"Die Jungs haben sich belohnt" - alle Stimmen zum Spiel

Christoph Kramer: Man hatte irgendwie das Gefühl, es sei ein Trainingsspiel. Es fehlte etwas ganz Entscheidendes – die Fans. Im Training herrscht natürlich eine ganz andere Stimmung als im Spiel. Deswegen war es wichtig, dass wir schnell in den richtigen Modus gekommen sind. Ich denke, dass wir die Situation sehr gut angenommen haben. Dass es am Ende noch einmal eng geworden ist, ist schade. Wir haben uns das Gegentor fast selbst reingelegt, in einer Phase, in der wir das Spiel eigentlich im Griff hatten. Wir haben dann aber das Fußballspielen etwas eingestellt, haben viele lange Bälle gespielt. Das haben wir aber mit dem nötigen Wille und vielleicht auch etwas Glück überstanden. Der Sieg geht unter dem Strich auf jeden Fall mehr als in Ordnung. Tobias Strobl: Wir hatten uns darauf gefreut, das Derby im eigenen Stadion vor unseren eigenen Fans zu spielen. Aber natürlich geht die Gesundheit der Menschen vor. Deswegen haben wir die Situation, dass wir ohne Zuschauer spielen mussten, so angenommen. Wir haben uns selbst gepusht und motiviert, um hier als Sieger vom Platz zu gehen. Ich glaube, dass wir von Anfang an ganz gut dagegen gehalten haben und auch verdient mit der 1:0-Führung in die Pause gegangen sind. Dann haben wir das 2:0 gemacht, aber am Schluss wurde es trotzdem noch mal ein bisschen knapp. Wir haben ein blödes Gegentor kassiert. Und wir hätten vielleicht früher den Deckel draufmachen können. Im Endeffekt gehen wir dennoch als Sieger vom Platz – und das ist das, was wir unbedingt wollten. Schiedsrichter Deniz Aytekin: Was wir heute erlebt haben, ist schwer in Worte zu fassen. Es war etwas ganz anderes als wir es gewohnt sind. Es fehlte etwas – und das ganz massiv. Es war beängstigend, hatte mit Fußball nicht viel zu tun, die Leidenschaft hat gefehlt. Und es war schwierig, sich dabei permanent zu konzentrieren. Es gibt viele Experten, die darüber diskutieren, ob eine Absage der Spiele sinnvoller wäre. Sie werden die Situation auswerten und dann weiter entscheiden. Die Fußball-Familie muss zusammenhalten, dass Fans im Stadion sein und ihre Mannschaft anfeuern können. Ohne Fans ist Fußball nicht mal halb so viel wert. Trainer Marco Rose:Die Jungs haben sich reingehauen und am Ende für eine kämpferisch gute Leistung belohnt. Wir haben natürlich im Vorfeld darüber geredet, dass in einem Stadion ohne Zuschauer viel von uns selber ausgehen muss, und dass jeder Spieler sich selbst und seinen Nebenmann mitnehmen muss, weil niemand von außen da ist, der uns trägt. Das haben wir gut hinbekommen. Wir haben das Spiel gewonnen, darüber freuen wir uns. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Fußball ohne Fans nicht der Fußball ist, den wir uns alle wünschen. Wir haben uns sehr professionell verhalten, trotzdem wissen wir alle jetzt noch mehr, wie wichtig Fans für diesen Sport sind. Deswegen können wir alle nur hoffen, dass sie bald wieder im Stadion dabei sein dürfen.Trainer Markus Gisdol (1. FC Köln):Ich bewerte meine Mannschaft nicht nur nach dem Ergebnis, mit dem wir natürlich nicht zufrieden sind. Die Leistung war aber richtig gut. Wir waren mit einem sehr starken Gegner weitgehend auf Augenhöhe. In der einen oder anderen Situation hatten wir etwas Pech. Unter dem Strich hätten wir einen Punkt verdient gehabt, aber am Ende zählen die Tore – und da haben wir nun mal eins weniger erzielt als der Gegner. Bei den beiden Gegentoren haben wir die Räume nicht verdichtet und dem Gegner zu viel Platz gelassen. Da waren wir nicht konsequent genug, und das haben die Gladbacher zu zwei Toren genutzt.

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