Herzlichen Glückwunsch, Uli Kohn!

Von 1959 bis 1964 war er Borussias Torjäger vom Dienst. Am heutigen 11. Februar wird Uli Kohn 85 Jahre alt. Borussia wünscht auf diesem Wege alles Gute!

Er ist Borussias Rekordtorschütze in der Oberliga West. Uli Kohn stürmte fünf Jahre für den VfL und erzielte in 156 Spielen satte 90 Tore. Die Rolle des Mittelstürmers war für ihn wie auf den Leib geschneidert. „Als Verteidiger oder Läufer im Mittelfeld wäre ich bestimmt kein Fußballer geworden“, sagt er selbst. „Fußball bedeutete für mich, dass der Ball ins Tor musste. Daraus bestand für mich das Spiel, und an etwas anderes habe ich auf dem Platz nicht gedacht.“

Drei Tore beim Debüt

Im Sommer 1959 wechselte Kohn vom Wuppertaler SV zur Borussia. Gleich bei seinem Debüt gegen Alemannia Aachen stellte er seine Klasse unter Beweis. Beim 3:1-Sieg schoss der 22-Jährige alle drei Tore. In seiner ersten Spielzeit kam Kohn in 27 der 30 Oberligaspiele zum Einsatz und erzielt dabei 14 Tore, dennoch belegte Borussia am Ende nur Platz 14. Doch es folgte noch der WFV-Pokal. Im Finale gegen den 1. FC Köln verhalf Kohn Borussia mit zwei Toren zum 3:1-Sieg und hatte damit entscheidenden Anteil am Titelgewinn.

Borussia gehörte als WFV-Pokalsieger zu den vier Klubs, die um den DFB-Pokal spielen durften. Mit einem 2:0 den Hamburger SV zog Borussia ins Endspiel ein. Kohn war ausnahmsweise nicht unter den Torschützen, das hatte er sich für das Endspiel gegen den Karlsruher SC aufbewahrt, in dem er beim sensationellen 3:2-Sieg den Treffer zum 2:1 beisteuerte. „Diesen Triumphzug durch die Pokalrunden haben wir wie im Traum erlebt“, erinnert sich Kohn.

Torjäger vom Dienst

Mit dem Schwung der Erfolge im Pokal legte Borussia auch in der Oberliga eine glänzende Saison hin – und der Torjäger vom Dienst hieß Kohn. Mit 21 Treffern landete er in der Torschützenliste der Oberliga West auf dem dritten Platz. In den nächsten beiden Jahren traf Kohn bei Borussia nicht mehr ganz so häufig. Wegen eines Muskelfaserrisses verpasste er die ersten acht Partien, griff dann erst wieder ins Geschehen ein und kam immerhin noch auf neun Saisontore. Nur unwesentlich besser lief es für den Angreifer in der Saison 1962/63: In 23 Oberligaspielen schoss er sechs Tore.  

Borussia setzte den schon im Vorjahr eingeleiteten Verjüngungsprozess fort. Mit den jungen Spielern wie Günter Netzer an seiner Seite blühte Kohn auch wieder auf. Mit 22 Treffern war am Ende der Saison 1963/64 der herausragende Schütze der Borussen, doch die Verantwortlichen versäumten es, Vertragsgespräche mit dem Torjäger aufzunehmen. So entschied sich Kohn für einen Wechsel zu Regionalliga-Konkurrent Arminia Bielefeld. In den beiden Jahren in Ostwestfalen schoss Kohn zwar 16 Tore und wurde Mannschaftskapitän, doch seinen Traum vom Einzug in die Bundesliga konnte er dort nicht verwirklichen.

Karriereende in Neuss

Im Sommer 1966 wechselte Kohn zum VfR Neuss, der ebenfalls in der Regionalliga spielte. Dort spielte der Stürmer noch fünf Jahre, absolvierte 123 Regionalligaspiele und erzielte 39 Tore. Im Mai 1971 beendete Kohn seine aktive Laufbahn im Alter von 34 Jahren. Für die Zeit nach der Karriere hatte er vorgebaut: an der Sporthochschule in Köln ließ er sich 1969 von Borussias Trainer Hennes Weisweiler zum Fußball-Lehrer ausbilden. Kohn trainierte die TuS Reuschenberg, Bayer Dormagen und den VfR Neuss, dann war Schluss mit der Trainerlaufbahn. Kohn widmete sich nun voll seinem Beruf im Automobilverkauf, in dem er mehr als 30 Jahre lang tätig war.

Uli Kohn trifft im März 1964 zum 1:0 gegen Westfalia Herne in der Regionalliga West (Endstand 2:2). Foto: Strucken

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