Netz: „Haben uns reingehauen und Herz gezeigt“

Im Interview spricht Luca Netz über die Leistung der Fohlen beim Heimsieg gegen Hertha BSC, seine Vorlage zum 2:0 durch Matthias Ginter und den Grund für seine Auswechslung in der 77. Minute.

Luca, zunächst die Frage: Wie geht es der Wade?

Luca Netz: Alles gut, es war nur ein Krampf. Leider wollte der gar nicht mehr raus aus der Wade, also musste ich raus (schmunzelt).

Du hast aber auch ein paar Meter gemacht…

Netz: Die Aussenposition in der Fünferkette ist sehr laufintensiv. Aber das ist mein Spiel, das ist, was ich spielen will. Hinten absichern, aber eben auch immer wieder vorne dabei sein. Ich habe jetzt länger nicht von Anfang an gespielt, von daher können Krämpfe immer mal vorkommen. Immerhin hat es bis zur 77. Minute gereicht.

Und am Ende auch zum Sieg, wie hast du eure Leistung gesehen?

Netz: Wir haben uns in die Zweikämpfe reingehauen, wir haben leidenschaftlich gespielt, wir haben verteidigt und bis zur 95. Minute gekämpft. Auch wenn es in der Schlussphase noch einmal ein wenig brenzlig wurde, haben wir Herz gezeigt und nur wenig echte Möglichkeiten des Gegners zugelassen. Das Spiel gibt uns in jedem Fall Selbstvertrauen, sowohl was unsere Leistung angeht als auch in Bezug auf die Tatsache, dass diese drei Punkte Luft im Abstiegskampf bedeuten.

War es etwas Besonders für dich gegen deinen Ex-Verein zu spielen?

Netz: Ja klar, Hertha ist mein alter Verein. Aber ich bin die Partie wie jede andere angegangen. Was zählt sind der Sieg und die drei Punkte.

Aus dem Publikum gab es aber schon ein paar Reaktionen, wie hast du das wahrgenommen?

Netz: Natürlich habe ich die Buhrufe aus dem Gästeblock gehört. Aber was mich weit mehr berührt hat, ist die Tatsache, dass immer, wenn es zu diesen Rufen kam, mich unsere Fans umso mehr angefeuert haben. Das hat mich unheimlich gepusht. Es ist toll, solche Fans zu haben und am schönsten ist es, dass sie wieder so zahlreich im Stadion sein dürfen.

Trotz ansprechender spielerischer Leistung und einer Vielzahl an Chancen bedurfte es zweier Standardsituation, um zu Torerfolgen zu kommen… 

Netz: Natürlich hätten wir den einen oder anderen gelungenen Spielzug gerne mit einem Tor gekrönt. Aber wenn das nicht klappt, sind Standardsituationen eben oft spielentscheidend. Egal ob es nun ein Freistoß oder wie in unserem Fall ein Elfmeter und eine Ecke sind.

Du warst daran nicht ganz unbeteiligt, dein Eckball war die Vorlage zum 2:0. So muss eine Ecke in den Sechzehner fliegen, oder?

Netz: Ich muss selbst sagen: Die Ecke war erste Sahne (lacht)! Ich habe den Ball wirklich perfekt getroffen und wie Gini den Ball dann reingeköpft hat, war überragend. Besser geht es nicht.

Was nehmt ihr außer den drei Punkten mit in die nächsten Wochen?

Netz: Es muss unser Anspruch sein, dass wir weiter so leidenschaftlich verteidigen und bei der Chancenverwertung noch eine Schippe drauflegen. Wir haben gestern gezeigt, dass wir Fußball spielen können, aber nur wenn wir das Fußballerische und das Kämpferische zusammenbringen, können wir dauerhaft erfolgreich sein.

Luca Netz stand erstmals seit dem 22. Januar wieder in der Startelf der Fohlen.
Der 18-Jährige musste in der 77. Minute aufgrund eines hartnäckigen Krampfs ausgewechselt werden.

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