Herzlichen Glückwunsch, Thomas Krisp!

Thomas Krisp, der zwischen 1984 bis 1988 insgesamt 68 Pflichtspiele als Verteidiger für die FohlenElf absolvierte, feiert am heutigen Samstag seinen 60. Geburtstag. Borussia wünscht auf diesem Wege alles Gute!

Die längste Zeit seines Fußballerlebens war Thomas Krisp bei Alemannia Aachen: 22 Jahre, die Zeit in der Jugendabteilung eingerechnet, kickte er für die Kaiserstädter, schon sein Vater Herbert war eine Alemannia-Legende. Im Sommer 1984 wechselte er jedoch als 22-Jähriger für die Summe von 500.000 DM von Zweitligist Alemannia zu Erstligist Borussia. Vier Jahre lange spielte der Abwehrmann für die Fohlen. In seinen 68 Pflichtspielen – 56 in der Bundesliga, zehn im Europapokal und zwei im DFB-Pokal – gelang ihm kein Torerfolg.

Der Weg in die Stammelf war für Krisp steinig, in seiner ersten Saison stand er nur einmal in der Anfangsformation. In seiner zweiten Spielzeit lief es besser. Er spielte häufiger von Beginn an, so auch im UEFA-Cup gegen Real Madrid. Borussia spielte sich in einen Fußballrausch, führte kurz vor Schluss mit 5:1. Als dann Reals Rafael Gordillo mit Rot vom Platz flog, war Krisp nicht unbeteiligt. „Ich war immer ein nickliger Spielertyp. Ein bisschen provozieren muss man seinen Gegenspieler schon“, sagt er. Was dann im Rückspiel im mit 93.000 Zuschauern gefüllten Estadio Bernabeu folgte, war eine der bittersten Stunden der Vereinsgeschichte. Die 0:4-Niederlage und das Ausscheiden, für das Krisp mitverantwortlich gemacht wurde. „Jupp Heynckes hat mich zur Pause aus dem Spiel genommen“, sagt der Rechtsverteidiger, der sich noch in der Kabine eine Standpauke des Trainers anhören musste. „Da stand es 0:2. Und als wir am Wochenende darauf auf Schalke gespielt haben, hat er mit derselben Mannschaft gespielt wie in Madrid – nur ich war draußen.“ Daran hat Krisp zu knabbern, doch sagt er: „Die beiden Spiele gegen Real waren mein schönstes und mein bitterstes Erlebnis als Fußballer zugleich.“

Kreuzbandriss verhindert Wechsel

Nach der „Schwarzen Nacht von Madrid“ kämpfte sich Krisp zurück in die Mannschaft und hatte fast auf den Tag genau ein Jahr später erneut ein einschneidendes Europapokal-Erlebnis: Im Rückspiel des UEFA-Cup-Achtelfinals gegen die Glasgow Rangers riss sein Kreuzband, natürlich musste er sofort ausgewechselt werden. Dass der FohlenElf nach dem 1:1 im Hinspiel das 0:0 auf dem Bökelberg zum Weiterkommen reichte, war für Krisp nur ein schwacher Trost: Schließlich stand zu diesem Zeitpunkt die Fortsetzung seiner Karriere auf der Kippe. „Es war der 10. Dezember 1986, dieses Datum werde ich niemals vergessen. Einen Tag später sollte ich bei Borussia Dortmund als Neuzugang vorgestellt werden, die Verträge waren eigentlich schon unterzeichnet. Heynckes hatte vor dem Spiel noch gefragt: Thomas, kann ich dich überhaupt bringen? Ich wollte natürlich unbedingt spielen.“ Der BVB ist nach der Verletzung vom Transfer zurückgetreten. Krisps Glück: Die Fohlen verlängerten seinen Kontrakt noch einmal um ein Jahr, um dem Verletzten in der Reha-Phase Sicherheit zu geben.

Krisp arbeitete mit Konditionstrainer Drygalsky hart an seinem Comeback und stand knapp sechs Monate später tatsächlich wieder auf dem Platz. Und obwohl er nie so oft zum Einsatz kam wie in der Spielzeit 1987/88 (28 Pflichtspiele), zog der damalige Manager Helmut Grashoff nach dieser Spielzeit einen Schlussstrich und stellte den 26-Jährigen auf den Transfermarkt: „Ich dachte eigentlich, dass ich jetzt in der Mannschaft bin und es losgeht. Aber der Verein hat sich dann von den ‚Wacklern‘ im Kader getrennt. Und dazu gehörte ich wohl auch.“

Krisp wechselte zu Bayernligist Türkgücü München, kehrte aber nach nur einem Jahr wieder zurück und spielte fortan wieder für Alemannia und unterklassige Vereine. Für ihn ein Glücksfall, dass ihn ein Bekannter damals in einem Autohaus unterbrachte.  Bis heute ist er in dieser Branche tätig, aktuell arbeitet er als Verkaufsleiter.

Thomas Krisp bestritt zwischen 1984 bis 1988 insgesamt 68 Pflichtspiele für die FohlenElf. Fotos: Wiechmann/Horstmüller
Aktuell arbeitet Thomas Krisp als als Verkaufsleiter in einem Autohaus.

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