Alles probiert, einen Zähler gewonnen

Der Tag danach: Die erwartet intensive Partie, Jubiläum für Christoph Kramer und die erste intensive Phase der Rückrunde vor der Brust – alles Wichtige zum 1:1 der FohlenElf bei Union Berlin.

Die Geschichte des Spiels

„Es war ein typisches Union Berlin-Spiel – genau so, wie wir es erwartet haben“, fasste Borussias Cheftrainer Marco Rose die Partie nach dem Abpfiff zusammen. Die Hausherren verteidigten sehr kompakt mit großer Intensität und ließen die Fohlen dadurch nur selten zur Entfaltung kommen. „Wir haben gegen einen sehr gut organisierten Gegner gespielt. Es war daher sehr schwer für uns, Chancen herauszuspielen“, sagte Rose. Zwar war seine Mannschaft im ersten Durchgang weitgehend spielbestimmend, zwingende Gelegenheiten blieben aber hüben wie drüben aus. „Wir hatten die Partie eigentlich ganz gut im Griff. Unser Tempo mit Ball war allerdings nicht hoch genug, um noch mehr Lücken zu finden und richtig gefährlich zu werden“, sagte Rose. Auf der Gegenseite nutzte Union einen Freistoß, um durch Robin Knoche etwas überraschend in Führung zu gehen. Die Borussen ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und schlugen nach dem Wechsel durch Alassane Plea zurück. In der Folge waren beide Mannschaften um Angriffsaktionen bemüht, doch die Defensivreihen ließen kaum noch etwas zu. „Hinten heraus haben wir noch einmal alles probiert, denn wir hätten das Spiel schon gerne gewonnen. In der Summe war es ein gerechtes Unentschieden“, bilanzierte Rose.

Das Medienecho

Kicker: „Borussia ist auch nach dem sechsten Spiel im Jahr 2021 noch ungeschlagen. Aufgrund einer starken Defensivleistung boten sich auf beiden Seiten nur wenige Hochkaräter, Union Berlin und Borussia Mönchengladbach wussten jedoch einmal eiskalt zuzuschlagen.“

Rheinische Post: „Borussia kassiert wie beim 0:1-Hinspiel auch am Samstag in Berlin ein Kopfball-Gegentor nach Standard. Doch dieses Mal schafft Stürmer Alassane Plea noch den Ausgleich. Gladbach bleibt damit im Jahr 2021 unbesiegt.“

GladbachLive: „Es bleibt dabei! Gladbach kann im Stadion Alte Försterei nicht gewinnen. Die Fohlen-Elf ließ beim mageren 1:1 bei Union Berlin zwei wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze liegen, bleiben jedoch im Jahr 2021 weiter ungeschlagen.“

Der Spieler des Spiels

Alassane Plea:In der Gruppenphase der Champions League erwies sich der Franzose gewohnt treffsicher, traf in sechs Spielen gleich fünfmal. In der Bundesliga hingegen wartete Plea schon seit fast zwei Monaten auf einen persönlichen Torerfolg. Letztmals hatte er Anfang Dezember beim 2:2 in Freiburg getroffen. Danach warfen ihn immer wieder kleinere Verletzungen aus der Bahn. Nun ist Plea aber wieder ganz der Alte – das stellte er in Berlin mit dem Ausgleichstor eindrucksvoll unter Beweis. Nach einem Zuspiel von Jonas Hofmann schlenzte er den Ball von der Strafraumgrenze unhaltbar ins rechte untere Eck. „Wir kennen Lassos Stärken. Das hat er wunderbar gemacht“, sagte Rose. In der FohlenApp votierten 49 Prozent aller User für Plea und kürten den Angreifer damit mit großem Abstand zum Spieler des Spiels.

Die Zahl des Spiels

200: Jubiläum für Christoph Kramer: Der Mittelfeldspieler absolvierte gestern in Berlin sein 200. Bundesligaspiel. Den Großteil davon – nämlich 172 – bestritt er für die Fohlen, hinzu kommen 28 Partien für Bayer Leverkusen. In dieser Saison ist der 29-Jährige nahezu unverzichtbar, verpasste lediglich eine der bisherigen 19 Bundesligapartien. „Chris hat in dieser Spielzeit nochmal draufgepackt und mit dem Beginn der Champions League einen Schub bekommen“, lobt Rose. „Mir ist vor allem in dem Spiel bei Inter Mailand in Erinnerung. Wie er dort vorangegangen und fast 13 Kilometer gelaufen ist, um Passwege zu schließen, andere zu unterstützen und unser Spiel anzukurbeln, war wirklich beachtlich.“

Die Randnotiz des Spiels

Patrick Herrmann hat die nächste Bestmarke geknackt. Mit 153 Auswechslungen hält er ohnehin schon einen Bundesliga-Rekord. Kein anderer Profi musste in der Historie häufiger vorzeitig den Platz verlassen als der Flügelflitzer. Gestern kam Herrmann in der zweiten Minute der Nachspielzeit für Hannes Wolf in die Partie – für den 29-Jährigen war es die 100. Einwechslung im Oberhaus. Damit ist er erst der zweite Bundesligaspieler, der in beiden Kategorien auf eine dreistellige Zahl kommt. Einzig der frühere Bayern-Spieler Mehmet Scholl kommt mit 123 Ein- und 114 Auswechslungen auf einen noch höheren Wert. Herrmann steht bei insgesamt 289 Einsätzen aktuell bei 100 Einwechslungen und 153 Auswechslungen. Den Einwechsel-Rekord von Scholl kann er also in Zukunft noch mühelos knacken.

Die Tabellensituation

Im Kampf um die Europapokalplätze geht es weiter extrem eng zu. RB Leipzig (2./38 Punkte) hat die Lücke zu seinen Verfolgern durch den 1:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen ein wenig vergrößert. Dahinter trennen die Mannschaften von Platz drei bis acht lediglich einen Zähler. Eintracht Frankfurt (33) kletterte auf Rang drei. Es folgen Bayer Leverkusen (4.), Borussia Dortmund (5.), der VfL Wolfsburg (6.) und die Fohlen (7.), die allesamt 32 Zähler auf dem Konto haben. Für Borussia war das 1:1 bei Union Berlin das achte Unentschieden im 19. Saisonspiel. Anders als bei vielen Remis zuvor konnte Trainer Rose aber gestern gut damit leben: „In der Vergangenheit gab es Unentschieden wie das 1:1 im Hinspiel, das 1:1 gegen Wolfsburg oder das 1:1 gegen Hertha, die mich genervt haben. Gestern haben wir nach einem Rückstand noch einen Punkt bei einem starken Union Berlin geholt. Das ist völlig in Ordnung.“

Der Ausblick

Für die Fohlen stehen die ersten Englischen Wochen der Rückrunde bevor. Im Februar warten sechs Pflichtspiele binnen knapp vier Wochen auf sie. Das war auch ein Grund, wieso Lars Stindl und Florian Neuhaus gestern zunächst auf der Bank saßen. „Zum einen wollten wir mit einer Doppelspitze spielen, zum anderen steigen wir jetzt in eine intensive Phase ein. Deswegen werden alle ihre Pausen bekommen“, sagte Rose. Bevor am kommenden Samstagabend (18:30 Uhr) in der Bundesliga das Derby gegen den 1. FC Köln wartet, steht zunächst am Mittwochabend (20:45 Uhr) das DFB-Pokal-Achtelfinale beim VfB Stuttgart an. „Wir werden dort alles dransetzen, um eine Runde weiterzukommen“, so Rose.

Union nutzte eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Yann Sommer war machtlos.
Jubiläum: Christoph Kramer absolvierte in Berlin sein 200. Bundesligaspiel.
Mit einem feinen Schlenzer ins rechte Eck sorgte Alassane Plea für den 1:1-Ausgleich.

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