Frauen kassieren in Bielefeld späte Niederlage

In ihrem vorletzten Saisonspiel in der Regionalliga West musste sich Borussias Frauenmannschaft mit 2:3 (1:1) bei Arminia Bielefeld geschlagen geben. Der entscheidende Treffer fiel dabei erst kurz vor dem Schlusspfiff.

„Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und am Ende dennoch unglücklich verloren. Das ist extrem bitter“, resümierte Trainer Christian Klein nach Abpfiff der Partie. Vor 350 Zuschauern in der SchücoArena war seine Mannschaft in der 22. Minute zunächst in Rückstand geraten, hatte aber noch vor der Pause die richtige Antwort gefunden. Nach einem Steckpass durchs Zentrum lief Chantal Baghuis alleine auf die gegnerische Torhüterin zu, blieb cool und schob überlegt zum 1:1-Ausgleich ein.

Der zweite Durchgang begann für die Fohlen dann jedoch mit einer kalten Dusche. Nur 30 Sekunden nach dem Wiederanpfiff nutzen die Gastgeberinnen einen Fehler im Aufbauspiel der VfL-Frauen eiskalt aus und gingen in Person von Kim Schneider erneut in Front (46.). Doch auch von diesem Rückschlag ließen sich die Fohlen nicht beirren. Nur drei Zeigerumdrehungen später köpfte Tabea Griß (Foto: van der Velden) nach einer Ecke von Imke Kessels den erneuten Ausgleich (49.).

„Danach war es ein Spiel auf ein Tor“, sagte Klein. Seine Mannschaft spielte sich in der Folge zahlreiche hochkarätige Torchancen heraus, verpasste es aber, selbst in Führung zu gehen. Gleich mehrfach verhinderten der Pfosten, die Latte und Bielefelds Torhüterhin und Ex-Borussin Lisa Venrath das 3:2 für die Fohlen. Stattdessen schloss Leonie Heitlindemann in der 89. Minute einen Konter mit dem Treffer zum 3:2 für die Arminia ab. „Leider haben wir unsere Chancen heute nicht genutzt. Was den Einsatz vor allem in der zweiten Halbzeit betrifft kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen – umso ärgerlicher ist diese Niederlage“, sagte Klein.

Borussia: Lingsch – Klinger (55. Petri), Tostrams, Giehl, Griß – van Heeswijk, Bartsch, van Rijswijck – Kessels, Baghuis (68. Van Leeuwe), Schmitz  

Tore: 1:0 Heitlindemann (22.), 1:1 Baghuis (40.), 2:1 Schneider (46.), 2:2 Griß (49.), 3:2 Heitlindemann (89.)