nicht so abrufen konnte, wie ich das von mir selbst stets erwarte. Deshalb würde ich nicht sagen, dass das meine beste Saison überhaupt war. Vielmehr denke ich, dass ich mich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt habe. Wie schätzt du nun Borussias Gruppe mit AS Rom, Basaksehir Istanbul und dem Wolfsberger AC ein? Lainer: Ich denke, dass es sich um eine schwierige Gruppe handelt. AS Rom ist ein tolles Los. Aber ganz sicher auch eine sehr schwierige Aufgabe, vor allem auswärts. Gemeinsam mit uns sind die Römer der Favorit auf den Gruppensieg. Das heißt aber nicht, dass die beiden anderen Teams chancenlos wären. Basaksehir haben wir im Trainingslager im Sommer ja bereits kennengelernt. Der Kader mag sich seitdem noch einmal verändert haben. Trotzdem verfügt dieses Team weiterhin über sehr große individuelle Klasse. Und der WAC? Lainer: Den meisten wird dieser Verein kaum bekannt sein. Ich aber weiß aus eigener Erfahrung, wie unangenehm es sein kann, gegen Wolfsberg spielen zu müssen. Und ich kann nur davor warnen, den WAC zu unterschätzen. Diese Mannschaft spielt einen sehr aggressiven, sehr munteren Fußball, und ich erinnere mich sehr gut daran, dass die Spiele mit RB Salzburg gegen nie einfach waren. Der WAC hat in der vergangenen Spielzeit die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt, auf wen müssen du und deine Teamkollegen besonders aufpassen? Lainer: Der Topstürmer der vergangenen Saison, Sekou Koita, ist zwar nicht mehr dort.Trotzdem stehen mit zum Beispiel Marcel Ritzmaier, der schon internationale Erfahrung sammeln konnte, oder mit Michael Liendl, den man auch in Deutschland gut kennt, tolle Fußballer im Kader. Die größte Stärke des WAC aber ist die Kompaktheit, sprich die Fähigkeit als Mannschaft sehr geschlossen aufzutreten. Jeder arbeitet vorbildlich gegen den Ball, jeder unterstützt den anderen. Und auch taktisch ist das Team sehr gut geschult. Wie Borussia ist auch der WAC mit einem neuen Trainer in die Saison gegangen. Lainer:Richtig. Gerhard Struber hat Christian Ilzer abgelöst. Ich kenne Struber gut, er gehörte unter anderem in der Saison 2017/18 zum Trainerstab von RB und bevorzugt aktiven Fußball. Er will, dass seine Mannschaft versucht den Gegner früh unter Druck zu setzen – ähnlich wie wir das machen. Es wird also bestimmt ein sehr interessantes Spiel am Donnerstag. Welche Erwartungen hast du an die Atmosphäre in deinem ersten Europapokal-Heimspiel im BORUSSIA-PARK? Lainer: Ich wünsche mir, dass unsere Fans diesen tollen Wettbewerb annehmen und so zu ihrem Wettbewerb machen, wie wir das als Mannschaft tun werden. Wir wissen selbstverständlich, wie wichtig die Meisterschaft ist. Aber auch in diese Europapokal-Saison wollen wir mit 100 Prozent starten.

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