Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag, Oliver Neuville!

Oliver Neuville ist als Übersetzer und Experte für das Toreschießen wichtiger Bestandteil des Trainerteams. Am heutigen Montag feiert Neuville seinen 50. Geburtstag. Borussia wünscht auf diesem Wege alles Gute! Zu seinem Ehrentag ist Neuville zu Gast in der neuen Folge des „FohlenPodcast – Der Talk“.

Fototermin für die FohlenElf in der FohlenWelt. Während die Kollegen sich in Pose werfen, ist für Alassane Plea gerade Pause. „Kann ich mich ein bisschen umschauen“, fragt Borussias französischer Stürmer. Klar kann er, und dann stromert der 30-Jährige im Museum an den Jahren 1999 bis 2011 vorbei - und bleibt vor einer Überschrift stehen „Olli, Filip und Roooel“. Es geht um prägende VfL-Kicker der Nullerjahre. Plea zeigt auf das oberste Foto an der Wand: „Da hatte er noch Haare“, flachst er kurz und geht weiter. Um die nächste Ecke bleibt Plea wieder stehen und erstarrt beinahe ehrfürchtig vor der großen Vitrine im Bereich „Nationalspieler“. „Das Tor zum Sommermärchen“ steht da unter einem fast lebensgroßen Foto des jubelnden Schützen. „Das war auch Olli? Unglaublich!“ Dann schallt es um die Ecke: „Lasso, du bist dran!“

Im Sommer 2019 hat sich diese Szene zugetragen. Damals war Oliver Neuville gerade vom U19-Co-Trainer zum Assistenzcoach der Borussia-Profis befördert worden. Heute, fast vier Jahre später, weiß Alassane Plea längst, an welchen geschichtsträchtigen Spielen und Toren Neuville noch beteiligt war. Er und seine Kollegen haben sogar selbst einige legendäre Spiele gemeinsam mit ihrem Assistenztrainer Neuville hingelegt: wie in der Champions League gegen Schachtar Donezk, Real Madrid oder Inter Mailand, gegen den FC Bayern München im Pokal und in der Liga oder, oder, oder. Und es sollen noch einige denkwürdige Spiele folgen. Denn Borussia hat den Vertrag mit Oliver Neuville um weitere zwei Jahre bis 2025 verlängert. „Es hat sich in den letzten Jahren erwiesen, dass Olli das Trainerteam in der täglichen Arbeit bereichert“, sagt Sportdirektor Roland Virkus. „Er ist ein Gesicht Borussias. Deswegen sind wir froh, ihn auch in Zukunft an Bord zu haben.“

Dass Neuville 2019 ins Trainerteam des Profikaders aufrückt, hat der im schweizerischen Locarno geborene Sohn eines Aacheners und einer Kalabrierin und 69-fache deutsche Nationalspieler mit belgischem Großvater seinem – neben dem Fußball – zweiten Talent zu verdanken: Er spricht Deutsch, Französisch, Italienisch und aus seiner Zeit beim CF Teneriffa auch Spanisch. Primär soll er für die gewachsene Fraktion frankophoner Spieler als Übersetzer und Ansprechpartner fungieren. Aber sein Job geht noch viel weiter: Denn wenn man einen ehemaligen Torjäger wie ihn in den eigenen Reihen verfügt, wäre es natürlich grob fahrlässig diese Fähigkeiten brachliegen zu lassen. „Olli hat neben seinen Sprachkenntnissen einen riesigen Erfahrungsschatz und Fußball-Fachwissen. Bei den Spielern genießt er deshalb auch höchste Anerkennung“, so Virkus.

In drei Klubs verehrt

Seit 2013 gibt Neuville seine Kenntnisse vom Toreschießen und Fußballer-Dasein in Borussias Diensten weiter. Zunächst sechs Jahre als U19-Co-Trainer. Er war als Spieler und ist als Trainer kein Lautsprecher, das berichten die, die täglich mit ihm zu tun haben. Auch wenn im nächsten Satz meist zu hören ist: „Er wirkt fast zurückhaltend, aber der Olli, der kann auch richtig lustig sein.“ Er selbst sagt, er gelte zwar immer als ruhig, dabei sei er nur leise: „Ich kann mich auch richtig aufregen.“ Den Anspruch, selbst einmal in die Chefrolle an der Seitenlinie zu schlüpfen, hat Neuville entsprechend seinem Naturell nie geäußert. „Der Job als U19-Co-Trainer war für mich perfekt. Auch die Aufgabe als Assistenztrainer bei den Profis liegt mir. Ich bin nicht der Typ für einen Cheftrainer-Posten“, sagt er und füllt seine Rolle im Trainerteam mit Leidenschaft. Auch, weil er weiß, wie gut ihm das vielleicht an manchen Tagen als Spieler getan hätte: „Ich habe solchen Input von Spezialisten nie bekommen. Wir hatten einen Trainer, einen Co-Trainer und einen Torwarttrainer. Fertig.“

Unterbrochen von einer Saison bei Arminia Bielefeld ist Neuville als Spieler und Trainer seit 19 Jahren beim VfL. Zu seinem 50. Geburtstag, den er „ohne große Party, wenn meine Frau mich nicht überrascht“ feiern wird, werden sie auch bei Hansa Rostock, wo Neuville Ende der Neunzigerjahre zum Nationalspieler wurde, und bei Bayer Leverkusen auf ihn anstoßen. Persönlich gratulieren wird man ihm nur in Mönchengladbach können. Dort, wo ihn seine Fußball-Leidenschaft heimisch werden ließ. Er sagt: „Borussia ist für mich längst meine zweite Familie.“

Hört jetzt rein in die 58. Ausgabe des „FohlenPodcast – Der Talk“ mit Oliver Neuville

Über seine Liebe zu Borussia spricht der jetzt 50-Jährige natürlich auch in der brandneuen Folge des „FohlenPodcast – Der Talk“., der ab sofort auf allen Plattformen verfügbar ist. In dem 40-minütigen Gespräch mit Moderator Torsten "Knippi" Knippertz erzählt Neuville zudem, dass er schon als Kind immer einen Ball haben wollte, warum Griechenland sein liebstes Reiseziel ist, und was Jonas Hofmann damit zu tun hat, dass er seit zwei Jahren keinen Zucker mehr zu sich nimmt. Darüber hinaus verrät der frühere VfL-Angreifer, welches Tor das wichtigste seine Karriere war und welche seiner Vorlagen bei Borussia er sogar noch höher einschätzt als seine eigenen Tore.  

Hört jetzt rein in der 58. Ausgabe des „FohlenPodcast – Der Talk“.

Der „FohlenPodcast" ist kostenlos über folgende Kanäle abrufbar:

 

Sprachtalent: Neuville spricht Deutsch, Französisch, Italienisch und aus seiner Zeit beim CF Teneriffa auch Spanisch.
Oliver Neuville war nach seinem Wechsel zum VfL einer der ersten Publikumslieblinge im BORUSSIA-PARK.
Für Borussia bestritt Neuville insgesamt 161 Pflichtspiele (42 Tore, 31 Vorlagen).

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