Virkus: „Wollen wieder den Borussia-Weg gehen"

Roland Virkus ist neuer Sportdirektor von Borussia. In seiner ersten Pressekonferenz stellte sich der 55-Jährige den Fragen der Medienvertreter. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Sportdirektor Roland Virkus über…

…seine neue Aufgabe: Zunächst einmal möchte mich bei der Klubführung für diesen großen Vertrauensvorschuss bedanken. Ich habe einen Riesenrespekt und viel Demut vor dieser Aufgabe, deswegen hatte ich mir auch Bedenkzeit erbeten. So etwas entscheidet man nicht einfach so von heute auf morgen. Das muss wohlüberlegt sein. Schließlich will man dem Klub nicht schaden, für den man schon 32 Jahre gearbeitet hat. Max Eberl hat hier als Sportdirektor hervorragende Arbeit geleistet. Mir ist bewusst, dass ich hier in sehr große Fußstapfen trete. Ich freue mich aber riesig darauf, diese Aufgabe nun weiterführen zu dürfen.

…die Vertragslaufzeit: Mein Vertrag wird zunächst über dreieinhalb Jahre laufen.

…sein Team: Im Fußball gibt es keine One-Man-Show. Um sich herum braucht man ein gutes Team – und ich weiß, dass ich hier ein solches vorfinde, das hervorragend funktioniert. Die Strukturen um den Klub sind exzellent, sonst hätten wir den Weggang von Max Eberl in den vergangenen Wochen auch nicht so gut auffangen können. Ich fühle mich als Teamplayer und bin deshalb froh, dass ich gute Leute an meiner Seite habe, allen voran Steffen Korell, der als Kaderplaner meine rechte Hand bleiben wird. Ebenso Stephan Schippers, der den Verein nachhaltig geprägt hat und für die Finanzen zuständig ist, aber auch unser Trainer Adi Hütter, mit dem ich mich heute schon ausgetauscht habe.

…seinen Vorgänger Max Eberl: Ich habe zwölf Jahre lang unheimlich gerne unter Max Eberl gearbeitet und habe viele Dinge gelernt. Aber ich bin Roland Virkus und nicht Max Eberl. Ich habe meinen eigenen Weg, den ich gehen möchte. Natürlich gibt es ein paar Dinge, die auch da reinpassen. Letztendlich habe ich aber meine eigenen Ideen, die ich gerne in den Klub einfließen lassen würde.

…seine Zeit als Direktor des Nachwuchsleistungszentrums: Diese zwölf Jahre haben mir unheimlich viel Spaß gemacht. Es gab ohne Frage Höhen und Tiefen. Wir haben, gerade in Westdeutschland, eine große Konkurrenzsituation im Nachwuchsbereich. Für meine Nachfolge haben wir Ideen, aber das werden wir mitteilen, wenn es so weit ist.

…seine Visionen für Borussia: Die Pandemie hat den Verein ein wenig von seinem Weg abgebracht. Meine und unsere Aufgabe wird es sein, wieder den Borussia-Weg zu gehen. Borussia stand immer für das Drei-Säulen-Modell aus Jugendspielern, externen Top-Talenten und gestandenen Spielern. Die ersten beiden Säulen haben wir zuletzt nicht mehr so bedient. Wenn wir Joe Scally oder Luca Netz sehen, kommen wir bei den externen Talenten wieder dorthin. Das hat Borussia elf Jahre lang Erfolg gebracht. Bis wir wieder dorthin kommen, wird es aber eine Zeit lang dauern.

…die ersten Schritte: Ich werde sicherlich erst einmal viel beobachten und sehr viele Gespräche führen. Ich glaube, es ist wichtig, dass man einen Draht zu den Menschen bekommt und ihnen ein gutes Gefühl gibt. Das ist für mich immens wichtig. Ich glaube, je besser das Klima ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Jungs performen können.

…die sportliche Lage: Was jetzt zunächst ganz wichtig ist, ist, dass wir uns auf die letzten Bundesligaspiele fokussieren und die Saison erfolgreich zu Ende bringen. Wenn uns das gelingt, kann hier wieder etwas entstehen. Natürlich müssen wir uns dann hinterfragen und analysieren, was wir gut und was wir weniger gut gemacht haben. Und dann müssen wir die Kaderplanung für die neue Saison vorantreiben und dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir wieder dahin kommen, wo wir hinwollen. Wir müssen wieder Anlauf nehmen, trotz allem wollen wir ambitioniert bleiben.

…Trainer Adi Hütter: Ich nehme Adi als äußerst fokussiert auf die Aufgabe wahr. Ich finde es bemerkenswert, wie er mit der Situation, die nicht alltäglich ist, umgeht. Das hat sich auch ausgedrückt im Spiel am vergangenen Samstag gegen Augsburg. Ich finde, dass es die Mannschaft in dieser komplizierten Situation sehr gut gemacht hat. Für die Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, gebührt der Mannschaft, dem Trainer und dem ganzen Team großes Lob.

…die Rückkehr der Fans in die Stadien: Ich freue mich besonders, dass wir bald wieder Fans ins Stadion lassen dürfen. Wir alle haben gemerkt, dass das den Jungs auf dem Feld gutgetan hat. Die ehrlichste Rückmeldung, die man bekommen kann, sind nun mal die Reaktionen der Fans. Gnadenlos, aber ehrlich. Das hat fast zwei Jahre gefehlt. Es ist ein großes Kapital dieses Klubs, dass er hervorragende Fans hat. Ich freue mich darauf, wenn wir endlich wieder mehr als 10.000 Zuschauer im Stadion haben.

Roland Virkus: "Im Fußball gibt es keine One-Man-Show. Um sich herum braucht man ein gutes Team – und ich weiß, dass ich hier ein solches vorfinde, das hervorragend funktioniert."
Roland Virkus: "Mir ist bewusst, dass ich hier in große Fußstapfen trete. Ich freue mich aber riesig darauf, diese Aufgabe weiterführen zu dürfen."
Roland Virkus: "Ich werde erst einmal viel beobachten und sehr viele Gespräche führen."

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