EM: Borussia-Quartett braucht Sieg im Gruppenfinale

Die Schweizer Nationalmannschaft um Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo braucht im Vorrundenfinale der Gruppe A heute Abend (18:00 Uhr, Telekom) gegen die Türkei unbedingt einen Sieg, um noch Chancen auf den Achtelfinal-Einzug zu haben.

Bei der UEFA EURO 2020 wird es für Yann Sommer (Foto: imago images / Witters), Nico Elvedi, Denis Zakaria sowie Breel Embolo und die Schweizer Nationalmannschaft ernst. Denn in der Gruppe A steigt am Abend (18:00 Uhr) das Vorrundenfinale. Die Eidgenossen treffen dabei in Baku auf die Türkei – und brauchen unbedingt einen Sieg, um noch das Achtelfinale erreichen zu können. Zeitgleich (ebenfalls 18:00 Uhr) muss Wales unbedingt gegen Italien, das bereits sicher die K.o.-Runde erreicht hat, verlieren. Die Schweiz und Wales hätten dann jeweils vier Punkte auf dem Konto. Weil sich die beiden Teams im Auftaktspiel mit einem 1:1 getrennt hatten und der direkte Vergleich somit unentschieden ist, würde dann das Torverhältnis ausschlaggebend sein.

„Das Wichtigste ist, präsent zu sein. Wir müssen das, was wir beeinflussen können, verbessern. Hauptsächlich müssen wir gewinnen“, sagte Schweiz-Trainer Vladimir Petković bei der gestrigen Pressekonferenz. „Mit drei Punkten haben wir eine realistische Chance, weiterzukommen.“ Sollte es für seine Mannschaft im Duell gegen die Türkei, die aktuell punktlos den letzten Tabellenplatz der Gruppe A belegt, allerdings ein Unentschieden oder gar eine Niederlage geben, wäre das Turnier für die Schweiz bereits zu Ende.

„Wir befinden uns bei einem Turnier und haben große Pläne. Das Team weiß genau, was wir tun müssen und wie wir spielen müssen. Ich bin sehr optimistisch“, sagte VfL-Keeper Yann Sommer, der unmittelbar nach der 0:3-Niederlage am zweiten Spieltag gegen Italien von Rom nach Deutschland gereist war, um bei der Geburt seiner zweiten Tochter dabei zu sein. Dafür kam er allerdings nicht rechtzeitig an. „Natürlich habe ich mir gewünscht, dass ich es rechtzeitig schaffe“, sagte er und ergänzte: „Für mich hat die Freude überwogen, als ich ins Krankenhaus kam. Dann war die andere Sache schon vergessen.“

Am Freitagmorgen stand Sommer bereits wieder mit seinen „Nati“-Mannschaftskollegen in Baku auf dem Trainingsplatz und wird demnach auch heute Abend gegen die Türkei das Tor der Schweizer Nationalmannschaft hüten. Ebenso dürfen sich wohl auch Nico Elvedi und Breel Embolo, die beide sowohl gegen Wales auch gegen Italien über die volle Distanz zum Zug kamen, berechtigte Hoffnungen auf einen erneuten Startelf-Einsatz machen. Denis Zakaria wird indes wohl erneut zunächst auf der Bank Platz nehmen.

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