Viel richtig gemacht und dennoch enttäuscht

Die Geschichte des Spiels Borussia und die TSG Hoffenheim lieferten sich ein turbulentes Duell. Die Fohlen waren zunächst die aktivere Mannschaft – und gingen früh in Führung. Im Anschluss an eine Ecke legte Marcus Thuram den Ball ungewollt für Matthias Ginter vor, der diesen daraufhin aus etwa zwölf Metern ins Tor jagte (11.). Mit dem 1:0 im Rücken dominierten die Borussen weiterhin das Spiel, ließen aber mehrere gute Möglichkeiten auf den zweiten Treffer ungenutzt verstreichen. „In dieser Phase hätten wir das 2:0 machen müssen“, sagte Borussias Cheftrainer Marco Rose. Nach der Pause boten die beiden Mannschaften weiterhin einen abwechslungsreichen Schlagabtausch, wobei sich die Fohlen die zwingenderen Chancen erspielten. Nachdem Florian Neuhaus Baumann zu einer Parade gezwungen, Alassane Plea bei einem Schuss etwas zu hoch gezielt hatte und auch Thuram erneut am TSG-Keeper gescheitert war, trat Plea vom Elfmeterpunkt an. Der Franzose hatte den Ball zuvor am Strafraumrand aus der Luft angenommen und dann aus der Drehung abgeschlossen. Schiedsrichter Dr. Felix Brych hatte sich die Szene nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter angeschaut und dabei ein Handspiel von Benjamin Hübner auf der Strafraumlinie gesehen. Plea trat daraufhin zum Strafstoß an, doch Baumann wehrte den Ball ab (70.). Und es ging turbulent weiter. Einen Konter schloss Plea mit dem vermeintlichen 2:0 ab. Doch weil Oscar Wendt in der Entstehung des Treffers ein Handspiel unterlaufen war, wurde das Tor revidiert (83.). Und so gelang den Gästen nach einem Eckball in der Nachspielzeit noch der Ausgleich. Der eingewechselte Lucas Ribeiro drückte den Ball nach Vorlage von Christoph Baumgartner aus kurzer Distanz über die Linie (90.+2).„Auch, wenn wir über das späte Unentschieden natürlich enttäuscht sind, hat die Mannschaft heute viele Dinge gegen eine starke TSG Hoffenheim gut gemacht. Wir haben über weite Strecken sehr gut verteidigt, hatten gute Möglichkeiten nach dem Umschalten, sind viel gelaufen und haben zahlreiche Torchancen kreiert“, sagte Trainer Rose.„Insgesamt war es durch die vielen strittigen Schiedsrichterentscheidungen und die Ereignisse in der Nordkurve ein sehr unruhiges Spiel. Die Ereignisse im Stadion haben sich natürlich auf die Stimmung im Stadion niedergeschlagen.“ Das MedienechoKicker: „Lange Zeit schien Borussia Mönchengladbach gegen die TSG Hoffenheim - trotz einer mit offenem Visier geführten Partie - auf der Siegerstraße zu sein. Doch ein Treffer in der Nachspielzeit bescherte der Borussia letztlich doch eine gefühlte Niederlage. Dementsprechend stellte sich auch die Stimmungslage bei den Gladbacher Protagonisten nach der Partie dar.“ Rheinische Post: „Das erste Saisontor des Nationalspielers Matthias Ginter reichte Marco Roses Team nicht zum Sieg gegen 1899 Hoffenheim. Alassane Plea vergab einen Elfmeter, ein Tor der Borussia wurde wegen Handspiels nicht gegeben – und dann traf Hoffenheim.“ GladbachLive: „Bittere Pille für Borussia am Karnevalssamstag! Gladbach verzockt trotz einer Vielzahl von Chancen einen Heim-Dreier gegen 1899 Hoffenheim und muss sich wegen eines Gegentores in der siebenminütigen Nachspielzeit mit einem 1:1-Remis begnügen. Die Elf vom Niederrhein verliert so wichtige Punkte im Rennen um die Champions-League-Plätze – auch, weil Top-Stürmer Plea einen Handelfmeter verschoss.“ Der Spieler des SpielsMatthias Ginter: Mit einem satten Schuss aus etwa zwölf Metern brachte Matthias Ginter die Fohlen gegen Hoffenheim früh in Führung. Für den 26-Jährigen war es der erste Treffer in der laufenden Spielzeit. Kurz vor der Pause wäre Ginter – erneut nach einer Ecke – beinahe sogar ein zweiter Treffer gelungen, diesmal scheiterte der deutsche Nationalspieler jedoch bei einem Schuss aus der Drehung an TSG-Torhüter Baumann. In den bisher fünf Bundesliga-Duellen im VfL-Trikot gegen die Kraichgauer erzielte Ginter damit vier Treffer. „Es freut mich natürlich, dass mir gegen die TSG anscheinend etwas häufiger der Ball vor die Füße fällt. Ich hätte aber auch nichts dagegen, auch gegen andere Teams mal etwas öfter zu treffen“, sagte Ginter. (Das komplette Interview gibt’s hier) Doch nicht nur offensiv setzte Ginter Akzente, auch in der Defensive war einmal mehr auf ihn Verlass. Die VfL-Fans honorierten diese Leistung und wählten Ginter mit 38 Prozent aller in der FohlenApp abgegebenen Stimmen zum „Spieler des Spiels“. Die Tabellensituation Die Fohlen haben nun nach 22 Spielen 43 Punkte auf dem Konto und belegen damit weiterhin den vierten Tabellenplatz. Gleich hinter Borussia lauert Bayer 04 Leverkusen (40 Punkte), das am heutigen Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) zum Heimspiel den FC Augsburg empfängt. Der Vorsprung auf den sechstplatzierten FC Schalke 04, der sich am Samstagabend RB Leipzig 0:5 geschlagen geben musste und bereits 23 Spiele absolviert hat, ist auf sieben Punkte vergrößert worden. Vor dem VfL rangieren der FC Bayern München (1. Platz, 49 Punkte), RB Leipzig (2., 48) und der BVB (3., 45). Alle drei Mannschaften haben bereits 23 Saisonspiele bestritten. Der Ausblick Nach zwei freien Tagen am heutigen Sonntag sowie morgigen Montag nehmen die Fohlen am Veilchendienstag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Samstag (15:30 Uhr) beim FC Augsburg auf. Am Vormittag steht eine Athletikeinheit auf dem Programm, ehe Cheftrainer Marco Rose seine Mannschaft am Nachmittag um 15:00 Uhr zu einer Fußballeinheit auf den Trainingsplatz im BORUSSIA-PARK bittet. Am Mittwoch trainiert Borussia unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Einheit am Donnerstag ist um 10:00 Uhr, die Abschlusseinheit vor dem Augsburg-Spiel steigt am Freitag um 14:00 Uhr.

23.02.2020

Jonas Kersken wechselt fest zu Arminia Bielefeld

Torhüter Jonas Kersken verlässt Borussia und wechselt fest zu Drittligist Arminia Bielefeld, an den er bereits für die Saison 2023/24 verliehen war.

17.05.2024

Fakten und Infos zu #VFBBMG

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Auswärtsspiel der FohlenElf am Samstag (15:30 Uhr) beim VfB Stuttgart.

17.05.2024

Borussia trauert um Uli Kohn!

Borussia trauert um Uli Kohn. Der frühere Stürmer, der von 1959 bis 1964 für den VfL auf Torejagd ging und mit Borussia den DFB-Pokalsieg 1960 feierte, ist im Alter von 87 Jahren verstorben.

17.05.2024

FohlenNewsletter

IMMER DIE NEUESTEN ANGEBOTE UND RABATTE DEINER FOHLENELF IM POSTFACH*