Farke vor #SVDBMG: „Uns erwartet ein Duell auf Bundesliga-Level“

Auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel der Fohlen beim SV Darmstadt 98 am Dienstag (20:45 Uhr) hat sich Cheftrainer Daniel Farke den Fragen der anwesenden Medienvertreter gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Daniel Farke über…

…das Personal für das Spiel in Darmstadt: Christoph Kramer wird uns ähnlich wie unsere Langzeitverletzten Florian Neuhaus, Ko Itakura und Hannes Wolf nicht zur Verfügung stehen. Ansonsten sind alle Spieler einsatzfähig. Für Alassane Plea war es in Wolfsburg der erste Einsatz von Beginn an. Es war ein intensives Spiel. Ich glaube, dass ihm die rund 80 Minuten gutgetan haben. Ob er morgen für 90 Minuten belastbar ist, müssen wir noch abwarten. Schließlich liegen auch nur zwei Tage zwischen den beiden Spielen.

…eine mögliche Rotation im DFB-Pokal: Sofern er sich nicht verletzt, wird Yann Sommer morgen im Tor stehen. Grundsätzlich ist es zudem so, dass wir immer mit der besten Elf ins Spiel gehen wollen. Ich vertraue all meinen Spielern. Nathan Ngoumou gibt im Training Gas und drängt sich auf. Den Einsatz in Wolfsburg hat er sich verdient. Aber einen Wechsel vorzunehmen, bedeutet auch immer, einen anderen Spieler dafür draußen zu lassen. Auch Conor Noß trainiert momentan richtig gut. Ich bin total zufrieden mir ihm. Aber ihn zu bringen, würde auch bedeuten, dass wir Marcus Thuram draußen lassen müssten. Und der ist auch in einer super Verfassung. Daher sind personelle Wechsel immer schwierige Entscheidungen.

…seine Herangehensweise an die Partie: Der DFB-Pokal hat für mich die gleiche Wertigkeit wie die Bundesliga. Wir sind gierig und wollen in diesem Wettbewerb so weit wie möglich kommen. Uns erwartet ein Duell auf Bundesliga-Level. Der SV Darmstadt ist ein Aufstiegskandidat. Die Mannschaft steht derzeit auf Platz eins – und das ist kein Zufall. Sie sind voller Selbstvertrauen, haben ein Heimspiel unter Flutlicht vor ausverkauftem Haus. Das Publikum wird sie nach vorne peitschen, die Mannschaft wird hochmotiviert sein. Wir sind als Erstligist natürlich der Favorit, aber es wird eine schwierige und emotionale Partie.

…das Trainieren von Elfmetern: Wir trainieren immer mal wieder Elfmeter. Vor einem Pokalspiel lasse ich das aber nicht bewusst trainieren. Sonst gibt man unterbewusst die Botschaft mit, dass wir das Spiel nicht schon in 90 oder 120 Minuten entscheiden könnten. Ich glaube, dass es grundsätzlich wichtig ist, Elfmeter zu trainieren. Es ist allerdings auch schwierig, weil man die Situation aufgrund der Stadionatmosphäre und des Drucks im Training nicht eins zu eins simulieren kann. 

…die Gegentore in den vergangenen Spielen: Wir haben dieses Thema angesprochen. Natürlich wollen wir unsere defensive Stabilität gerne zurückerlangen. Klar ist aber auch, dass es solche Phasen im Laufe der Saison immer mal geben wird. Manchmal muss man zudem auch akzeptieren, dass der Gegner aus wenig viel macht. In Wolfsburg hätten wir uns gerade beim ersten Gegentreffer besser anstellen können. Unser Ziel ist es, Spiele wieder zu Null zu gestalten und dass wir in den nächsten Wochen zu dieser Stabilität zurückkehren.