Borussia – ein gefragter Sparringspartner für Nationalmannschaften

Spiele gegen Nationalmannschaften haben bei Borussia eine lange Tradition. Die Bilanz von 32 Siegen bei zwei Remis und sieben Niederlagen kann sich ebenfalls sehen lassen.

Der Auftritt der ukrainischen Nationalmannschaft (Mittwoch, 11. Mai, 20:45 Uhr live auf ProSieben; Online-Ticketportal) im BORUSSIA-PARK ist bereits das 44. „Länderspiel“ in der Geschichte der FohlenElf. Wie so viele Anekdoten aus den Vereinsannalen Borussias beginnt auch diese mit Hennes Weisweiler. Als Dozent an der Sporthochschule Köln knüpfte Borussias Kulttrainer vielfältige Kontakte, die mitunter von Nutzen waren. Als Trainer-Ausbilder lernte er zudem viele aktuelle und zukünftige Nationaltrainer kennen. Mit denen er später Spiele verabredete. Wie etwa mit Georg Keßler, der sich Anfang 1968 als Trainer der niederländischen Nationalmannschaft nach einem geeigneten Sparringspartner für die Vorbereitung auf zwei Länderspiele umschaute. Seine Wahl fiel auf Borussia, eine indirekte Auszeichnung für die Spielstärke und den Offensivgeist der jungen Mannschaft.

Prestigesieg in den Niederlanden

Im Februar 1968 trat Oranje in Rotterdam gegen Borussia an. So etwas wie eine Revanche, denn schon gut ein Jahr zuvor hatte Borussia in Eindhoven ein Match gegen die Niederlande erst in der vorletzten Minute mit 0:1 verloren. Damals fehlten aber auf Borussias Seite u.a. Günter Netzer und Berti Vogts. Diesmal aber waren sie dabei. Und Gladbach zauberte und wurde nach dem verdienten 1:0-Erfolg von den 23.000 Zuschauern im Feyenoord-Stadion mit Applaus verabschiedet. Das frühe Tor (5.) erzielte Herbert Laumen nach einer Bilderbuchkombination mit Herbert Wimmer und Peter Dietrich. Die Deutschen besaßen noch etliche Chancen, doch Wimmer scheiterte vier Mal aussichtsreich und Netzer traf nur den Pfosten.

Testspiele gegen Nationalmannschaften gab es in den 60er- und 70er-Jahren in Trainingslagern, zur Saisonvorbereitung, vor großen internationalen Turnieren oder auf den vielen Reisen der FohlenElf häufig. Den Auftakt machte am 27. Februar 1965 ein 3:2-Sieg über Österreich. Borussia entwickelte eine freundschaftliche Verbindung zu den Fußballverbänden in Japan und Israel. In beide Länder unternahm die Mannschaft ausgedehnte Testspielreisen, in Israel bezog man mehrmals Trainingslager. Im Gegenzug schickten sowohl die Japaner als auch die Israelis ihre Nationalteams nach Mönchengladbach. Dreimal gastierten die Japaner am Bökelberg (Foto) - und verloren alle Spiele, dreimal war das Nationalteam aus Israel zu Gast in Mönchengladbach und gewann einmal sogar mit 4:1 (am 25. November 1980). Weitere „Länderspiele“ bestritt Borussia gegen Frankreich, Ägypten, Bulgarien, El Salvador, Haiti, Israel, Japan, Kamerun, Kanada, Kuba, Luxemburg, Malaysia, Ruanda, Schweiz und Südkorea.

2010 das bis dato letzte „Länderspiel“

Das heutige Spiel gegen die Ukraine ist eine Wiederaufnahme dieser Länderspielreihe. Das bislang letzte Kräftemessen Borussias mit einer Nationalmannschaft gab es 2010 im luxemburgischen Mondorf gegen das Team des Großherzogtums. Borussia gewann 4:2 und verbesserte die damit ohnehin schon gute Ausbeute gegen Nationalmannschaften auf 32 Siege bei vier Unentschieden und nur sieben Niederlagen. Eine Bilanz die allerdings nur für die Statistiker wichtig ist. In den Freundschaftsspielen standen meist Lerneffekt und fußballkultureller Austausch im Vordergrund. Und auch beim Spiel gegen die Ukraine steht nicht das sportliche im Vordergrund. Es geht darum, einen möglichst hohen Spendenbeitrag für die Opfer des Krieges in der Ukraine zu sammeln. Dabei kann jeder helfen: Spenden können auch weiterhin direkt auf das Konto der Borussia Stiftung, IBAN DE11 4401 0046 0190 0134 68, Stichwort: „borussiahilft Ukraine“, überwiesen werden.

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