Jahresrückblick 2022: Sportlicher Aufwärtstrend und Hilfsaktionen für die Ukraine

Im Rückblick auf das Jahr 2022 beleuchten wir noch einmal die Monate März und April. Neben dem sportlichen Aufwärtstrend und der Rückkehr der Fans in den BORUSSIA-PARK standen diese beiden Monate besonders im Zeichen der Solidarität und Unterstützung der Kriegs-Opfer in der Ukraine.

AUF DEM PLATZ

Nach der bitteren 2:3-Niederlage in Stuttgart, bei der sie eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben hatte, holte Borussia in den folgenden vier Spielen zehn Punkte und befreite sich damit aus den gefährlichen Tabellenregionen. Gegen Hertha BSC, den VfL Bochum sowie Greuther Fürth gewann sie jeweils mit 2:0. Die Partie in Bochum wurde beim Stand von 2:0 für die Fohlen abgebrochen, weil Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Bierbecher getroffen wurde. Lediglich gegen Mainz konnte Borussia nicht gewinnen, die Partie endete 1:1. Im Derby gegen den 1. FC Köln riss die Serie, im heimischen BORUSSIA-PARK verlor die Hütter-Elf mit 1:3. Beim ersten Gastspiel im neuen Stadion des SC Freiburg erlebte Borussia eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Wie schon in Stuttgart verspielte die Mannschaft zunächst eine 2:0-Führung, ehe Lars Stindl in der Nachspielzeit noch für den 3:3-Ausgleich sorgte.

DER BESONDERE MOMENT

Die Fans kehrten im April endlich wieder zurück in den BORUSSIA-PARK und damit verbunden auch die lang vermisste Atmosphäre im Stadion. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie gab es beim Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 keine Kapazitätsbeschränkung mehr, 44.200 Zuschauer sahen das 1:1. Beim Derby gegen den 1. FC Köln kamen sogar 54.042 Zuschauer, somit war der BORUSSIA-PARK erstmals wieder komplett ausverkauft. Trotz lautstarker Unterstützung der Fans verloren die Fohlen das Duell gegen die Domstädter mit 1:3, einen anderen Ausgang hatte sich auch Sportdirektor Roland Virkus erhofft: „Wir alle hatten große Erwartungen. Dann war das Stadion nach so langer Zeit wieder voll, die Stimmung bestens. Die Fans haben ein erfolgreiches Spiel erwartet. Wenn es dann zur Halbzeit 0:3 steht, kann ich verstehen, dass das massiv auf die Stimmungslage drückt.“

NEBEN DEM PLATZ

• Mirko Sandmöller trat die Nachfolge von Roland Virkus an und wurde als neuer Direktor des Nachwuchs-Leistungszentrums vorgestellt. Der 38-Jährige arbeitet bereits seit 2008 bei Borussia und war zuvor NLZ-Geschäftsführer.
• "Borussia hilft": Unter diesem Motto organisierte Borussia zahlreiche Hilfsaktionen für die Kriegs-Opfer in der Ukraine. Der Verein rief zu einer Spendenaktion auf, bei der er 94.269 € spendete - für jedes Vereinsmitglied 1,00 Euro. Die Frauen und Freundinnen der Profis sammelten Sachspenden für die Menschen in der Ukraine, zudem stellte Borussia Medikamente im Wert von 80.000 Euro für die Menschen in der Ukraine zur Verfügung.
• Rainer Bonhof wurde 70 Jahre alt. Zu diesem Anlass gewährte er bei einer Tour durch Mönchengladbach Einblicke in seine Gefühlswelt und sein Schaffen als Borussias Vizepräsident.
• Anlässlich der Sonderausstellung „Berlin, Berlin, wir waren in Berlin“ in der FohlenWelt gab es ein großes Wiedersehen mit den DFB-Pokalsiegern von 1995. Die damalige Siegermannschaft traf sich im BORUSSIA-PARK und besuchte gemeinsam die Sonderausstellung sowie das Heimspiel gegen Mainz 05.
• Borussia trauerte um Friedel Schicks. Der rechte Läufer, der von 1949 bis 1959 für den VfL spielte und mit den Fohlen 1950 und 1952 in die Fußball-Oberliga aufstieg, verstarb Anfang April im Alter von 93 Jahren.
• Borussia und BRAX einigten sich auf eine Fortsetzung der bereits seit 2010 bestehenden Sponsoringkooperation. Borussia und die Privatbrauerei Bolten verlängerten ihre ebenfalls seit 2010 bestehende Partnerschaft bis mindestens zum Ende der Saison 2024/25.

WÖRTLICH:

Adi Hütter: „Nachdem es zuvor in die richtige Richtung gegangen war, ist die Stimmung durch das Derby natürlich wieder in den Keller gegangen. Das ist auch verständlich, weil die Bedeutung dieses Spiels enorm ist. Indem wir in den letzten vier Spielen der Saison nochmal zeigen, was wir können, alles raushauen und so viele Punkte wie irgendwie möglich holen, können wir die Saison vielleicht ein Stück weit noch retten.“