Rückblick 2020: Geisterspiele und Gehaltsverzicht

Die Corona-Pandemie wirkte sich auch auf den Fußball aus. Die Fohlen mussten den Großteil ihrer Spiele ohne Fans austragen, zudem machte Borussia einen enormen finanziellen Verlust.

Fußball ohne Zuschauer – eigentlich undenkbar. Doch in diesem Jahr wurden die Spiele vor leeren Rängen zum traurigen Normalzustand. Borussias Derby gegen den 1. FC Köln (2:1) am 11. März ging als erstes „Geisterspiel“ in die Bundesliga-Geschichte ein. Damals hofften alle, dass es bei einer Ausnahme bleiben würde, doch alles kam sogar noch viel schlimmer. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen stand der gesamte Profisport in Deutschland im Frühjahr für mehr als zwei Monate komplett still. In diesem Zeitraum generierten die Fohlen keinerlei Einnahmen, mit denen sie geplant hatten. Auf rund 40 Millionen Euro bezifferte Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers den wirtschaftlichen Verlust durch die Corona-Pandemie allein für dieses Jahr.

Viele Mitarbeiter der Geschäftsstelle gingen für viele Wochen oder Monate in Kurzarbeit. Dass sie dennoch weiter volle Bezüge erhielten, verdankten sie der Profimannschaft inklusive des Trainerteams sowie der Geschäftsführung und den Direktoren, die allesamt bereit waren, auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten, um es den Angestellten zugutekommen zu lassen. Als erster Verein bundesweit gab Borussia damals den Gehaltsverzicht bekannt. „Die Mannschaft hat uns sofort angesprochen und hat gefragt, was sie tun könne. Wenn Kurzarbeit käme, sie wolle nicht, dass Mitarbeiter von Borussia vielleicht zu leiden hätten“, erklärte Schippers seinerzeit. In einem emotionalen Video bedankten sich zahlreiche Mitarbeiter wenige Tage später für diesen Akt der Solidarität. „Als wir das gesehen haben, haben viele von uns kräftig schlucken müssen, weil uns bewusst geworden ist, was wir da Tolles geleistet haben. Das war ein schöner Moment“, sagte Kapitän Lars Stindl.

Die zweimonatige Zwangspause nutzten die Fans, um den BORUSSIA-PARK mit mehr als 20.000 „Doppelgängern“ zu füllen. So hatten die Fohlen in den letzten Bundesligaspielen zumindest ein wenig das Gefühl, nicht in einem ganz leeren Stadion spielen zu müssen. Zu Beginn der neuen Spielzeit waren dann Zuschauer in kleiner Zahl wieder zugelassen, doch das dauerte nicht lange an. Als im Herbst die Infektionszahlen erneut stiegen, mussten die Fohlen ihre Partien wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. „Wir sind dankbar, dass wir trotz der Pandemie unseren Sport weiter ausüben dürfen. Trotzdem fehlen uns unsere Fans sehr. Vor leeren Rängen zu spielen, fühlt sich nach wie vor komisch und nicht gut an“, betonte Cheftrainer Marco Rose.

 

Foto: Daniela Kruck

Breel Embolo Foto: RHR-Foto / Tim Rehbein

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