Der kommende Gegner im Porträt: 1. FC Köln

Formkurve: Noch nicht einmal drei Monate ist es her, dass die Lage beim 1. FC Köln äußerst düster aussah. Nach der 0:2-Schlappe bei Union Berlin am 14. Bundesliga-Spieltag übernahm der Aufsteiger die rote Laterne, gerade einmal acht Punkte hatte er bis dahin gesammelt. Vieles deutete damals auf einen direkten Wiederabstieg hin. Doch dann folgte mit dem 2:0 gegen Bayer Leverkusen am 15. Spieltag der Befreiungsschlag. „Wir haben immer daran geglaubt, dass in der Mannschaft etwas steckt“, sagte FC-Sportvorstand Horst Heldt danach. „Das Momentum musste sich einfach drehen. Genau das ist passiert.“ Die Geißbockelf startete eine fulminante Erfolgsserie und errang in den darauffolgenden neun Ligaspielen sieben weitere Siege: 4:2 in Frankfurt, 1:0 gegen Bremen, 3:1 gegen Wolfsburg, 4:0 gegen Freiburg, 5:0 bei Hertha BSC, 3:0 gegen den FC Schalke und zuletzt 2:1 beim SC Paderborn. Lediglich gegen die beiden Titelkandidaten Borussia Dortmund (1:5) und Bayern München (1:4) zog Köln jeweils den Kürzeren. Trainer:Markus Gisdol: Der 50-Jährige steht für den Aufschwung des 1. FC Köln. In den 13 Bundesligaspielen unter seiner Regie holte der FC satte 25 Punkte – einzig Georg Knöpfle holte 1963 aus seinen ersten Spielen als FC-Trainer noch mehr Punkte (28). Gisdol hatte die Geißböcke nach zuvor zwei Jahren ohne Anstellung am 19. November als Nachfolger von Achim Beierlorzer übernommen. Zu diesem Zeitpunkt stand Köln mit sieben Punkten auf dem 17. Platz. Der Fußballlehrer stärkte zunächst die Defensive seiner Elf und verordnete ihr ein intensives Pressing, das oft schon weit in der gegnerischen Hälfte beginnt. Unter Gisdol spielen die Kölner mit Fokus auf den wesentlichen Dingen: Einsatz, Zielstrebigkeit und Willen. Gisdol begann seine Trainerkarriere 1997 in der Kreisliga B bei der TSG Salach. Es folgten Stationen beim FTSV Kuchen und dem SC Geislingen. Von 2005 bis 2007 war der 47-Jährige für die U17 des VfB Stuttgart verantwortlich. Über die SG Sonnenhof Großaspach und den SSV Ulm wurde er Trainer der U23 der TSG Hoffenheim, bei der er von 2009 bis 2011 an der Seitenlinie stand. Im März 2011 erhielt er die Lizenz als Fußballlehrer und wurde Co-Trainer beim FC Schalke 04. Zwischen 2013 und 2015 war er als Cheftrainer in Hoffenheim und zwischen 2016 und 2018 beim Hamburger SV tätig. System und Aufstellung: Gisdol setzt auf ein 4-4-2/4-2-3-1-System, bei dem in Ballbesitz ziemlich direkt nach vorne über die gegnerischen Linien gespielt werden soll. Im Kasten ist Timo Horn die unumstrittene Nummer eins. Die etatmäßige Innenverteidigung – Rafael Czichos und Sebastiaan Bornauw – fällt verletzt aus, Toni Leistner und Jorge Meré werden die beiden ersetzen. Auf der rechten Seite verteidigt Kingsley Ehizibue, sein Pendant auf der linken Seite ist Benno Schmitz. Auf der Doppelsechs tritt der FC aller Voraussicht nach mit Kapitän Jonas Hector und Ellyes Skhiri an. Marco Höger und Elvis Rexhbecaj sind die Alternativen. Die offensive Dreierreihe dürften Florian Kainz, Winter-Zugang Mark Uth und Ismail Jakobs bilden. Weitere Optionen sind Dominick Drexler, Marcel Risse, Kingsley Schindler und der 17-jährige Jan Thielmann. Als Stoßstürmer kehrt Jhon Córdoba nach abgesessener Gelbsperre in die Startelf zurück. Anthony Modeste und Simon Terodde stehen als Joker bereit. Im Fokus:Jhon Cordoba: Der Kolumbianer ist der lebende Beweis dafür, dass Gut Ding Weile haben will. So galt der Angreifer, der im Sommer 2017 aus Mainz nach Köln gewechselt war, nach null Treffern in seiner Debütsaison für viele Experten schon als Fehleinkauf. Schon in der folgenden Zweitliga-Saison aber erzielte Cordoba (20 Tore) gemeinsam mit Simon Terodde (29) weit mehr als die Hälfte aller Kölner Tore. Und auch in dieser Spielzeit läuft es jetzt für den 26-Jährigen: In den vergangenen sieben Heimspielen hat der wuchtige Stürmer insgesamt achtmal getroffen, dazu traf er beim 5:0 bei der Hertha weitere zweimal und steht damit schon bei zehn Saisontoren. Kein Wunder, dass ihn Markus Gisdol jüngst adelte. „Jhon spielt berauschend“, so der FC-Trainer. „Er ist körperlich unglaublich. Eine richtige Maschine.“

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