De Camargo: "Dieses Tor bleibt das ganze Leben bei mir"

Donnerstag, 19. Mai 2011, BORUSSIA-PARK. Im Relegations-Hinspiel gegen den VfL Bochum geht es um nicht weniger als das nackte Überleben. Das Spiel steht 0:0 und auf Messers Schneide, als Trainer Lucien Favre in der 67. Minute wechselt und den gerade erst nach einer Verletzung wieder genesenen de Camargo für Mo Idrissou bringt. Es gibt wohl keinen Borussen, der diese Geschichte nicht zu Ende erzählen könnte: In der Nachspielzeit drückt der Belgier den Ball über die Linie, hereingekrampft, und doch so oft (und so gern) gesehen wie der Treffer von Günter Netzer im Pokalfinale 1973. Kurzum: Es ist eines der wichtigsten Tore der Vereinsgeschichte. Oder, wie ARD-Reporter Steffen Simon live ins Mikrofon ruft: „Und da ist de Camargo, und da ist schon wieder Luthe, und da ist Hanke, de Camargo – Toooor! Gladbach Eins Null! Und was jetzt los ist, ist unfassbar!“ „Das war ein wichtiger Moment für Borussia, aber auch in meiner Karriere“, sagt de Camargo, als er in Ausgabe 52 des FohlenEcho-Mitgliedermagazins auf den Tag zurückblickt, der ihn zur Vereinslegende hat werden lassen. „Natürlich bedeutet es mir sehr viel, dass ich Borussia helfen konnte, in der Bundesliga zu bleiben, und ich denke immer mal wieder an dieses Spiel zurück.“ Nicht nur das, de Camargo schaut sich dieses Tor auch heute noch immer wieder mal an. Wie zum Beweis imitiert er Steffen Simon: „Der BORUSSIA-PARK flippt aus!“ Mit diesem Tor löst der Stürmer ein Versprechen ein. Denn der zu Beginn der Spielzeit 2010/11 verpflichtete Angreifer hatte ein wenig pathetisch verkündet: „Ich hoffe, dass ich mit Borussia Geschichte schreiben kann.“ Wenn er über das Zustandekommen dieses Treffers redet, muss er erst lachen und beschreibt dann detailgetreu: „Was für ein Tor! Die letzte Szene des Spiels. Der Ball ist nach einem langen Einwurf von Havard Nordtveit über Umwege bei mir gelandet. Ich steige zum Kopfball hoch und hätte eigentlich da schon treffen müssen. Den Ball hält Luthe aber super. Dann bringt Arango den Ball noch einmal rein, Mike Hanke vergibt aus einem Meter Torentfernung, der Ball kommt wieder zu mir und ich erwische ihn mit rechts – halb mit der Hacke, halb mit dem Außenrist. So ein komisches Tor habe ich noch nie geschossen.“ Auch die Sekunden nach dem Tor hat de Camargo noch genau vor Augen: das Stadion in Ekstase, der Jubellauf von allen Auswechselspielern und dem Funktionsteam in Richtung Torschütze. „Das war ein wunderbarer Moment, den ich niemals vergessen werde. Dieses Tor bleibt das ganze Leben bei mir.“

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