Weigl: „Freue mich, der Mannschaft wieder helfen zu können“

Julian Weigl hat nach zweimonatiger Verletzungspause im gestrigen Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt (1:1) seine Rückkehr in der Startelf der Fohlen gefeiert. Wie er seine Rückkehr auf den Rasen erlebt hat und wie groß die Enttäuschung über den späten Ausgleichstreffer war, berichtet er im Interview.

Julian, wie gut hat es getan, wieder auf dem Platz zu stehen und deiner Mannschaft aktiv auf dem Platz helfen zu können?

Weigl: Es hat sehr gutgetan, direkt von Anfang an auf dem Platz zu stehen. Ich freue mich sehr über mein Comeback und den Jungs jetzt wieder helfen zu können. In den vergangenen Wochen habe ich hart dafür gearbeitet, in guter Verfassung zurückzukommen. Daher war es wichtig, dass ich gegen Wolfsburg noch nicht gespielt habe und eine weitere Trainingswoche Zeit hatte, mich auf meine endgültige Rückkehr vorzubereiten.

Ihr seid in Frankfurt früh in Führung gegangen. Wie wichtig war dieser Beginn, um danach mit dem Rückenwind aufspielen zu können?

Weigl: Wir sind gut ins Spiel gekommen und die Führung war zu dem Zeitpunkt meiner Meinung nach auch verdient. Wir hätten den Rückenwind gerne etwas mehr mitgenommen und an die ersten 25 Minuten angeknüpft, aber natürlich hatten sich die Frankfurter vor heimischem Publikum viel vorgenommen und sind dann nach und nach mehr Risiko gegangen.

Du sprichst es an: Vor allem in der zweiten Halbzeit war Frankfurt überlegen, und ihr habt es kaum noch geschafft, für Entlastung zu sorgen. Woran hat das deiner Meinung nach gelegen?

Weigl: Die Frankfurter mussten mehr Risiko gehen und haben entsprechend den Druck erhöht. Sie haben uns sehr früh angelaufen, und wir haben es daraufhin nicht mehr geschafft, uns frei zu spielen und in Ballbesitz zu bleiben. Wir haben fast nur noch verteidigt – das aber ziemlich gut. Bis auf ein paar Distanzschüsse und einen Pfostentreffer haben wir als Kollektiv nicht viel mehr zugelassen.

Du sprichst die gegnerischen Chancen an. Wie wichtig ist es, gerade in solchen Phasen zu wissen, dass du hinter dir einen Torhüter wie Jonas Omlin hast, der dir in solchen Spielen einen Rückhalt gibt?

Weigl: Es ist sehr wichtig. Jonas ist ein absoluter Top-Transfer. Er tut uns mit seiner Ausstrahlung, seiner Mentalität und seinen Paraden sehr, sehr gut. Wir haben volles Vertrauen in Jonas und wissen, dass da jemand im Tor steht, der nicht nur auch den ein oder anderen unhaltbaren Schuss halten kann, sondern uns auch mit seinem spielerischen Input als Team weiterbringt.

Jonas hat den Kasten lange sauber halten können. In der 83. Minute zappelte der Ball dann letztendlich doch noch im Netz. Wie hast du den Gegentreffer erlebt?

Weigl: Nach dem Pfostentreffer von Kolo Muani wenige Minuten zuvor und dem gehaltenen Nachschuss habe ich gedacht, dass hinten keiner mehr rein geht und wir das Tor zunageln können. Umso enttäuschender war es, als der Ausgleichstreffer dann doch noch gefallen ist. Im Nachhinein geht das Unentschieden aber in Ordnung. Die Eintracht hat viel investiert, genauso wie wir. Aufgrund der Spielanteile ist das Gegentor aber allem in allem verdient gewesen.

Vor allem du hast viel investiert, Julian. Nach deiner Verletzung hast du gleich über die gesamte Spielzeit auf dem Feld gestanden und Top-Werte auf den Platz gebracht. Wie hast du es auf dem Rasen empfunden und wann hat die Kraft etwas nachgelassen?

Weigl: Ich muss ehrlich zugeben, ab der 80. Spielminute habe ich schon gemerkt, wie die Luft langsam etwas knapper wurde. So ein Bundesligaspiel kannst du in deinem Rehatraining eben nicht simulieren. Dennoch bin ich gut ins Spiel gekommen, was mir persönlich sehr geholfen hat. Ich war direkt präsent, hatte viele Ballkontakte und habe meine Zweikämpfe gewonnen. Es freut mich einfach, dass ich wieder Teil der Mannschaft sein und meine Qualitäten einbringen kann. Heute bin ich aber schon ziemlich müde (lacht).

Julian Weigl ist nach zweimonatiger Verletzungspause gegen Eintracht Frankfurt für die Fohlen auf den Platz zurückgekehrt.
"So ein Bundesligaspiel kannst du in deinem Rehatraining eben nicht simulieren", sagt Julian Weigl.

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